Polizei-Report Region Ludwigsburg – 26.07.2012

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Kokain-Verteiler-Ring gesprengt
Bietigheim-Bissingen: Nach monatelangen Ermittlungen haben Rauschgiftfahnder der Kriminalpolizei Ludwigsburg am Dienstag einen vornehmlich im Raum Bietigheim-Bissingen agierenden Rauschgift-Verteiler-Ring gesprengt und neun Tatverdächtige ermittelt. Der Drahtzieher, ein 22-Jähriger Kosovare, wurde im Verlauf einer in den frühen Morgenstunden durchgeführten Durchsuchungsaktion festgenommen und befindet sich mittlerweile in Haft.
Im April hatten die Ermittler erste Hinweise auf den Rauschgifthandel erhalten. In der Folge stellte sich heraus, dass der 22-Jährige mit Unterstützung von mindestens sechs weiteren jungen Männern im Alter von 21 bis 24 Jahren einen größeren Abnehmerkreis im Raum Bietigheim-Bissingen mit Kokain in nicht geringen Mengen versorgte und sich dabei einer Bietigheimer Kneipe als Umschlagplatz bediente. Die Ermittlungen konzentrierten sich dabei zunächst auf zwei 31 und 45 Jahre alte Männer, die die Beamten als mögliche Lieferanten des 22-Jährigen identifiziert hatten.
Nachdem die Beiden am 10. Juli mit einer geringen Menge Kokain nahe der Enz bei Bietigheim-Bissingen an einem dort angelegten “Rauschgift-Bunker” festgenommen worden waren, stellte die Polizei in einem weiteren Versteck bei Tamm rund 1,5 Kilogramm Marihuana und eine Schreckschusspistole sicher. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heilbronn hat der Haftrichter beim Amtsgericht Heilbronn am 11. Juli Haftbefehl gegen diese Tatverdächtigen erlassen. Sie befinden sich seither in Haft.
Am frühen Dienstagmorgen schließlich durchsuchten Kriminalbeamte, unterstützt durch Kräfte der Bereitschaftspolizei, insgesamt 10 Wohnungen in Bietigheim-Bissingen, Erligheim, Ingersheim und Kornwestheim und stellten dabei neben mehreren Hundert Euro Dealergeld nochmals 300 Gramm Marihuana, 33 Cannabispflanzen sowie eine kleinere Menge Kokain und getrocknete Pilze, sog. “Magic Mushrooms” sicher. Die Ermittlungen dauern an.

Verkehrsunfälle
Großbottwar: Am Mittwoch gegen 19.15 Uhr befuhr ein 19-Jähriger mit seinem Krad Yamaha die Kleinbottwarer Straße in südlicher Richtung. Vermutlich auf Grund Unachtsamkeit bemerkte er nicht, wie ein vor ihm fahrender Pkw abbremste. Um einen Zusammenstoß mit diesem zu vermeiden, wich der Krad-Fahrer auf die Gegenfahrbahn aus und stürzte. Ein dort entgegen kommender Smart fuhr über das Motorrad und kam auf der Beifahrerseite zum liegen. Die  61 Jahre alte Fahrerin des Smart musste von der Feuerwehr befreit werden. Sie wurde wie auch der Kradfahrer leicht verletzt. Der Sachschaden beläuft sich etwa 15.000 Euro. Die Feuerwehr Großbottwar war mit 2 Fahrzeugen und 10 Mann im Einsatz, der Rettungsdienst mit 2 Fahrzeugen sowie einem Notarztwagen und 6 Mann.