„Zustiftung“ für das Hospiz

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Hilfe am Ende des Lebensbogens

BIETIGHEIM-BISSINGEN. „Das Ziel unserer Arbeit ist es, Menschen eine möglichst gute Lebenszeit und ein Sterben in Würde zu ermöglichen“, sagte Dr. Franz Honikel, der Vorsitzende des Vorstandes der Stiftung Hospiz Bietigheim-Bissingen, als ihm Dieter Wizemann, Mitglied des Vorstandes der Kreissparkasse Ludwigsburg, heute einen Scheck in Höhe von 20.000 Euro überreichte. „Die Arbeit des Hospiz verdient unseren höchsten Respekt und große Anerkennung. Da steckt enormes soziales Engagement dahinter. Diese Zustiftung soll den Helfern des Hospiz bei ihrer so wichtigen Arbeit helfen“, erläuterte Wizemann die Motivation der Kreissparkasse.

Wizemann weiter: „Die Zustiftung selbst ist dabei im Wesentlichen das Ergebnis eines ebenso attraktiven wie sozial wirksamen Anlageprodukts, das wir erst vor wenigen Wochen als Produkt-Premiere auf den Markt gebracht haben.“ Ende April dieses Jahres war es der Kreissparkasse Ludwigsburg mit ihrer „Hospizanleihe“ zum insgesamt dritten Male in kurzer Zeit gelungen, viele Kunden für die „gelungene Mischung aus nachhaltiger Geldanlage und sozialem Zweck“ zu gewinnen.

Der Hospizanleihe waren nämlich erst Ende 2011 beziehungsweise Anfang 2012 zwei Kinderschutzbundanleihen vorausgegangen. „Bei allen drei Anleihen haben wir pro 1.000 Euro Anlagebetrag einen Euro für den jeweiligen sozialen Zweck beiseite gelegt und am Ende den Betrag ein wenig nach oben gerundet“, ergänzte Wizemann. So konnte zunächst Kindern mit zusammen 50.000 Euro geholfen werden.

Nun kommen 20.000 Euro der Stiftung Hospiz Bietigheim-Bissingen zugute. Die Stiftung verwendet den Beitrag zur Aufstockung ihres Stiftungskapitals und letztlich „für die Hilfe für Menschen, deren Lebensbogen sich dem Ende zuneigt“, wie es Honikel formulierte. Das im September 2000 eröffnete erste Hospiz in Bietigheim-Bissingen helfe Sterbenskranken und ihren Angehörigen entweder in Form eines stationären Aufenthaltes im Hospiz oder durch ambulante Betreuung zu Hause. Über die Jahre hinweg war dieses Ethos nach den heutigen Worten von Honikel für „inzwischen Hunderte von Menschen der Rahmen für einen würdevollen letzten Lebensabschnitt“. Und das nicht nur für Patienten aus dem Landkreis Ludwigsburg.