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NABU: Warme Temperaturen lassen Zecken mobil werden

LebenGesundheitNABU: Warme Temperaturen lassen Zecken mobil werden
Wo die Parasiten lauern und wie man sich schützen kann

Stuttgart – Baden-Württemberg.| ist mit seinen zunehmend milden Wintern zu einem Paradies für Zecken geworden. Dadurch steigt das Risiko für uns Menschen, mit den kleinen Blutsaugern in Kontakt zu kommen. Ungewöhnlich warme Frühlingstemperaturen von bis zu 20 Grad am Wochenende lassen Frühblüher sprießen und Zecken mobil werden, die ab etwa 10 Grad auf „Nahrungssuche“ gehen. Die winzigen Krabbler bevorzugen niedrige Vegetation in Niederungen, an Bächen, Flussauen, Wiesen und Waldrändern, und finden fast im gesamten Südwesten ideale Lebensräume. Wenn die Parasiten zum Blutsaugen zustechen, können sie Krankheitserreger übertragen, die beim Menschen unter anderem Borreliose oder eine Hirnhautentzündung (FSME) auslösen. Da aus nahezu allen Stadt-und Landkreisen FSME-Erkrankungen vorliegen, sollten Menschen landesweit vorsichtig sein.

Zecken warten oft im hohen Gras bis jemand vorbeiläuft und sie von ihrem Platz abstreift. Ihre „Taxis“ sind zugleich Nahrungsquelle. Die Zecken erkennen sie an Erschütterungen, Körperwärme, Atemluft und Schweißgeruch. Haben sie eine warme, feuchte Stelle am Körper erreicht, stechen sie zu. Drei bis sieben Tage lang können sich die Parasiten unbemerkt mit Blut vollsaugen, bis sie sich wieder abfallen lassen. Dabei können die Zecken auf das Vierfache ihrer eigentlichen Größe von rund drei Millimeter anwachsen.

Wer in der Natur unterwegs ist, kann sich mit heller, geschlossener Kleidung schützen. So ist die winzige Zecke besser zu erkennen und findet nicht sofort eine geeignete Einstichstelle. Zuhause ist ein ausführlicher Zecken-Check des Körpers sinnvoll. Hohes Gras und Gebüsch sollten weitestgehend gemieden werden. Dort halten sich die Parasiten am liebsten auf. Je schneller das Tier entfernt wird, desto geringer ist die Gefahr einer Erregerübertragung. Beim Herausziehen sollte die Zecke am besten mit einer Pinzette oder den Fingernägeln möglichst nah an der Haut gegriffen werden. Die Drehrichtung spielt dabei keine Rolle. Die Stichstelle sollte anschließend gereinigt und desinfiziert werden.


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