Volksbank Ludwigsburg weiter auf Erfolgskurs

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Unger: „Wachstum und Erfolg resultieren bei uns aus Regionalität und Sicherheit“

v.l.n.r.: Joachim Sandner (Vorstandsmitglied), Thomas Küster (stv. Vorsitzender), Karlheinz Unger (Vorsitzender)

Ludwigsburg, 12.06.2012.| Über 60.000 Mitglieder, über 2 Milliarden Euro Bilanzsumme, rund 32 Millionen Euro regionale Leistungsbilanz – anlässlich der Bilanzpressekonferenz für 2011 konnte Karlheinz Unger, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Ludwigsburg, gute Ergebnisse zur wirtschaftlichen Entwicklung und aus dem Nachhaltigkeitsbericht der Volksbank Ludwigsburg verkünden.

„Unser wirtschaftliches Handeln ist inzwischen fast täglich an sich wandelnde Rahmenbedingungen anzupassen“, berichtete Unger und gab aktuelle Einschätzungen zur weiteren Entwicklung der Banken- und der Euro-Krise ab. Weder der Euro noch die EU seien von Griechenland existenziell abhängig, im Zweifel könne Griechenland durchaus die Euro-Zone verlassen, wenn damit eine Win-Win-Situation für alle Parteien erreicht werden könne.

Die aktuell diskutierte Situation in Spanien sei mit Griechenland nicht zu vergleichen. Dort gehe es um die angespannte Situation der Banken, die auf eine spanische Immobilienblase zurückzuführen sei, und nicht um eine gesellschaftliche Grundhaltung, die die ganze Volkswirtschaft betreffe.

Die Zinsen im Euro-Raum würden derzeit durch eine hohe Liquidität künstlich niedrig gehalten, die Tendenz zeige aber steigenden Zinsen. Es sei hierbei nicht die Frage, ob die Zinsen wieder stiegen, sondern nur, wann sie steigen würden.

Kritik an Staatsverschuldung
Deutliche Worte fand der Vorstandsvorsitzende zum Thema Staatsverschuldungen: Kein Kunde würde von einer seriösen Bank auch nur einen Cent bekommen, wenn er so wirtschaften würde, wie die Mehrzahl der Euro-Staaten.  „Ausgaben müssen immer durch Einnahmen gedeckt sein – das gilt auch für Staaten“, so Unger. „Solange hier kein grundlegender Wertewandel in der Gesellschaft einsetzt, wird uns das Thema Staatsverschuldungen weiter beschäftigen.“

Zudem sieht Unger einen weiteren Anstieg der Inflationsrate: „Nachdem die Geldmenge stärker wächst als die Warenmenge, werden die Warenpreise steigen. Damit steigt zwangsläufig auch die Inflationsrate.“

Dank ihrer „soliden, konservativen“ Unternehmenspolitik stehe die Volksbank Ludwigsburg für Stabilität, Verlässlichkeit, Kontinuität – hierbei gelte: „Sicherheit vor Rendite“. Dies werde von den Kunden sehr positiv aufgenommen. Auch 2011 hat die Volksbank Ludwigsburg wieder Woche für Woche 100 neue Mitglieder gewonnen.

Im Jahr 1996 hatte das Haus nach 134 Jahren Firmengeschichte das 40.000. Mitglied begrüßt. Nach weiteren 12 Jahren wurde 2008 erstmals in der Unternehmensgeschichte die Marke von 50.000 Mitgliedern übersprungen. Nur drei Jahre später wurde im Dezember 2011 mit dem Überschreiten von 60.000 Mitgliedern die nächste Rekordmarke gefeiert.

Rekordzahl bei Mitgliederentwicklung
Die Mitgliederzahl wuchs Ende 2011 auf 60.131 an. Allein innerhalb der letzten 10 Jahre wurden 30.000 neue Mitglieder – ganz ohne Bankenfusion – gewonnen. Heute ist jeder fünfte Bürger im Geschäftsgebiet Mitglied der Genossenschaft und Miteigentümer der Volksbank Ludwigsburg.

Zeitgleich ist auch die Gesamtkundenzahl weiter gestiegen. In den letzten drei Jahren konnte die Volksbank Ludwigsburg ein anhaltendes Wachstum auf nun über 116.000 Kunden erreichen.

Bilanzsumme überspringt zwei Milliarden
„Unser Haus ist so leistungsfähig wie nie zuvor. Wir gehören heute zu den größten der bundesweit über 1.100 Volks- und Raiffeisenbanken“,  konnte Unger anlässlich der Jahrespressekonferenz verkünden. In einzelnen Marktfeldern oder Wachstumszahlen sei die Bank in Deutschland die Nummer 1.

Die Bilanzsumme erhöhte sich 2011 im Vergleich zum Vorjahr 2010 um 3,3 Prozent (65 Millionen Euro) auf 2.025 Millionen Euro. Erstmals in der 150-jährigen Unternehmensgeschichte überstieg die Bilanzsumme damit die 2-Milliarden-Marke. Das mit Verbundpartnern realisierte außerbilanzielle Geschäft eingerechnet, stieg das betreute Privat- und Firmenkunden-Gesamtvolumen sogar auf 3,28 Milliarden Euro.

Aktivgeschäft bleibt stabil
Das Kundenkreditgeschäft lag Ende 2011 mit 991 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Das Geschäft war 2011 durch die hohe Eigenkapitalquote der Bank und gute Marktpotentiale gekennzeichnet. Beides garantiert Sicherheit und Verlässlichkeit – und zwar für die Bank und ihre Kunden.

Baufinanzierungen weiterhin wachsend
Ein Großteil der Kundenforderungen resultierte auch 2011 aus Baufinanzierungen. Das Gesamtvolumen an Baufinanzierungen nach Tilgung und valutiertem Neugeschäft lag zu Jahresende bei 654 Millionen Euro. Dies entspricht einem Netto-Wachstum von 28 Millionen Euro (+4,5 Prozent). Im gewerblichen Kreditgeschäft konnte sich die Bank 2011 neu positionieren. Gegen Jahresende waren bereits belebende Impulse hieraus zu spüren.

Weiteres Wachstum bei Geldanlagen
Eine eigenständige Produktwelt, leistungsfähige Partner und kompetente Mitarbeiter – das sei die feste Basis, die  je nach Wunsch eine möglichst gute Balance aus großer Sicherheit und attraktiven Renditechancen bietet. 2011 konnte die Volksbank Ludwigsburg ihren Umsatz bei Wertpapier- und Depotgeschäften im Vergleich zu 2010 um bemerkenswerte 29 Prozent auf 242 Millionen Euro steigern.

Der Absatz der hauseigenen Geldanlagen wie VobaSpeed und Voba-Profit stieg sogar um 33 Prozent von 89 auf 119 Millionen Euro an. „Damit waren wir 2011 zum nunmehr 6. Mal in Folge unter allen 1.121 Genossenschaftsbanken Deutschlands die Nummer 1 bei solchen Geldanlagen“, konnte Unger stolz berichten.

Bilanzsumme und betreutes Kundenvolumen

Privatkonsum stärkt Kreditnachfrage
Die Nachfrage an privaten Konsumkrediten stieg in diesem Zeitraum bei der Volksbank Ludwigsburg um 24,3 Prozent. Ein deutliches Zeichen, dass viele Verbraucher trotz Staatskrisenstimmung ihre persönliche Lage zuversichtlich einschätzten und konsumfreudig blieben. Auch andere Sparten in diesem Bereich entwickelten sich 2011 positiv. So setzt heute die überwiegende Mehrzahl der Kreditkarten-Nutzer auf die entsprechenden Angebote ihrer Ludwigsburger Hausbank.

Versicherungsgeschäft sehr stark
Zugleich sieht eine weiter zunehmende Kundenzahl ihre Volksbank Ludwigsburg auch als zentralen Partner für alle Versicherungsthemen. Das Wachstum im Bereich privater Lebens-, Kranken- und Rentenversicherungen von zusammen 48 Prozent gegenüber 2010 auf ein Neugeschäftsvolumen von nunmehr 40 Millionen Euro zeige dies eindrucksvoll, betonte Unger.

Nachhaltigkeit hat großen Stellenwert
Als Genossenschaftsbank gehört die Volksbank Ludwigsburg den mehr als 60.000 Mitgliedern, die als Mit-Eigentümer aktiv an der Zukunft ihrer Bank mitwirken können. Alle Mitglieder eint der Wunsch, wirtschaftlichen Erfolg mit sozialer Verantwortung zu verbinden. Im Wissen, dass ihr Geld unmittelbar in die Zukunft ihrer Region investiert wird, vertrauen die Mitglieder der Volksbank Ludwigsburg.

Damit ermöglichen sie unter anderem Kredite an heimische Unternehmen, Häuslebauern den Traum von den eigenen vier Wänden oder Sponsorings und Spenden an Vereine sowie soziale Einrichtungen. „Durch unsere enge Verankerung in der Region tragen wir jeden Tag dazu bei, unsere Heimat lebenswert zu gestalten. So setzen wir Impulse für eine nachhaltige Entwicklung, von der alle profitieren“, betonte Unger.

Verantwortung für Mitarbeiter
Für 42 Ausbildungsplätze und zur Umsetzung eines breiten Angebots beruflicher Fortbildungsmaßnahmen ist 2011 auf dem Campus der Bankzentrale an der Schwieberdinger Straße ein neues Aus- und Weiterbildungszentrum entstanden. Insgesamt konnten 2011 zusätzlich zur Nachwuchsausbildung bemerkenswerte 935 Schulungstage für die Mitarbeiter realisiert werden.

Mit der Eröffnung des Neubaus wurde auch ein neues, völlig eigenständiges, dreigliedriges Ausbildungskonzept umgesetzt. Neben Berufsschule und Berufspraxis am Arbeitsplatz ergänzen erfahrene Kollegen vom Filialleiter bis zum Bereichsdirektor sowie Experten etwa für das Wertpapiergeschäft, Versicherungen oder Baufinanzierungen im Rahmen des innerbetrieblichen Unterrichts durch Vorträge und Workshops gezielt das in Theorie und Praxis erworbene Wissen.

Auf drei Stockwerken sind 1.000 Quadratmeter zeitgemäße Büro- und Nutzflächen entstanden. Im Erdgeschoss finden sich Räume für Seminare und Fitnessangebote, ein Sportgeräteraum und ein Gruppenraum mit Küche. Sie ermöglichen das betreute Training und weitere Angebote im Bereich Work-Live-Balance. Alle dort angebotenen Kurse waren rasch ausgebucht, rund 100 von 400 Mitarbeitern haben bereits an einem der Kurse teilgenommen.

Gesellschaftliches Engagement
“Im sozialen Bereich unserer Spenden- und Sponsoringaktivitäten setzen wir zum einen auf die weihnachtlichen Spendenaktionen der hiesigen Tageszeitungen. Damit ist in der Fläche eine breite, mit Blick auf die Bank unabhängige, neutrale Unterstützung zahlreicher Sozialprojekte oder einzelner Härtefälle gewährleistet“ berichtete Unger.

Zudem engagiert sich die Volksbank Ludwigsburg im Sozialbereich durch ihre Kindergartenaktion, die allen rund 220 Kindergärten im Geschäftsgebiet der Bank Chancen bietet, besondere Bildungs- oder Förderangebote zu realisieren. So konnten sich 2011 wieder zehn Kindergärten über Gelder in Höhe von zusammen 17.000 Euro freuen. Insgesamt wurden seit Beginn der Aktion im Jahr 2007 schon mehr als 220.000 Euro den Kindergärten in der Region zur Verfügung gestellt.

Breitensport für die Jugend unterstützt
Einen zweiten Schwerpunkt beim Sponsoring legt die Volksbank auf Sportangebote für Kinder und Jugendliche. Dies gilt für die Förderung des einzelnen Sportvereins vor Ort genauso wie für die Förderung von Mannschaften, die überregional besonders erfolgreich sind, sofern sie wie im Fall des Ludwigsburger Basketballteams EnBW/Neckarriesen und der Bietigheimer Handballer der SGBBM für die Region gleich mehrfach Nutzen bringen.

Über die reine Imagearbeit für Stadt und Landkreis hinaus leisten beide Vereine eine hervorragende, regional ausgerichtete Jugendarbeit und tragen mit ihren sportlichen Erfolgen zur Auslastung der Ludwigsburger Arena bei, für deren Bedeutung als Austragungsort von Sport und Kultur sich auch die Volksbank Ludwigsburg aktiv engagiert.

Gut für Kunst und Kultur
Auch im zurückliegenden Jahr habe die Bank in der Region vielfältige Impulse für Kunst und Kultur setzen können. „Ein zentrales Anliegen ist es hierbei, für unsere Mitglieder und Kunden herausragende Kulturangebote erlebbar zu machen“, verwies Unger darauf, dass sein Haus seit vielen Jahren aktiver Förderer der Ludwigsburger Schlossfestspiele sei. Die sehr beliebte und erfolgreiche Reihe der Musikalischen Sommerabende, welche die Bank in Zusammenarbeit mit den regionalen Musikschulen realisiert, wurde 2011 ebenfalls fortgesetzt. In Bietigheim, Vaihingen/Enz, Kornwestheim und erstmals Großbottwar begeisterten talentierte Nachwuchsmusiker das Publikum.

Regionale Leistungsbilanz ist Bekenntnis zum Standort
Als Bank aus der Region und für die Region zielt die Volksbank Ludwigsburg darauf ab, dass das erwirtschaftete Ergebnis der Bank wieder in das Geschäftsgebiet zurückfließt – ob als Zinsen für die Kunden, als Ausschüttung für die Mitglieder oder über Abgaben an die öffentliche Hand.

Mit über 400 Mitarbeitern ist die Bank ein bedeutender Arbeitgeber in der Region. Insgesamt zahlt sie für 2011  2,7 Millionen Euro Steuern – ein wichtiger Beitrag für die kommunalen Haushalte. Die Bankmitarbeiter tragen zudem mit über 3,8 Millionen Euro zum Steueraufkommen der öffentlichen Hand bei – und sie unterstützten mit ihrer Kaufkraft von beinahe 14,7 Millionen Euro die heimische Wirtschaft.

Als regional ausgerichtetes Unternehmen vergibt die Volksbank Ludwigsburg ihre Aufträge bevorzugt an ortsansässige Firmen. Ein Auftragsvolumen von rund 7,3 Millionen Euro hat so auch 2011 wieder die Wirtschaftskraft hiesiger Unternehmen gestärkt und dort zur Arbeitsplatzsicherheit beigetragen.

Mit insgesamt 345.631 Euro hat die Volksbank Ludwigsburg das kulturelle Leben, den Breitensport und die Jugend im Jahr 2011 gefördert.

Einen entsprechenden Beschluss der Vertreterversammlung vorausgesetzt, können sich die Mitglieder in diesem Jahr wieder über eine Dividende in Höhe von 5,5 % freuen – damit würden 2,815 Millionen Euro ausgeschüttet.

So summiert sich die regionale Leistungsbilanz der Volksbank Ludwigsburg für 2011 auf 31,8 Millionen Euro.

Ausblick auf 2012
Der Schwerpunkt der mittelfristigen Entwicklung liegt für die Volksbank Ludwigsburg weiterhin im Ausbau der unmittelbaren Kundenbeziehungen.

Im Wachstumsmarkt Pattonville komme die Bank mit dem in diesem Sommer geplanten Spatenstich des Dienstleistungszentrums Pattonpoint II ihrem endgültigen Filialstandort ein gutes Stück näher.

Im Breuninger Land will die Volksbank in Kürze ebenfalls mit einem neuen Serviceangebot vertreten zu sein.

Im Jahresverlauf 2012 wird das Gebäude der früheren Bankzentrale, um- und ausgebaut sowie energetisch saniert. Dort entstehen zwei hochwertige, große Penthouse-Wohnungen und neue, moderne Büroflächen. Zum Jahreswechsel 2012/2013 wird das Gebäude dann mit seiner markanten Fassadengestaltung den Ludwigsburger Arsenalplatz mitprägen, so wie die beiden früheren Bankgebäude in den 80 Jahren zuvor.

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die stabile Positionierung der Volksbank Ludwigsburg sprechen laut Unger dafür, auch 2012 den erfolgreichen Kurs beibehalten zu können. Das Jahr 2012 sei für die Volksbank Ludwigsburg mit dem anstehenden Firmenjubiläum darüber hinaus etwas Besonderes.

Wichtige Kennzahlen zum Jahresabschluss 2011 der Volksbank Ludwigsburg
60.131 Mitglieder (+5,8%)
jede Woche im Schnitt 100 neue Mitglieder
30.000 Neumitglieder in den letzten 10 Jahren
Bilanzsumme: 2,025 Mill. Euro (+65 Mio.)
Betreutes Kundenvolumen: 3,28 Mill. Euro (+1%)
Kundenzahl 116.000 (+1%)
Kreditgeschäft: 991 Mio. Euro (+0%)
Gesamtvolumen Baufinanzierungen: 654 Mio. Euro (+4,5%)
Wertpapier- und Depotgeschäft: 242 Mio. Euro (+29%)
Davon hauseigene Angebote (z.B. VobaSpeed): +33%
Vorgeschlagene Dividende: 5,5 Prozent für 2011*

Regionale Leistungsbilanz:
Gesamtsumme: 31,8 Mio. Euro
davon:
Spenden und Dividende: 3,16 Mio. Euro
Steuerzahlung der Bank: 2,7 Mio. Euro
Aufträge an die heimische Wirtschaft: 7,3 Mio. Euro
Gehaltszahlungen an die Mitarbeiter: 14,7 Mio. Euro
Steuerzahlungen der Mitarbeiter: 3,8 Mio. Euro