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Landkreis Böblingen will bestehende Strukturen der Schnelltestzentren nutzen

Kreis Böblingen.| Ab der kommenden Woche möchte das Land den Lehrerinnen und Lehrern sowie den Erzieherinnen und Erziehern das Angebot machen, sich bis zu zweimal wöchentlich kostenlos auf SarsCov-2 mit einem Antigenschnelltest testen zu lassen. Diese Testungen sollen – so auch das Ergebnis des Testgipfels von heute – vorwiegend in bestehenden Strukturen über Ärzte und Apotheker stattfinden.

Der Landkreis Böblingen hat bereits fünf Schnelltestzentren aufgebaut und in Betrieb genommen. „Diesen Vorsprung können wir jetzt nutzen, um die flächendeckende Testung von Lehrpersonal und Kita-Personal möglichst einfach zu ermöglichen“, so Landrat Roland Bernhard. Man erweitere das bestehende Schnelltestkonzept um diese Komponente.

Nach dem gestrigen Testgipfel hatte auch die Landesregierung verkündet, dass die Teststrategie des Landes deutlich erweitert wird und mögliche Öffnungsschritte mit anlasslosen Schnelltests zu flankieren sind. Das erfordert eine landesweit verfügbare Organisationsstruktur mit leicht zugänglichen und wohnortnahen Testangeboten. Am ehesten sei das durch kommunale Schnelltestzentren erreicht, hieß es dazu in der Pressemeldung des Landes.

In den fünf Schnelltestzentren im Landkreis Böblingen besteht zu den jeweiligen Öffnungszeiten niederschwellig die Möglichkeit für einen Test. Die Termine sind online buchbar und aktuell besteht ausreichend Kapazität. In Verbindung mit diesen Zentren können die Städte und Gemeinden, jeweils mit dem ihnen räumlich zugeordneten Testzentrum, mobile Testungen vor Ort abstimmen. „Diese könnten dann vor Ort in einem geeigneten Raum stattfinden“, erklärt Bernhard. Personal aus anderen Schulen und Betreuungseinrichtungen der Kommune könnten sich dann auch dort testen lassen. Je nach Planung und Gegebenheiten wären pro mobiles Testteam bis zu rund 50 Testungen in der Stunde möglich. (www.lrabb.de/schnelltestzentren)

Alternativ können sich die Städte und Gemeinden auch an ortsansässige Apotheker oder Ärzte wenden, um ein Angebot für Lehr- und Kitapersonal mit diesen zu etablieren. Hierzu äußert der Kreisverbandsvorsitzende des Gemeindetags, Bondorfs Bürgermeister Bernd Dürr: „Ich empfehle den Kommunen zunächst den kurzen Weg zum Apotheker oder Arzt zu suchen. Mit Testungen vor Ort kann es gelingen, die Bereitschaft der Mitarbeitenden für die Tests deutlich zu erhöhen, was wiederum zu einer größeren Sicherheit für die betreuten Kinder wie die Fachkräfte führt.“

Beide brauchen dazu keine gesonderte Beauftragung durch das Gesundheitsamt, sondern können über Vereinbarungen des Landes mit den jeweiligen Berufsverbänden die Leistungen für Lehr- und Kitapersonal abrechnen. Solche Vor-Ort-Lösungen sind auch aus Sicht der Testzentren wünschenswert, da der Bedarf an Vor-Ort-Testungen die Möglichkeiten der Zentren und deren mobilen Teams übersteigen könnte.

„Der Testgipfel des Landes heute hat gezeigt, dass das Land zwar gewillt ist, das Angebot kostenloser Testungen auszuweiten – was ich ausdrücklich begrüße“, betont der Böblinger Landrat. „Das Angebot aber zu den Menschen vor Ort zu bringen, gelingt nicht ohne den koordinierenden Einsatz der kommunalen Familie.“ Die Teststrategie sei, neben den AHA-Regeln, so lange ein wichtiger Baustein in der Pandemie-Bekämpfung, bis ausreichend Menschen geimpft sind, so Bernhard.


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