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Verkehrsunfallbilanz des Jahres 2022

LokalesBöblingen / SindelfingenVerkehrsunfallbilanz des Jahres 2022

Trotz leichtem Anstieg der Verkehrsunfallzahlen gab es weniger Verkehrstote

Ludwigsburg.| Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Ludwigsburg nahm im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 2.887 Unfälle zu. Sie liegt damit aber noch unter den Werten der Jahre vor der Corona-Pandemie.

“Der Anstieg verteilt sich auf einen Zuwachs von 2.469 Unfällen mit Sachschaden und 418 mit Personenschaden”, erläutert Polizeipräsident Thomas Wild. “Auch wenn wir damit auch wieder mehr Leicht- und Schwerverletzte registrierten, nahm die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Personen von 24 im Vorjahr auf 18 ab. Obwohl jeder einzelne Verkehrstote ein Toter zu viel ist, bestärkt uns diese Entwicklung, dass wir mit unseren Verkehrsüberwachungs- und -präventionsmaßnahmen auf dem richtigen Weg sind und einen wichtigen Teil zur Bekämpfung schwerer Verkehrsunfälle beitragen”, so Wild weiter.

Die meisten schweren Verkehrsunfälle sind wieder auf überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit zurückzuführen, gefolgt von mangelnder Verkehrstüchtigkeit und Vorfahrtsverstößen auf dem dritten Platz.

“Den Verkehrsteilnehmenden muss klar sein, wie gefährlich eine Fahrt mit überhöhter Geschwindigkeit oder unter dem Einfluss von Alkohol, Medikamenten bzw. Betäubungsmitteln sein kann, und welche schwerwiegenden Folgen sich daraus ergeben können”, sagt Markus Geistler, Leiter der Schutzpolizeidirektion. “Verkehrskontrollen und daran gekoppelte Präventionsarbeit dienen dazu, die Fahrzeuglenkerinnen und -lenker zu erreichen und ihnen diese Problematik deutlich zu machen”. Im Jahr 2022 wurden bei Geschwindigkeitsmessungen 168.308 Verstöße festgestellt, woraus 1.957 Regelfahrverbote resultierten. In 809 Fällen wurden Führerscheine aufgrund mangelnder Verkehrstüchtigkeit beschlagnahmt.

Insbesondere auch bei Unfällen unter Beteiligung von Motor- und Leichtkrafträdern, deren Zahl um mehr als +25% anstieg, ist überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit mit über 55% Hauptunfallursache.

Mit der Bereitstellung von E-Scootern im öffentlichen Raum durch Leihfirmen stiegen auch die Unfallzahlen unter Beteiligung von Elektrokleinstfahrzeugen, wie der Fachbegriff lautet, stark an. Diese nahmen um rund +190% zu. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies eine Steigerung von 22 auf 64 Unfälle. Davon endeten 57 mit Personenschaden. Insgesamt erlitten 63 Personen leichte bzw. schwere Verletzungen.

Auch Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Pedelecs nahmen zu. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg registrierte 317 (234) Unfälle. Ein sehr großer Anteil, nämlich 292 (219) Unfälle, hatte Verletzte zur Folge. Die Hauptunfallursachen sind ebenfalls überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit, auf Platz 2 Vorfahrtsverstöße, gefolgt von mangelnder Verkehrstüchtigkeit.

Weiterhin positiv entwickelte sich die Zahl der Unfälle, an denen Kinder beteiligt sind. Innerhalb der vergangenen 5 Jahre nahmen diese stetig ab und erreichten im Jahr 2022 mit 141 (155) Verkehrsunfällen den bislang tiefsten Stand.


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