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StartSportArbeitssieg im Derby

Arbeitssieg im Derby

SportArbeitssieg im Derby

Im Freitagabend-Derby zwischen der SG BBM Bietigheim und dem HC Oppenweiler/Backnang setzte sich der Tabellenführer nur knapp mit 28:27 (12:12) durch. Trotz der klaren Ausgangslage – Erster gegen Letzter – entwickelte sich eine bis zum Schluss umkämpfte Partie in der Bietigheimer EgeTrans Arena.

Spiel der Torhüter

Von Beginn an war die besondere Derbyatmosphäre in der Arena spürbar. Beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe, nach 14 Minuten stand es 7:7. Anschließend folgte eine torlose Phase bis zur 21. Minute, geprägt von starken Torhüterleistungen. SG-Keeper Jan Hrdlička parierte in dieser Phase unter anderem vier Würfe in Folge und kam zur Halbzeit auf 11 Paraden. Sein Gegenüber Janis Boieck überzeugte ebenfalls mit 8 Paraden, begünstigt durch mehrere technische Fehler im Bietigheimer Angriffsspiel. Mit 12:12 ging es in die Pause.

Rote Karte nach Wiederanpfiff

Kurz nach Wiederanpfiff erhielt HCOB-Spieler Timm Buck nach einem Foul an Nikola Vlahović die Rote Karte. Zu diesem Zeitpunkt war Buck mit 9 Treffern bester Torschütze der Gäste. Die SG nutzte die numerische Überzahl sofort und setzte sich mit einem 3:0-Lauf auf 17:15 ab.

Oppenweiler blieb jedoch in Schlagdistanz und kämpfte weiter. SG-Rückraumspieler Dominik Claus sprach im Anschluss von einem „schweren Arbeitssieg“: „Im Endeffekt sind zwei Punkte zwei Punkte, aber der Weg dahin war heute sicher nicht unser bestes Spiel. Wir hatten viele individuelle Ideen und haben uns nicht immer an den Matchplan gehalten.“

Beim HCOB übernahm im zweiten Durchgang zunehmend Nick Fröhlich Verantwortung und erzielte den Großteil der Treffer seines Teams.

Führung in der Schlussphase verspielt

Zehn Minuten vor dem Ende traf Vlahović ins leere Tor zum 25:21. Das Team von Iker Romero konnte diesen Vier-Tore-Vorsprung jedoch nicht behaupten. Oppenweiler nutzte die Fehler der Gastgeber konsequent und glich mit vier Treffern in Serie zum 25:25 aus.

In der entscheidenden Schlussphase übernahm der jüngste SG-Spieler Alen Hadzimuhamedovic Verantwortung und traf zum 26:25 sowie zum 28:26. Der HCOB verkürzte nochmals durch Fröhlich auf 28:27.

Ein weiterer technischer Fehler der SG brachte den Gästen 30 Sekunden vor Schluss den Ballbesitz – die Chance zum Ausgleich war greifbar. Doch Nationalkeeper Hrdlička entschied die Partie mit einer Parade in der Schlusssekunde. Insgesamt kam er auf 16 Paraden und eine Quote von 37 %; Boieck hielt auf der Gegenseite 39 % der Würfe.

Claus mit klarer Analyse

„Oppenweiler hat es gut gemacht und uns das Leben schwer gemacht. Trotzdem müssen wir so selbstbewusst sein zu sagen, dass wir es heute auch deutlicher hätten gestalten können“, sagte Claus nach der Partie. Der Rückraumspieler steuerte vier Treffer zum Heimsieg bei. Mit Blick auf den bisherigen Saisonverlauf ergänzte er: „Wir stehen auf Platz 1, daher können wir zufrieden sein. Aber solche Spiele sollten nicht mehr vorkommen. Der Dezember ist lang und es warten noch einige schwierige Aufgaben.“

Ausblick

Die SG bleibt auch im achten Heimspiel ungeschlagen und steht mit 24:4 Punkten weiterhin an der Tabellenspitze der 2. Handball-Bundesliga. Weiter geht es bereits am kommenden Freitag, 12. Dezember, um 19:30 Uhr, in der heimischen EgeTrans Arena gegen den Dessau-Roßlauer HV.


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