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StartRegionRems-Murr KreisKonsolidieren und investieren: Haushalt für 2026 ist beschlossen

Konsolidieren und investieren: Haushalt für 2026 ist beschlossen

RegionRems-Murr KreisKonsolidieren und investieren: Haushalt für 2026 ist beschlossen
  • Landkreis setzt Prioritäten bei sicherer Infrastruktur, Gesundheit und Bildung
  • Einsparziel in Höhe von 11 Millionen Euro gemeinsam mit dem Kreistag erreicht

Rems-Murr-Kreis.| Die Haushaltsberatungen für 2026 fanden in einem äußerst schwierigen Umfeld statt: Die Wirtschaft ist in Schieflage geraten und die kommunalen Kassen sind leer – trotz des Investitionspakets des Bundes und des Entgegenkommens des Landes. Landrat Dr. Sigel machte bei der Verabschiedung des Haushalts für 2026 deutlich, dass Bund und Land tiefgreifende Reformen bei Sozialausgaben und Krankenhausfinanzierung nachliefern müssen – die bisherigen Maßnahmen lindern nur das Schlimmste, beheben aber nicht die strukturellen Probleme.

„Wir sind dankbar für das Sondervermögen des Bundes, das dazu beitragen kann, unsere Schuldenkurve mit Blick auf Investitionen abzuflachen Es ändert jedoch nichts an der strukturellen Unterfinanzierung der Kommunen und Landkreise. Was weiter dringend brauchen, ist ein Update auf Bundesebene – vor allem im Sozialwesen und im Gesundheitssystem“, betont Dr. Sigel.

„Mir ist wichtig, dass wir trotzdem unsere Hausaufgaben machen und unsere Prozesse optimieren, um effizienter und wirtschaftlicher zu werden – gerade in Zeiten, in denen wir ein Dienstleister für die Wirtschaft sein müssen“, so der Landrat weiter. „Für die Bürgerinnen und Bürger und für Unternehmen muss konkret spürbar sein: Wir sind erreichbar, reaktionsschnell und innovativ.“

Haushaltskonsolidierung als strategisches Ziel

Das 22-Millionen-Sparpaket aus dem laufenden Jahr wird für 2026 um zusätzliche Einsparungen in Höhe von rund 11 Millionen Euro ergänzt. Damit hat die Kreisverwaltung das gesteckte Einsparziel erreicht. Für das kommende Jahr ist ein gleichbleibender Stellenplan vorgesehen. 

Das Abwägen von Einsparmöglichkeiten führten im Rahmen der Haushaltskonsolidierung zu intensiven Diskussionen – im Kreistag, mit den Städten und Gemeinden und nicht zuletzt mit den Mitarbeitenden der Verwaltung. „Jede Einsparung, insbesondere bei den Freiwilligkeitsleitungen, hat reale Auswirkungen: Hinter den Zahlen stehen Menschen, die es betrifft. Dieser Spagat macht die Entscheidung so anspruchsvoll“, erklärt Dr. Sigel. „Am Ende haben wir uns für den Weg entschieden, mit Augenmaß vorzugehen. Nach dem Motto: Optimieren statt kaputtsparen“, so der Landrat weiter.

Trotz aller Herausforderungen und Sparzwänge bleibt der Kreishaushalt für 2026 ein Haushalt, der in die Zukunft gerichtet ist. Der Landkreis investiert in Gesundheit, Bildung, Sicherheit und Infrastruktur. „Wenn wir diese Investitionen komplett einstellen würden, wären die Folgen schnell spürbar. Dann dauern Verfahren länger, die Wartezeiten steigen – etwa bei der Kfz-Zulassung. Modernisierung ist kein Luxus, sie entscheidet darüber, ob Verwaltung funktioniert oder blockiert“, betont der Landrat.

Kreisumlage-Hebesatz wird nur leicht erhöht

Die Kreisumlage soll dank diesen Maßnahmen stabil gehalten werden; eine leichte Anhebung um 0,4 Hebesatzpunkte auf 35,9 % ist jedoch unumgänglich. Zu Beginn der Haushaltsberatungen ging man noch von einem Hebesatz in Höhe von 36,5% aus.

Weitere Informationen zum Kreishaushalt finden Sie hier.


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