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Simulierter Austritt einer chemischen Flüssigkeit

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Erfolgreiche Katastrophenschutzübung in Böblingen

Böblingen.| Am Samstag, 13. Mai, fand eine Katastrophenschutzübung auf dem Gelände der Fa. Schill+Seilacher in Böblingen statt. Es handelt sich um einen sogenannten „Störfallbetrieb“, der mit verschiedenen Chemikalien arbeitet. Das Landratsamt als untere Katastrophenschutzbehörde ist gesetzlich verpflichtet, regelmäßig Übungen abzuhalten und die vorhandenen Gefahrenabwehrplanungen zu überprüfen. Simuliert wurde der Austritt einer chemischen Flüssigkeit, bei dem es auch Verletzte gab; gegen 9 Uhr ging der erste Notruf in der Integrierten Leitstelle Böblingen ein.

An der Übung waren rd. 90 Einsatzkräfte beteiligt – neben der Feuerwehr auch der Sanitäts- und Rettungsdienst sowie Kräfte der Führungsgruppe des Landkreises Böblingen. Die Firma Schill+Seilacher testete ihr internes Krisenmanagement; auch hier waren ca. 50 speziell geschulte Mitarbeitende an der Übung beteiligt, die unmittelbar nach dem Schadenseintritt mit entsprechenden Maßnahmen begonnen.

Die Feuerwehr war mit dem Umweltschutzzug Süd vor Ort, bestehend aus den Feuerwehren Böblingen und Herrenberg, und kümmerte sich um Menschenrettung, Eindämmung des Stoffaustritts und Dekontamination der Verletzten. Die rd. 15 Verletztendarsteller wurden an die Sanitäts- und Rettungsdienste des Deutschen Roten Kreuzes und des Malteser Hilfsdienstes unter Leitung eines Leitenden Notarztes und eines Organisatorischen Leiters Rettungsdienst übergeben. Ein Verletzter wurde nach der Erstversorgung vor Ort in die Notaufnahme nach Herrenberg transportiert, wo man sich mit dem “Schockraum” für schwerstverletzte Patienten ebenso an der Übung beteiligte.

Die Einsatzleitung lag beim ersten stellv. Feuerwehrkommandanten Böblingens Oliver Zwölfer, unterstützt von der Führungsgruppe des Landkreises um stellv. Kreisbrandmeister Rainer Just sowie dem ELW2-Team des Landratsamtes. Die Verletztendarsteller wurden von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft Glems-Schönbuch und der Jugendfeuerwehr Böblingen gestellt. Um die Abläufe möglichst realistisch zu gestalten, wurde auch die Integrierte Leitstelle in die Übung eingebunden.

Alle Beteiligten zeigten, wie professionell und engagiert sie auch Schadensfälle in den angenommenen Ausmaßen bewältigen können. In der durch das Landratsamt initiierten Übung wurden die Schnittstellen zwischen den verschiedenen Beteiligten und das Zusammenwirken der eingesetzten Kräfte geübt und evaluiert. Der stellv. Kreisbrandmeister Rainer Just äußert sich nach der Übung zufrieden: “Diese Übungen sind wichtig und notwendig, um die Abläufe bei ganz großen Einsatzlagen zu üben. Wie bei jeder guten Übung wurden kleine Stellschrauben erkannt, an denen nun nachgesteuert wird. Wäre dies aber ein Realeinsatz gewesen, hätten wir alle Einsatzziele erreicht und sowohl die betroffenen Menschen gerettet und geschützt wie auch die Gefahrenquelle beseitigt.”


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