Wolfgang Huber in den Ruhestand verabschiedet

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Landrat Dr. Haas: Durch Ihren einfühlsamen Umgang mit den Schülern haben Sie das Ziel der Schule besonders wirkungsvoll gefördert

Ludwigsburg, 26.06.2012.| „Sie haben das hohe Ansehen der Schule für Kranke über mehr als zwei Jahrzehnte geprägt und waren für die Kreisverwaltung immer ein äußerst zuverlässiger und kompetenter Partner“ – das sagte Landrat Dr. Rainer Haas zu Sonderschulrektor Wolfgang Huber bei dessen Verabschiedung in den Ruhestand. Die kleine Feier fand am Montagnachmittag unmittelbar vor der Sitzung des Kultur- und Schulausschusses des Kreistags im Palais Grävenitz statt.

Der Chef der Kreisverwaltung erinnerte daran, dass Huber seit 1989, als die Schule für Kranke eigenständig wurde, zunächst kommissarischer Leiter und seit 1991 Rektor der vom Landkreis getragenen Einrichtung  war. „Ein großes Anliegen war ihnen die Vernetzung der Einrichtung in der Schullandschaft des Landkreises. Mit dem ,Lerngang Klinikum’, der Schülerinnen und Schülern aus dem Landkreis zur Berufsorientierung Aufgaben und Ausbildungsmöglichkeiten des Klinikums Ludwigsburg anschaulich vorstellt, ist Ihnen das eindrucksvoll gelungen – bei vielen Schulen ist der Lerngang fester Bestandteil ihres Profils geworden“, so der Landrat. Neben Hubers Humor und Kollegialität hob Haas dessen einfühlsamen Umgang mit den Schülern hervor. „Damit haben Sie das Ziel der Schule – zu verhindern, dass Kinder bei längerem Krankenhausaufenthalt den Anschluss an ihre Klasse verlieren – besonders wirkungsvoll gefördert. Dafür gebührt Ihnen großer Dank.“

„Rückläufige Verweilzeiten, bessere Behandlungsformen und -mittel, das Schließen der nicht mehr benötigten Außenstellen, Krankheitsbilder, die sich von somatischen zu psychosomatischen und psychiatrischen Krankheitsbildern verschieben – die Entwicklung der Schule spiegelt die Entwicklungen in Medizin und Gesundheitswesen wider“, stellte Haas fest.

Die Gründung der Schule geht auf die Bitte des Oberschulamt Stuttgarts im Dezember 1980 zurück, am Krankenhaus Ludwigsburg „eine Schule für Kranke in längerer Krankenhausbehandlung in der Trägerschaft des Landkreises Ludwigsburg einzurichten“. Der Kreistag stimmte dem Antrag zu. Die Schule nahm im September 1981 den Betrieb auf. 1984 wurde die Orthopädische Klinik Markgröningen, 1988 zusätzlich das Städtische Krankenhaus Bietigheim als Außenstelle eingerichtet. Wegen steigender Schülerzahlen genehmigte das Ministerium für Kultus und Sport dann die Einrichtung einer eigenständigen Schule für Kranke, die am 10. April 1989 selbstständig wurde. Sie zog 1994 in den Neubau der Kinderklinik des Klinikums Ludwigsburg ein, wo sie drei Räume für Unterricht und Verwaltung erhielt.