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Lufthansa verkauft Airlinetochter LGW an Zeitfracht

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Mit heutigem Datum hat Lufthansa bekannt gegeben, dass sie ihr Tochterunternehmen, die Luftfahrtgesellschaft Walter (LGW) an die Zeitfracht Group verkauft hat. Erst vor gut einem Jahr erfolgte der Kauf der LGW im Zuge der Insolvenz der Air Berlin. In dem nur ein Jahr währenden Gastspiel wurde die LGW allem Anschein nach gebraucht, um wichtige Slots und Streckenrechte für die Lufthansa zu sichern. Ein langfristiges Engagement war augenscheinlich von Anfang an nicht geplant. Dass die Lufthansa überhaupt einen eigenen Flugbetrieb verkauft, ist in der Geschichte des Konzerns ein einmaliger Vorgang. Nun soll die LGW mittels eines sog. Wet-Lease-Vertrages auch weiterhin für die Eurowings Group eingesetzt werden. Das erinnert an frühere Konstruktionen im sog. Regionalsegment der Lufthansa, in der unter anderem Augsburg Airways und Contact Air im Auftrag der Lufthansa Passagiere beförderten. Als das DAX-Unternehmen sich von diesen Partnern wieder trennte, entzog es ihnen de facto die Existenzgrundlage. Im Ergebnis verloren hunderte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz. Soziale Verantwortung zeigte die Konzernführung damals nicht. Die Belegschaft blieb auf sich gestellt und musste sich überall in Europa um neue Jobs bewerben.

„Es liegt somit auf der Hand, dass die VC schon heute auf die soziale Verantwortung der Lufthansa gegenüber ihren Mitarbeitern bei der LGW verweist und fordert, dass das gesamte Cockpitpersonal der LGW die Möglichkeit haben muss, auf einen Arbeitsplatz in der LH Group wechseln zu können“, so Janis Schmitt, Pressesprecher und Vorstand Öffentlichkeitsarbeit der Vereinigung Cockpit. „Wir geben der neuen Eigentümerin einen Vertrauensvorschuss und wollen die Entwicklung bei der LGW auch weiterhin bestmöglich mitgestalten. Jedoch müssen für alle Eventualitäten entsprechende, arbeitsplatzsichernde Tarifverträge bereits jetzt verhandelt werden, damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Planungssicherheit und berechenbare Zukunftsperspektiven haben“, so Schmitt abschließend.


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