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StartRegionRems-Murr KreisBlaualgen: Badeverbot im Eisenbachsee in Alfdorf

Blaualgen: Badeverbot im Eisenbachsee in Alfdorf

RegionRems-Murr KreisBlaualgen: Badeverbot im Eisenbachsee in Alfdorf
  • Gesundheitsamt und Gemeinde informieren
  • Nächste Beprobung am Montag

Trübes Wasser und deutlich sichtbare Schlieren in Blau und Grün: Am Mittwoch, 13. August 2025, erhielt das Gesundheitsamt des Rems-Murr-Kreises von der Gemeinde Alfdorf die Information über eine optische Auffälligkeit des Eisenbachsees. Das Gesundheitsamt entnahm am selben Tag Proben auf Cyanobakterien und deren Toxine aus dem Eisenbachsee. Die Auswertung der Mikroskopie durch das Landesgesundheitsamt ergab einen dominanten Nachweis von Cyanobakterien. Als Blaualgen werden sogenannte Cyanobakterien bezeichnet, die typische „Algenblüten“ aufweisen und einen Giftstoff (Toxin) produzieren, das sogenannte Microcystin.

Kommt es zu äußerlichem Kontakt mit Blaualgen oder zum Verschlucken von Wasser, das mit Blaualgen belastet ist, kann dies zu folgenden Krankheitssymptomen führen:

  • Haut- und Schleimhautreizungen
  • Bindehautentzündungen
  • Ohrenschmerzen
  • Durchfall
  • Fieber
  • Atemwegserkrankungen
  • allergische Reaktionen

In seltenen Fällen, bzw. auch beim Verschlucken größerer Mengen Blaualgen belasteten Wassers, kann es durch die Microcystine auch zu Leberentzündungen kommen.

Besonders Kleinkinder und Kinder sind gefährdet, solche Beschwerden zu entwickeln.

Die Wahrscheinlichkeit, Beschwerden zu entwickeln, ist von der Algenmenge und der von diesen Algen produzierten Giftstoffkonzentration abhängig.

Woran ist eine Blaualgenbelastung zu erkennen?

Algenblüten treten in nährstoffreichen, langsam fließenden, stehenden oder rückgestauten Gewässern auf. Je flacher das Wasser ist und je geringer die Verdünnung durch weniger belastetes Wasser, desto schneller können sich Blaualgen vermehren. Man erkennt diese „Algenblüte“ meist bereits mit bloßem Auge durch eine Trübung des Wassers, durch Geruchsbildung und durch bläulich-grünliche Schlierenbildung auf dem Wasser. Als grober Anhalt kann die Verminderung der Sichttiefe auf unter einem Meter gelten.

Sollte es nach Kontakt mit blaualgenhaltigem Wasser zu oben genannten Symptomen kommen, sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht und dieser auf den Blaualgenkontakt hingewiesen werden.

Im Eisenbachsee wurden am 13.08.2025 die ersten Proben auf Verdacht entnommen. Parallel dazu wurde eine Badewarnung ausgesprochen. Da sich die Lage verschärft hat, haben Gemeinde und Gesundheitsamt am Freitag, 15.08.2025, bis auf weiteres ein Badeverbot ausgesprochen. Am Montag, 18.08.2025, werden weitere Proben entnommen.

Es wird dringend darauf hingewiesen, die Warnhinweise der Gemeinde Alfdorf am Badesee zu beachten: Sie dienen dem Gesundheitsschutz der Bevölkerung. Das Gesundheitsamt bittet die Bürgerinnen und Bürger um Verständnis.

Weitere Informationen sind auf der Badegewässerkarte des Landegesundheitsamtes veröffentlicht.


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