BÖBLINGEN.| Unter dem Motto „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ werden zu Deutschlands größter Kulturveranstaltung dieses Jahr bundesweit Denkmale als historische Zeitzeugen mit ihren faszinierenden Geschichten präsentiert. Am Tag des offenen Denkmals – am Sonntag, 14. September 2025 – zeigt das Böblinger Amt für Kultur die Einzigartigkeit der historischen Pirschgänge sowie die Erinnerungsräume auf dem Alten Friedhof.
Historische Pirschgänge
Um 10.00 Uhr können bei einer rund anderthalbstündigen Wanderung mit Archivar Daniel Pfeifer und Bundesförster Andreas Ganz die historischen Pirschgänge im Stadtwald erkundet werden. Dieses einzigartige steinerne Zeugnis der höfischen Kultur und Jagdleidenschaft der Rokokozeit wurde von Herzog Carl Alexander in den Jahren 1733 bis 1737 angelegt.
Eine Anmeldung zur Führung ist erforderlich, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Bei Interesse melden Sie sich bitte verbindlich per E-Mail an [email protected] an. Die freien Plätze werden nach Eingang der Anmeldungen vergeben. Urlaubsbedingt kann eine Information über die Teilnahme erst am 9. September gegeben werden. Personen, die nicht zum Zug kommen, können sich auf eine Warteliste setzen lassen.
Erinnerungsräume
Zwischen 15.00 und 17.00 Uhr sind die Erinnerungsräume in der Aussegnungshalle auf dem Alten Friedhof, Herdweg 41, geöffnet. Hier werden Werke des Künstlers Marinus van Aalst präsentiert, die sich der Aufarbeitung und Wahrnehmung der Stadtgeschichte im Zweiten Weltkrieg widmen.
Weitere Programmpunkte am Tag des offenen Denkmals
Im Museum Zehntscheuer findet um 15.00 Uhr eine einstündige kostenpflichtige Führung durch die Sonderausstellung „500 Jahre Bauernkrieg – Ein Ereignis und seine Gesichter“ mit den beiden Kuratorinnen statt. Sie beleuchtet die vielfältigen Gesichter des Aufstandes und auch die Böblinger Erinnerungskultur, die in den bildhauerischen Werken von Lutz Ackermann und Peter Lenk dargestellt wird.
Außerdem findet am Tag des offenen Denkmals das Flugfeldfest rund um die Böblinger Fliegereigeschichte statt. Das Amt für Kultur und das Stadtarchiv richten in diesem Rahmen den Geschichtssalon im Terminal EINS mit Filmvorführungen, Vorträgen und Aktionen aus. Das historische erste Empfangsgebäude des ehemaligen Landesflughafens Stuttgart-Böblingen, in dem sich heute das Restaurant Check Inn befindet, kann von Interessierten besucht werden.