Vaihingen/Enz.| Vom 30. Oktober bis 2. November findet die 14. Auflage der „Internationalen Gitarrentage“ im einzigartigen Ambiente der Peterskirche statt. Das kleine Vaihinger Gotteshaus gilt bei Gitarrenfreunden längst als Kleinod in Sachen Raumakustik, denn hier kommen die sechs Saiten seit jeher besonders glanzvoll zur Geltung. Und auch in diesem Jahr hat Veranstalter und Künstlerischer Leiter der Vaihinger Gitarrentage Tommaso Ieva wieder ein abwechslungsreiches Programm mit (inter)nationalen Künstlerinnen und Künstlern auf höchstem Niveau zusammengestellt.
Zum Auftakt der Internationalen Gitarrentage wird am Donnerstag (30. Oktober) um 19.30 Uhr ein Konzert in neuem musikalischen Gewand angeboten und zwar durch ein Trio, bestehend aus Tommaso Ieva (Gitarre, Vihuela und Erzlaute), Antonio Maggiore (Vocals, apulische Schlaggitarre und Kastagnetten) und dem Cellisten und Kontrabassisten Harald Gassner. Die Stücke, die unter dem Titel „Musik aus Süditalien“ zu Gehör gebracht werden, spiegeln die süditalienische Tradition aus dem Mittelmeerraum wider mit besonderem Blick auf die Region Apulien. Dazu werden Antonio Maggiore und Tommaso Ieva den Besucherinnen und Besuchern Hintergrundinformationen geben und die Bedeutung der Musik erläutern. Der Vaihinger Oberbürgermeister Uwe Skrzypek wird an diesem Abend die Gitarrentage persönlich eröffnen.
Am Freitag (31. Oktober) um 19.30 Uhr gestalten der Gitarrist und Komponist Jacq Dorn gemeinsam mit Tommaso Ieva einen Konzertabend unter dem Titel „Crianza“. Das Programm enthält überwiegend Eigenkompositionen von Dorn, die einen Musikschatz aus über 20 Jahren darstellen und die gesamte musikalische Entwicklung des heute 45-Jährigen aufzeigen.
Das bereits bewährte Quartett bestehend aus Joachim Keck, Tommaso Ieva, Benno Reinhard und Devon Van Rooyen, das im letzten Jahr für große Aufregung sorgte, wird im Programm „Latin Jazz“ am Samstag (1. November) um 19.30 Uhr eine besondere Mischung aus jazzigen Improvisationen und klassischer Gitarrenliteratur zu Gehör bringen. Die Musiker nehmen Sie mit auf eine Reise quer durch die bisher wenig erforschten rhythmischen und melodischen Landschaften Kubas und Argentiniens sowie weiterer südamerikanischer Länder. Auf die Besucherinnen und Besucher dieses Konzerts wartet auch eine kleine musikalische Überraschung.
Am Sonntag (2. November) um 18.30 Uhr beschließt das „Duo Eigenart“ mit einem Crossover zwischen Weltmusik und Renaissance die diesjährigen Gitarrentage. Mal groovt es, mal bringt es zum Lachen, mal lädt es zum Träumen ein. Es ist ein ungewöhnliches Crossover von Folk, Weltmusik, Jazz, E-Musik der Moderne bis Renaissance mit ungewöhnlichen Instrumenten und gelegentlichen kurzen humorvollen Texten und Gedichten aus eigener und fremder Feder, z.B. von Robert Gernhardt, Heinz Erhardt u.a. Europäische Volkslieder treffen auf Jazz ohne sich anzubiedern, Eigenkompositionen changieren zwischen Folk, Jazz und zeitgenössischer Musik. Irisches Volkslied trifft auf Saxofon und Renaissancemusik auf der Gitarre, Heinz Erhardt trifft auf Tango und Shrutibox, ein indisches Borduninstrument, und das Ganze harmoniert so stimmig, unverkrampft und berührend als ob es schon immer zusammengehört hätte.
Karten für die Konzerte gibt es online unter www.vaihingen.events, in der Kultur- und Touristinformation, Marktplatz 5 sowie bei allen reservix-Vorverkaufsstellen.
Der Eintrittspreis liegt bei 20 Euro, ermäßigt 16 Euro. Die Familienkarte – (Groß-)Eltern und deren eigene (Enkel-)Kinder bis 18 Jahre – kostet 40 Euro. Der Einlass erfolgt jeweils 15 Minuten vor Konzertbeginn. Programmänderungen vorbehalten!