Grabsteine werden auf Standsicherheit überprüft

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Kornwestheim, 13.06.2012.| . Am kommenden Mittwoch, den 20. Juni 2012, testen Mitarbeiter der Friedhofsverwaltung, ob die Grabsteine auf dem Kornwestheimer Friedhof sicher stehen.

Diese Prüfung wird jährlich nach den Richtlinien des Bundesinnungsverbands des Bildhauer- und Steinmetzhandwerks nach Ende der Prostperiode durchgeführt. Damit soll Unfällen durch umstürzende Grabsteine vorgebeugt werden. Normalerweise kann ein Grabstein nicht kippen, da jeder Steinmetz beim Aufstellen des Grabsteins dessen Standfestigkeit bestätigen muss. Über die Jahre hinweg kann jedoch Wasser durch feine Haarrisse oder kleine Fugen in den Stein eindringen. Bei starkem Frost gefriert dieses Wasser und sprengt die Fugen weiter auf. Dadurch kann es sein, dass der Grabstein erst nur wenig und dann mehr nachgibt.

Die Standsicherheit wird mit Hilfe eines speziellen, geeichten Prüfgerätes gemessen, dem sogenannten “Kipptester”. Mit ihm wird eine gleichmäßig zunehmende Kraft (abhängig u.a. von der Grabsteinhöhe) auf den zu prüfenden Grabstein ausgeübt. Die Einhaltung der Prüfkraft wird mit einer Messuhr kontrolliert. Zusätzlich signalisiert der Kipptester den Friedhofsmitarbeitern über einen Piepton, wenn die Prüfkraft erreicht ist. Beanstandet werden alle Grabmale, welche sich durch die Frostperiode gelöst oder die einen Neigungswinkel von mehr als zehn Prozent und mehr nach vorne oder hinten haben. Diese Grabsteine werden dokumentiert und anschließend die Eigentümer angeschrieben  und aufgefordert, die beanstandeten Grabsteine wieder in Ordnung bringen zu lassen.