Ludwigsburg.| Die Bauarbeiten für die Oststadthalle liegen voll im Zeitplan: Jetzt wurde das Richtfest mit Baubürgermeisterin Andrea Schwarz, den beteiligten Baufirmen, Mitgliedern des Gemeinderats und Mitarbeitenden der Stadtverwaltung sowie Vertreter*innen von Vereinen und Schulen gefeiert. Voraussichtlich im September 2026 – zum Beginn des neuen Schuljahrs – soll die Halle in Betrieb genommen werden. Baubeginn war im Januar dieses Jahres.
„Das Richtfest ist traditionell das Fest für die Bauleute“, so Andrea Schwarz. „Den Architekten und Planern gebührt mein Dank für die sorgfältige Planung und zügige Bauausführung. Ihre Arbeit ist es, die Ideen und Pläne Wirklichkeit werden lassen. Deshalb stimmt der Slogan: Das Handwerk hat Zukunft!“
Die Oststadthalle entsteht als Dreifeld-Sporthalle südlich der Kunsteisbahn, in direkter Nachbarschaft zum Stadionbad und zum Ludwig-Jahn-Stadion. Sie befindet sich nur wenige Minuten Fußweg von der Fuchshofschule und der Justinus-Kerner-Schule entfernt. Für den Sportunterricht müssen die Schulen also zukünftig nicht mehr auf andere Hallen im Stadtgebiet ausweichen beziehungsweise die zu kleine Turnhalle der Justinus-Kerner-Schule nutzen. In den Abendstunden und an Wochenenden wird die Halle von den Vereinen genutzt.
„Ich freue mich, dass der Bau der Oststadthalle so gut voran geht und sich im Kostenplan befindet“, betont Andrea Schwarz. „In knapp einem Jahr wird die Halle das Sport- und Freizeitareal in der Oststadt noch attraktiver machen.“
Bei der Oststadthalle handelt es sich um einen kompakten Holzhybridbau. Die Fassadenflächen fügen sich mit ihrer lasierten Holzschalung in die Umgebung der historischen Allee ein.
Der Zugang zur Halle erfolgt auf der oberen Ebene. Hier befinden sich die Umkleideräume, eine Tribüne mit bis zu 199 Zuschauerplätzen sowie eine kleine Bistroausgabetheke. Der Eingangsbereich mit offenem Foyer und dem Bistrobereich wird großzügig und einladend wirken. Auf der unteren Ebene sind neben den drei Sportfeldern die Geräteräume, die Lehrerumkleiden und die Besucher-WCs geplant. Die Sportfläche ist mit Trennvorhängen teilbar. Die beiden Geschosse sind über einen Aufzug barrierefrei miteinander verbunden.
Nachhaltigkeit wird großgeschrieben: Auf der begrünten Dachfläche wird eine Photovoltaikanlage installiert. Die Halle wird an das Fernwärmenetz der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim angeschlossen.
Die beschlossenen Baukosten inklusive der Photovoltaikanlage betragen rund 16,98 Millionen Euro. Für das Projekt wurden Fördergelder aus der Sportstättenförderung des Landes Baden-Württemberg sowie aus dem Förderprogramm des Bundes „Klimafreundlicher Neubau – Nichtwohngebäude“ in Höhe von insgesamt 857.000 Euro bewilligt.