Tag des offenen Denkmals unter dem Motto „Sein und Schein“
Ostfildern.| Beim jüngsten Stadtteil Ostfilderns denken viele Menschen zuerst an die Neubauten. Dabei befinden sich im Scharnhauser Park die denkmalgeschützten Gebäude eines alten Fliegerhorsts. Sie stehen im Mittelpunkt einer Führung des Stadtarchivs.
Es ist schon Tradition, dass Ostfildern mit einer Stadtteilführung am Tag des offenen Denkmals teilnimmt, der als Deutschlands größtes Kulturevent gilt. Diesmal ist der Scharnhauser Park an der Reihe. Der Fokus der Führung am Sonntag, 12. September, liegt auf den denkmalgeschützten Gebäuden, die im Scharnhauser Park recht zahlreich sind. Die Fachwerkgebäude des ehemaligen Wehrmachts-Fliegerhorsts sind einzeln, aber auch als sogenannte Sachgesamtheit seit 1995 geschützt. Altertümlich anmutendes Fachwerk in einem Fliegerhorst des modernen 20. Jahrhunderts? Dieser Widerspruch passt gut zum diesjährigen Denkmaltag-Motto „Sein und Schein“ und bedarf der Erklärung.
Stadtarchivar Jochen Bender geht in der zweieinhalbstündigen Führung, die kreuz und quer durch den Scharnhauser Park verläuft, aber auch auf die Geschichte als königliches Privatgestüt, als US-Kaserne Nellingen Barracks und auf die heutige städtebauliche Konzeption ein. Der auf Ökologie und Familienfreundlichkeit ausgerichtete urbane Stadtteil war eines der größten Bauprojekte des Landes und hat 2006 den Deutschen Städtebaupreis gewonnen.
Die Führung beginnt um 14 Uhr bei der „Alten Wache“, Claude-Dornier-Straße 4, und findet ausschließlich im Freien statt. Pandemiebedingt können höchstens 25 Personen teilnehmen. Eine Maske muss nur getragen werden, wenn der Abstand von 1,5 Metern zu Teilnehmern anderer Haushalte nicht eingehalten werden kann.
Anmeldungen für die Führung am Tag des offenen Denkmals sind bei Rebekka Rau im Rathaus Ruit, Telefon 0711 3404-434 oder per E-Mail an [email protected] möglich.