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StartWirtschaftWüstenrot Immobilien legt 2020 erneut zu

Wüstenrot Immobilien legt 2020 erneut zu

WirtschaftWüstenrot Immobilien legt 2020 erneut zu

Die Wüstenrot Immobilien GmbH (WI) hat im Jahr 2020 bei der Vermittlung von Wohnimmobilien wieder einen Rekordwert erzielt. Mit 663 Millionen Euro (2019: 576 Millionen Euro) wurde das Vorjahr um fast 15 Prozent übertroffen. Die Provisionserlöse legten auf 31,3 Millionen Euro (2019: 27,7 Millionen Euro) zu. Für 2021 ist die WI zuversichtlich. Die Gesellschaft ist Teil des Geschäftsfelds Wohnen der W&W-Gruppe und beschäftigt bundesweit rund 200 Makler.

Traditionell am stärksten trugen zu den Objektwertumsätzen von 663 Millionen Euro Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Eigentumswohnungen bei. In den Provisionserlösen von 31,3 Millionen Euro ist ein geringer Anteil aus der Vermittlung von Mietobjekten enthalten. Die Vermittlung von Finanzprodukten (Baufinanzierungen und Bausparverträge) erreichte mit 196 Millionen Euro (2019: 203 Millionen Euro) trotz der Corona-Pandemie fast das Vorjahresniveau.

Das Ende 2020 in Kraft getretene Gesetz zur Provisionsteilung begrüßt die WI, denn damit wird die unabhängige und faire Maklerstellung zwischen Verkäufer und Käufer gestärkt. „Unsere Erfahrungen zeigen, dass die örtlichen Marktkenntnisse und die neutrale Moderation unserer ausgebildeten Makler bei Verkaufsverhandlungen gefragt sind und von beiden Seiten honoriert werden“, sagt Jochen Dörner, Geschäftsführer der WI. Ergänzend setzt die WI seit Jahren verstärkt auf digitale Dienstleistungen, etwa virtuelle Besichtigungen, Online-Immobilienbewertung oder Prozesse zur Unterstützung des Kundenservices.

Das Geschäftsjahr 2021 beurteilt die WI vorsichtig optimistisch. Dörner: „Wohnimmobilien stehen weiter hoch im Kurs. Besonders die Schaffung eines zusätzlichen Arbeitszimmers zur Nutzung als Home-Office verstärkt die Nachfrage nach größeren Immobilien bei Eigennutzern.“ Die WI erwartet zudem, dass die Hypothekenzinsen niedrig bleiben. Differenzierter als in den Vorjahren müssen jedoch mögliche negative Marktfaktoren wie die Dauer der Corona-Pandemie und die daraus resultierende Entwicklung bei Arbeitsplätzen und Einkommen bei der Beurteilung gesehen werden.

2021 wird ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Berliner Mietendeckel erwartet, der richtungsweisenden Charakter für private Vermieter hat. Mit rund 15 Millionen Wohnungen sind sie die größte Vermietergruppe in Deutschland. Eine bundesweite Ausdehnung des Mietendeckels im Falle einer Bestätigung hätte nach Ansicht der WI nicht nur negative Auswirkungen auf die Mieteinnahmen, sondern auch auf die Bereitschaft, in Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen zu investieren.


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