Hockey Club steigt nach 2:2 in Erlangen in die 2. Bundesliga auf
Die Helden stehend von links: Physio Sandra Happes, Betreuerin Gaby Josek, Co-Trainer Helmut Schmidt, Arne Huber, Sven Wiese, Felix Rauber, David Hanel, Denis Bischof, Vicco Veigel, Raphael Schmidt, Michael Josek, Tilmann Placht, Alexander Beck, Severin Schmidt, Felix Mayer, Trainer Stephan Tschierschwitz
kniend von links unten: Daniel Dieterich, Andreas Wörz, Torwart Tobias Weißer, Torwart Lars Spross, Torwart Andreas Kniebühler, Mijan Voigt, Sebastian Koffler
Ludwigsburg, 25.06.2012 (shs).| Die Herren des Hockey Club Ludwigsburg erkämpfen sich in einem dramatischen Finale gegen den TB Erlangen ein 2:2 (1:1) und steigen somit in die 2. Feldhockey-Bundesliga auf.
Am letzten Spieltag der Feldhockey-Regionalliga benötigten die Herren des HC Ludwigsburg ein Unentschieden gegen den TB Erlangen, um den Aufstieg perfekt zu machen. Doch mit einem Sieg des Turner Bunds, hätten die Bayern ihrerseits den Aufstieg bejubeln dürfen.
Das brisante Duell fand durch mehrere hundert Erlanger Zuschauer und zahlreich mitgereiste HCL-Fans eine würdige Kulisse. Beide Teams starteten deshalb hochmotiviert in die Partie. Nach bereits sieben Minuten nutzte Erlangen seine erste Chance eiskalt aus und erzielte die 0:1 Führung mit einem Strafeckennachschuss. Doch der HCL hatte in der 24. Minute die passende Antwort parat: Michael Josek schlenzte eine Strafecke unhaltbar hoch ins Tor.
Nach der Pause erhöhte Erlangen den Druck und erzielte prompt die erneute Führung zum 1:2. Zu diesem Zeitpunkt war Erlangen aufgestiegen. Die Reaktion der Rothemden ließ nicht lange auf sich warten: Severin Schmidt drückte den Ball nach starker Vorarbeit von Sven Wiese zum 2:2 über die Linie. Der Jubel und die Anfeuerungen des Ludwigsburger Anhangs waren nun grenzenlos. Doch noch waren 20 Minuten zu spielen und Erlangen startete nun wütende Angriffe im Sekundentakt.
Als dann auch noch Verteidiger Michael Josek eine Zeitstrafe für die letzten 10 Spielminuten aufgebrummt bekam, stand das Spiel auf Messers Schneide. Der HCL verteidigte nun in Unterzahl mit Mann und Maus und konnte sich bei seinem starken Torwart Lars Spross, dem Pfosten oder der Ungenauigkeit der Erlanger Stürmer bedanken, dass es immer noch Unentschieden stand. 5 Minuten vor Schluss hätte der HCL alles klar machen können, doch der Ball wurde zu unpräzise vor das leere Tor gespielt und so mussten die Roten weiter Zittern und Bangen.
Den Höhepunkt der Dramatik erreichte das Spiel, als Erlangen eine Minute vor Ende eine Strafecke zugesprochen bekam. Doch Kapitän Andreas Wörz verteidigte diese Strafecke brillant und holte im Gegenzug für den HCL eine Strafecke heraus. Die brachte zwar kein Tor ein, doch die Spielzeit war mittlerweile abgelaufen und mit dem Schlusspfiff kannte der Jubel bei Spielern, Trainern, Betreuern und Fans kein Halten mehr.
Der HCL spielt nächste Saison wie in der Hallenrunde auch auf dem Feld wieder in der 2. Bundesliga. „Ich bin so stolz auf die Mannschaft, dass wir den Aufstieg geschafft haben. Heute hatten wir zwar auch viel Glück, doch über die gesamte Saison gesehen, waren wir das beste Team und haben den Aufstieg verdient. Jetzt wollen wir uns auch in der Bundesliga beweisen und den Klassenerhalt schaffen“, freut sich HCL-Trainer Stephan Tschierschwitz.
Es spielten: Spross, Kniebühler, Josek (1), Placht, Beck, Veigel, Huber, Wörz, Wiese, Hanel, Koffler, Dieterich, Bischof, Rauber, Voigt, Raphael und Severin (1) Schmidt, Mayer