Mit hohen Ambitionen und einem klaren Ziel in die neue Saison
Ludwigsburg.| Die Herren der Barock Volleys MTV Ludwigsburg wollen sich in der 2. Bundesliga Süd einen Platz unter den ersten Drei sichern und Ludwigsburg als Standort in Richtung 1. Bundesliga entwickeln. Der Klub hat sich dafür deutlich verstärkt und startet am 22. September mit einem Auswärtsspiel in Kriftel in die Saison.
Die Barock Volleys MTV Ludwigsburg gehen mit hohen Ambitionen in die neue Zweitliga-Saison: Für die nächste Saison hat sich der Volleyball-Zweitligist sportlich deutlich verstärkt und will am Saisonende einen Platz an der Tabellenspitze erreichen. Das große Ziel: In der nächsten Saison 2025/26 soll die Mannschaft in der 1. Bundesliga antreten. „Wir werden mit einem leistungsstarken Kader aus erfahrenen Spielern, Nachwuchstalenten aus der eigenen Jugend und Neuzugängen mit Format ins Rennen gehen”, kündigt Cheftrainer Michael Dornheim an, der die Mannschaft zusammengestellt hat und erstmals von Saisonbeginn die Verantwortung übernimmt. In der vergangenen Saison war der 56-jährige A-Trainer erst zu Saisonende eingesprungen. Der erfahrene Coach kann auf knapp 200 Einsätze als Zuspieler in der deutschen Volleyball-Nationalmannschaft und viele Jahre Bundesliga-Erfahrung (Volleyballer des Jahres 1993) zurückblicken und versteht es, Spieler stetig weiterzuentwickeln.
Mit Blick auf die sportliche Weiterentwicklung und dem klaren Ziel Bundesliga wurde die Mannschaft deutlich verstärkt. Dabei sollen drei Toptransfers die notwendige Stabilität in den Kader bringen. Den Barock Volleys ist es gelungen, den 21-jährigen Erstliga-Profi Ben-Simon Bonin für die Barockstadt zu gewinnen. Der gebürtige Rottenburger hat nach Stationen beim VfB Friedrichshafen (Volley Young Stars und 1. Liga), beim finnischen Erstligisten VaLePa, beim Bundesligisten Bitterfeld-Wolfen und zuletzt wieder beim VfB Friedrichshafen gespielt, mit dem er im Mai 2024 die deutsche Vizemeisterschaft feiern konnte. Der ehemalige Kapitän der Jugend- Nationalmannschaft wird die Barock Volleys auf der Außenposition verstärken.
Mit dem 21-jährigen Philipp Herrmann wird ein weiterer auslandserfahrener Profi nach Ludwigsburg wechseln; Bonin und Herrmann kennen sich seit ihrer Jugend und spielen im Erwachsenenbereich nun erstmals gemeinsam bei einem Klub. Herrmann kehrt nach Erstliga-Stationen in Frankreich und Bulgarien nach Deutschland zurück. Der ehemalige Junioren-Nationalspieler aus Rottenburg bringt mit einer Abschlaghöhe von 3,55m ordentlich Power mit ans Netz.
Um die Achse komplett zu machen, wird mit Richard Peemüller auf der Diagonalposition ein erfahrener Topspieler zu den Barock Volleys wechseln. Der 26- jährige gebürtige Dresdener blickt auf diverse Karrierestationen in der 1. und 2. Bundesliga zurück und hat internationale Erfahrung mit Lüneburg im CEV-Pokal sowie in Rumänien, Spanien und zuletzt in der Schweiz vorzuweisen. Auch im Beachvolleyball hat er zahlreiche Erfolge vorzuweisen mit diversen Teilnahmen auf der Techniker Beach Tour, bei Deutschen Meisterschaften oder aktuell auf der German Beach Tour.
Weitere Verstärkung auf der Außenposition kommt mit Mykyta Shapovalov nach Ludwigsburg. Der 19-jährige Ukrainer spielt seit 2022 in der Zweitliga-Mannschaft der Volley YoungStars Friedrichshafen und wurde in der letzten Saison viermal mit dem Silber-MVP ausgezeichnet. Der 1,96m große Linkshänder wird die Aufschlag- und Angriffsqualität der Barock Volleys ausbauen.
Darüber hinaus werden einige bekannte Gesichter und langjährige Ludwigsburger im Kader stehen: aus der 1. Herrenmannschaft bleiben Steffen Haußmann (Zuspiel), Tin Tomic (Außen/Annahme), Moritz Langjahr und Darius Diefenbach (beide Mittelblock) sowie Raphael Noz (Außen/Diagonalangriff) am Ball. Yannick Bachmann wird aus der 2. Mannschaft dazustoßen und den Mittelblock verstärken. Mit Fabian Anton (Diagonalangriff, Jahrgang 2006), Jonah Dornheim (Zuspiel, Jahrgang 2008) und Laurin Schiegl (Libero, Jahrgang 2007) werden vielversprechende Talente aus der eigenen Jugend in den Kader integriert.
Auch im Trainerteam gibt es neben Michael Dornheim eine neue Aufstellung. Neu dabei ist Co-Trainer Stjepan Masic, ein bekannter Name in der Volleyballszene: Der 56-jährige ehemalige Mittelblocker bringt mit seiner großen Erfahrung als Ex- Bundesligaspieler und Nationalspieler für Bosnien-Herzegowina nicht nur eine Menge Erfahrung und Expertise mit, sondern auch viel Temperament und Engagement. Als zweiter Co-Trainer und Scout wird Frank Racky das Trainerteam unterstützen. Er ist ein Urgestein der Volleyballabteilung Ludwigsburg und wird seine ganze Erfahrung als Spieler, Trainer verschiedener Mannschaften und Scout einbringen.
Michael Dornheim gibt einen Ausblick auf die Saison: „Wir sind im Juli mit einem Kernteam in die Vorbereitung gestartet, einige Spieler kamen erst im Laufe der letzten Wochen dazu. Seit drei Wochen arbeiten wir sehr fokussiert und haben auch bei den Testspielen schon gute Aktionen gesehen. Wir wollen eine Mannschaft formen, die gemeinsam etwas bewegen kann. Wir freuen uns, mit diesen Jungs in die neue Saison zu gehen!”
Neben den sportlichen Ambitionen soll in der nächsten Saison in Ludwigsburg auch das Umfeld professionalisiert und die Heimspieltage weiterentwickelt werden. „Wir
sind auf einem guten Weg! Unsere Heimspiele haben sich in der letzten Saison zu tollen Events entwickelt, die Stimmung in der Halle ist großartig und so soll es auch in der nächsten Saison sein”, sagt Sebastian Schiegl, Leiter Sponsoring und Kommunikation bei den Barock Volleys.
„Die Barock Volleys stehen für Ludwigsburg und tragen sowohl die Stadt als auch den barocken Kern, die Schlösser, im Namen, im Trikot und in vielen anderen Bereichen. Sie sind damit sympathische Botschafterinnen und Botschafter für Schloss und Stadt”, freut sich Stefan Hurst, Leiter der Schlossverwaltung Ludwigsburg und Gastgeber der diesjährigen Presse- und Sponsorenveranstaltung.
Andreas Krusenbaum, Abteilungsleiter der Barock Volleys, bringt das Projekt auf den Punkt: „Die Barock Volleys gehen einen ambitionierten Weg, den wir als MTV Ludwigsburg mit Begeisterung und Respekt vor der Aufgabe angehen”.