Keine Schweinefleischerzeugnisse aus betroffenen Regionen mit nach Deutschland bringen
WZ. Am 31. Juli 2012 ist in der Ukraine erstmals das Virus der Afrikanischen Schweinepest in einem Schweinebestand nachgewiesen worden. Da diese Tierseuche in der Russischen Föderation und anderen benachbarten Staaten schon seit längerer Zeit grassiert und die Gefahr besteht, dass sie in die Europäische Union eingeschleppt wird, wurden bereits zahlreiche Maßnahmen auf nationaler und EU-Ebene getroffen, um dies zu verhindern.
An den Außengrenzen der EU werden verstärkte Kontrollen durchgeführt und die Krisenpläne zur Bekämpfung von Tierseuchen wurden angepasst. Die Einfuhr von lebenden Schweinen und Schweinefleischerzeugnissen aus den betroffenen Staaten in die EU ist verboten. Allerdings kann der Erreger auch über Lebensmittel wie Schweinefleisch, Rohwürste oder Salami eingeschleppt werden, wenn sie aus den gefährdeten Regionen mitgebracht werden und dann beispielsweise als Speiseabfälle an Haus- und Wildschweine gelangen.
Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz weist deshalb daraufhin, keine derartigen Lebensmittel aus den von der Afrikanischen Schweinepest betroffenen Gebieten mitzubringen.
Für den Menschen ist die Afrikanische Schweinepest ungefährlich, in Schweinebeständen kann sie jedoch schwerwiegende Auswirkungen haben, wie das Geschehen in der Russischen Föderation bereits gezeigt hat.