Vaihinger Eck: Stadt gelang der Ankauf der Landzunge im Fluss
Vaihingen/Enz.| Bisher war sie eine zwar viel beachtete, aber dennoch unerreichbare, weil private Landzunge in der Enz. Der westliche Teil der Enzinsel in unmittelbarer Innenstadtnähe gehört nun der Stadt Vaihingen an der Enz und kann damit als Freizeit- und Erholungsfläche ins künftige Gartenschaugebiet integriert werden.
Die Landspitze, die in die Enz hineinragt, ist markant und erinnert – zumindest in ihrer Optik – an das bekannte Deutsche Eck in Koblenz. Eine Begehung oder gar Nutzung des „Vaihinger Ecks“ war aber bislang allen Bürgerinnen und Bürgern verwehrt, weil sich das attraktive Gartengrundstück in Privatbesitz befand. Immer wieder hatte es Klagen gegeben, weil das Gelände mehr und mehr zuwucherte.
Ein Ausflug in die Historie legt offen, dass die Landspitze erst in den 1950er-Jahren mit der Enzregulierung entstand, wie Stadtarchivarin Andreas Majer weiß. Genauer gesagt mit der Stilllegung des Mühlkanals. Eine Luftaufnahme vom Bau der neuen Enzbrücke an dieser Stelle zeigt das spitz zulaufende Stück Land aus dieser Zeit.
„Besonders attraktiv ist, dass wir damit einen weiteren Zugang zur Enz schaffen“, freut sich Gartenschau-Chef Norbert Geissel über den Kaufvertrag. Was genau hier entstehen wird, wird der Gemeinderat entscheiden. „Die Ideen jedenfalls sind vielfältig“, kommentiert Oberbürgermeister Uwe Skrzypek den gelungenen Ankauf. Gemeinsam mit seinen Stocherkahn-Kollegen inspizierte er das Teilstück der Insel bei einem Fototermin. Mithilfe einer Drohne wurde dabei die Lage der nun stadteigenen Inselspitze inmitten der Enz visualisiert – für ein historisches Foto.