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Start für den Neubau der Sporthalle 1

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Ostfildern.| Bis Anfang 2023 entsteht in Nellingen eine neue Sporthalle. Der größten Investition in ein einzelnes Projekt in der Geschichte Ostfilderns kommt auch an anderer Stelle Bedeutung zu.

Noch dominiert eine große graue Fläche das Bild. Schon bald jedoch wird sich der Anblick des Areals zwischen Anlagensee, Stadion und Tennisplätzen komplett gewandelt haben. Seit dieser Woche sind dort Bagger, Betonmischer und Bauarbeiter unterwegs, um den Neubau der Sporthalle 1 in Nellingen zu verwirklichen. Für 12,65 Millionen Euro entsteht auf dem Gelände in den kommenden knapp zwei Jahren eine neue Halle für Sportler, Schüler und bis zu 950 Zuschauer – die größte Investition in ein einzelnes Projekt in der Geschichte Ostfilderns. Ein Vorhaben, von dem auch an anderer Stelle viel abhängt. „Die neue Sporthalle ist ein wichtiger Baustein im Schulzentrum. Vielen Dank an alle Beteiligten für einen langen, aber konstruktiven Diskussionsprozess“, sagt Oberbürgermeister Christof Bolay. Da die Corona-Pandemie eine sonst übliche Grundsteinlegung mit Gästen verhindert hat, ist ein umfangreicheres Richtfest vorgesehen.

Bevor das neue Bauwerk jedoch in die Höhe wachsen kann, wird in den nächsten Wochen der Untergrund stabilisiert. Dazu werden zunächst mehr als 500 Säulen, jede mit einem Durchmesser zwischen 30 und 40 Zentimetern, bis zu acht Meter tief in das Erdreich gebohrt. Nach den Pfingstferien soll dann die große Bodenplatte aus Beton gegossen werden, auf der anschließend die Sporthalle errichtet wird. Wer möchte, kann den Baufortschritt bis zur geplanten Fertigstellung Anfang 2023 online verfolgen. Eine Kamera überträgt alle 15 Minuten ein aktuelles Foto auf die städtische Internetseite www.ostfildern.de/sporthalle.

Der Gemeinderat hat im November des vergangenen Jahres den Neubau nach einem Entwurf des Stuttgarter Büros „Zoll Architekten Stadtplaner“ beschlossen und die Generalunternehmerleistung an die Firma Rommel vergeben. Wo derzeit noch grauer Schotter den Anblick dominiert, werden später eine Holzfassade im unteren Teil und lichtdurchlässige Elemente aus Polycarbonat im oberen Abschnitt das Erscheinungsbild prägen. Im Inneren sollen Holz, Sichtbeton und Linoleum eine angenehme Atmosphäre für Sportler, Schüler und Gäste schaffen. Neben 750 Sitzgelegenheiten sind 200 Stehplätze eingeplant. Damit werden – obwohl die Halle insbesondere für den Schul- und Breitensport gebaut wird – auch die Voraussetzungen für Handballspiele der Frauen-Bundesliga erfüllt.

Oberhalb der Tribüne und der Sportfläche, die sich in drei Teile gliedern lässt, wird auf dem Dach eine große Photovoltaik- Anlage angebracht. Diese trägt zu einem nahezu CO2-neutralen Gebäude, das den KfW-55- Standard erfüllt, bei. Darüber hinaus wird die neue Sporthalle an das Nahwärmenetz des Hallenbads Nellingen angeschlossen.

Aus wirtschaftlichen und energetischen Gründen hatte der Gemeinderat bereits Ende 2015 einen Neubau gegenüber einer Sanierung der in die Jahre gekommenen Sporthalle 1 priorisiert. Nachdem das Projekt anschließend zunächst gestoppt wurde, begannen 2018 konkrete Planungen. Wenn der nun angelaufene Neubau Anfang 2023 fertiggestellt ist, wird die bisherige Sporthalle 1 auf dem Campus-Gelände abgerissen. „Damit gewinnen wir Platz für die Bildung“, sagt Christof Bolay. Denn die freiwerdende Fläche soll anschließend genutzt werden, um die Gemeinschaftsschule zu erweitern.


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