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StartAktuellNeubau eines Führungszentrums für Sicherheit und Gefahrenabwehr

Neubau eines Führungszentrums für Sicherheit und Gefahrenabwehr

AktuellNeubau eines Führungszentrums für Sicherheit und Gefahrenabwehr

Gemeinderat fasst Vorprojektbeschluss

Stuttgart.| In Stuttgart soll ein neues Führungszentrum für Sicherheit und Gefahrenabwehr (FüSiG) gebaut werden. Der Stuttgarter Gemeinderat hat dafür den sogenannten Vorprojektbeschluss gefasst. Auch der Bezirksbeirat Bad Cannstatt befürwortet das Projekt ausdrücklich. Die Feuerwehr Stuttgart sieht in dem Neubau einen Meilenstein zur verbesserten Koordination und Steuerung von Krisen. Das FüSiG soll künftig die Integrierte Leitstelle, die Zentrale Verwaltung der Branddirektion, den Einsatzführungsdienst sowie den Führungs- und Verwaltungsstab beheimaten. Insgesamt sollen für die Neubauten im NeckarPark rund 117 Millionen Euro investiert werden. In Betrieb gehen könnte das Zentrum in sechs Jahren.

Ordnungsbürgermeister Dr. Clemens Maier sagte am Donnerstag in Stuttgart: „„Wir leben in Zeiten großer Unsicherheit, Feuerwehr und Katastrophenschutz sind immer stärker gefordert. Dem müssen und wollen wir gerecht werden. Es freut mich sehr, dass wir mit dem Vorprojektbeschluss eine weitere wichtige Weichenstellung für ein noch sicheres Stuttgart stellen konnten“.

360°-Lageüberblick nötig zur Koordinierung

Amtsleiter und Feuerwehrkommandant Dr. Georg Belge sagte: „Um bei den immer komplexer werdenden Einsätzen vor die Lage zu kommen, müssen wir Krisensituationen schnellstmöglich erkennen, einen 360°-Lageüberblick erhalten und die Einsatzkräfte zielgenau koordinieren und steuern. Hierbei wird uns das neue Führungszentrum künftig bestmöglich unterstützen können. Die Voten von Gemeinderat und dem Bezirksbeirat Bad Cannstatt sind ein starkes Signal für eine leistungsstarke Feuerwehr Stuttgart.“

Aktuell befinden sich die Integrierte Leitstelle (ILS), die Feuerwache 3 und die Kfz- Werkstatt in der Mercedesstraße, das Grundstück ist zu klein geworden. Die ILS wurde 2006 zur Fußballweltmeisterschaft in Betrieb genommen und ist gemeinsam mit der Integrierten Verkehrsleitzentrale (IVLZ) und der Überwachungszentrale (ÜZ) im SIMOS-Gebäude untergebracht. SIMOS steht dabei für „Leitstelle für Sicherheit und Mobilität Stuttgart“.

Weil immer mehr Notrufe eingehen, zu immer mehr Einsätze ausgerückt wird und die Anforderungen an eine Integrierte Leitstelle immer anspruchsvoller werden, stieg über die Jahre der Platzbedarf.

Ein dringend notwendiger Soft- und Hardwaretausch kann nicht in den heutigen Räumlichkeiten im laufenden Betrieb erfolgen. An die Integrierte Leitstelle direkt angegliedert sind der Führungs- und Verwaltungsstab.

Der ILS-Neubau mit Einsatzführungsdienst und Führungsstab soll auf dem Grundstück Q18 im NeckarPark entstehen.

Neubau der Zentralen Verwaltung

Seither waren die Verwaltungseinheiten / Fachabteilungen der Feuerwehr Stuttgart auf den Feuerwachen 1 (Süd) und 3 (Bad Cannstatt) untergebracht. Auch hier wird mehr Platz benötigt, was eine bauliche Neuordnung an beiden Feuerwachen nötig macht. Seit Anfang 2022 ist die gesamte Verwaltung in einem angemieteten Interimsgebäude in Stuttgart-Wangen untergebracht.

Künftig sollen die Verwaltungseinheiten und die Räumlichkeiten des Verwaltungsstabes im NeckarPark untergebracht werden. Eine unmittelbare Nachbarschaft zur Integrierten Leitstelle und dem Führungsstab ist unerlässlich, da der Führungsdienst der Feuerwehr Stuttgart überwiegend aus den Verwaltungseinheiten gestellt wird. Die feuerwehrtechnischen Beamtinnen und Beamten des Führungsdienstes leiten die Einsätze und besetzen Funktionen im Führungs-/ Verwaltungsstab.

Die Zentrale Verwaltung soll auf den Grundstücken Q16.1 und Q17 mit der Amtsleitung, den Fachabteilungen und dem Verwaltungsstab entstehen.

Neustrukturierung des Areals der Hauptfeuerwache

Nachdem das Führungszentrum auf einem neuen Grundstück entstehen soll, kann die Feuerwache 3 und ein Werkstatt- und Logistikzentrum auf dem alten Gelände geplant werden. Hierfür werden für den kommenden Doppelhaushalt 2024/2025 Planungsmittel beantragt.


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