4.6 C
Stuttgart
Samstag, 20. April , 2024

Rivalisierende Gruppierungen im Visier

Intensivierte Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Polizei gegen...

Böblingen erhält Zuschlag für Landes-Musik-Festival 2028

Böblingen.| Am vergangenen Montag hat der Landesmusikverband...

Open-Air-Basar für Kindersachen

Das Anna Haag Mehrgenerationenhaus lädt ein zum...
StartAktuell„luca“ im Landkreis Böblingen

„luca“ im Landkreis Böblingen

Aktuell„luca“ im Landkreis Böblingen
App für die Kontaktpersonennachverfolgung

Kreis Böblingen.| Die App „luca“, mit der die Kontaktpersonennachverfolgung erleichtert werden soll, ist in die Systeme des Böblinger Gesundheitsamts integriert. Damit sind auch im Landkreis Böblingen die technischen und administrativen Voraussetzungen für den Einsatz dieser digitalen Anwendung geschaffen. Das Land Baden-Württemberg hatte am vergangenen (26. März) mittels Pressmeldung bekannt gegeben, dass die erforderlichen Lizenzen für den flächendeckenden Einsatz der App in Baden-Württemberg beschafft wurden.

Solche digitalen Anwendungen werden als wichtige Bausteine im Zusammenhang mit Öffnungsstrategien gesehen. Wer „luca“ auf dem Handy hat, kann sich – mit den entsprechenden Gegenstücken im Handel und, wenn geöffnet werden darf, dann auch in der Gastronomie, einfach „einchecken“. Im Fall eines Falles können Kontaktpersonen so schnell ermittelt und damit Infektionsketten möglichst eingedämmt werden. Die App kann, neben Handel und Gastronomie beispielsweise auch im Bereich von Pflegeheimen oder anderweitig angewandt werden, wo sich sogenannte „luca locations“ einrichten lassen. Gäste, Besucher oder Kunden werden über die App registriert, auch eine Übermittlung ans Gesundheitsamt erfolgt digital.

„luca“ ist eine kostenlose App. Man gibt seine Daten ein und erhält einen QR-Code, mit dem man sich beispielsweise am Eingang eines Lokals scannen kann und damit „eincheckt“. Umgekehrt, beim Verlassen einer bestimmten geografisch festgelegten Zone, checkt man automatisch aus. Erkrankt nun eine Person, die in dem Lokal war, kann das Gesundheitsamt auf die von „luca“ gesammelten Daten zugreifen und die Kontaktpersonen direkt über die App informieren. Natürlich vorausgesetzt, man erlaubt dem Gesundheitsamt den Zugriff. Die App funktioniert über eine Ende-zu-Ende Verschlüsselung, das bedeutet – die Nutzer entscheiden, ob sie eine Art „Schlüssel“ für ihre Daten an das Gesundheitsamt weitergeben. Betreiber von Lokalen oder Geschäften legen eine sogenannte „luca location“ an, die mit den Apps auf den Smartphones der Gäste korrespondiert. Wer kein Smartphone hat, kann einen Zugang nutzen, den der Gastgeber zur Verfügung stellen kann; oder einen „luca-Schlüsselanhänger“ nutzen – eine alternative Möglichkeit, mit der man sich ebenfalls registrieren kann.

Infos zur App wie beispielsweise Fragen zur Einrichtung von locations lassen sich über die Homepage der Betreiber nachschlagen (www.luca-app.de). Das Gesundheitsamt kann dazu keinen Support anbieten, dort können lediglich zu etwaigen tatsächlichen Fällen dann Auskünfte gegeben werden. Die Frage der zentralen Beschaffung der analogen „Schlüsselanhänger“ wird aktuell geprüft. Damit könnten diese, wenn es zu entsprechenden Öffnungsschritten kommt, über verschiedene Akteure verteilt werden.


Weitere Artikel

Beliebte Artikel