Die Ludwigsburg Bulldogs gewannen das Saisonfinale in der Football-Oberliga Baden-Württemberg mit 20:14 gegen die Pforzheim Wilddogs. Mit 9 Siegen und nur einer Niederlage holten die Bulldogs den Pokal zu Recht nach Ludwigsburg. Damit hat man einen riesigen Erfolg nicht nur für den Sport American Football, für den Verein sondern auch für die Stadt Ludwigsburg erzielt.
Bei guten äußeren Bedingungen sahen die 600 Zuschauer ein sehr gutes Footballspiel, das an Spannung nicht mehr zu überbieten war. Die Bulldogs gewannen den Cointoss und entschieden sich den Ball zu empfangen. Pforzheim kickte den Ball und dann begann der Auftakt zu einer Ludwigsburger Halbzeit wie es sie dieses Jahr noch nicht gegeben hat. Der Returner verlor beim Tackle den Ball und Pforzheim eroberte den freien Ball an der Ludwigsburger 20 Meter Linie. Schon in nächsten Spielzug bediente der Pforzheimer Quarterback seinen Receiver zum 0:7. Wer das Hinspiel in Pforzheim gesehen hatte, erlebte ein Deja Vu.
Der Ludwigsburger Angriff bewegte im Gegenzug den Ball schnell in die Redzone der Pforzheimer. Dort war dann aber Schluss. Die Pforzheimer Abwehr stand wie eine Mauer und ließ keine Punkte zu. Auch die Ludwigsburger Abwehr stand den Pforzheimern in nichts nach und unterstrich damit, warum beide Abwehrreihen die Besten der Liga sind. Bis zur Halbzeit ließen beide Abwehrreihen keine Punkte mehr zu.
In der Halbzeitpause fanden die Coaches der Bulldogs dann die richtigen Worte. Sie hatten den Eindruck, dass die Spieler schon bei der Meisterschaftsfeier waren. Nach der Halbzeit bekamen die Pforzheim Wilddogs den Ball. Doch die Verteidigung der Bulldogs um die Captains Chris Abisogun und Andreas Hörner waren nicht bereit Punkte zuzulassen und stoppten den Wilddogsangriff sehr schnell. Jetzt kam auch endlich der beste Angriff der Liga ins Rollen und mit einem Pass von QB Salvatore Garettini auf Marquis Walker glichen die Bulldogs zum 7:7 (Kick Manuel Ahrens).
Auch die Verteidigung ließ danach nicht lange Bitten und sorgte durch Chris Abisogun für einen eroberten Fumble, der den Bulldogsangriff wieder auf den Platz brachte.
Durch Quarterback Salvatore Garettini gingen die Ludwigsburg Bulldogs dann erstmals in der Partie mit 14:7 in Führung (Kick Manuel Ahrens). Doch Pforzheim bewies in der nächsten Angriffssequenz, dass auch sie es verstehen den Ball zu bewegen. Mit einem kurzen Lauf durch die Mitte glichen Sie zum 14:14 aus.
Den Schlusspunkt im Spiel setzten dann die Bulldogs durch Quarterback Salvatore Garettini, der den Ball zum Endstand 20:14 in die Endzone trug.
Nach dem Schlusspfiff fiel allen Beteiligten der Bulldogs ein sprichwörtlicher „Stein vom Herzen“. Nach einer sehr konstanten Saison, die durch verletzungsbedingte Ausfälle geprägt war, zeigte das Team, dass es auch Ausfälle von Leistungsträgern kompensieren kann und damit verdient Meister geworden ist.
Der Dank des Teams gilt auch allen Helfern rund um das Team, denn ohne diese Helfer würde alles nicht so rund laufen. Auch besonderer Dank gilt dem viel beschworenen „12.“ Mann, den Fans. Sie standen die ganze Saison sowohl bei Heimspielen bzw. Auswärts immer hinter dem Team.
In der anschließenden Meisterschaftszeremonie überreichte Dominique Creek als Vertreter des Footballverbandes Baden-Württemberg den Meisterschaftspokal an das Team der Ludwigsburg Bulldogs.
Nach der Saison ist vor der Saison und während die Spieler sich jetzt bis Anfang September auskurieren können, beginnt für den Trainerstab und den Vorstand der Bulldogs die Vorbereitung auf die kommende Saison in der Regionalliga.
Die Punkte für die Bulldogs erzielten: Salvatore Garettini (12), Marquis Walker (6) und Manuel Ahrens (2).