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StartWirtschaftE-Mobilität bringt Dürr zusätzliche Nachfrage und neue Kunden

E-Mobilität bringt Dürr zusätzliche Nachfrage und neue Kunden

WirtschaftE-Mobilität bringt Dürr zusätzliche Nachfrage und neue Kunden
  • Chinesischer Hersteller FMC bestellt Lackiererei für die Marke Byton
  • Weiteres Wachstum mit E-Mobility-Produktionstechnik erwartet

Bietigheim-Bissingen.| Das Geschäft mit Produktionstechnik für Elektroautos nimmt bei Dürr zunehmend Fahrt auf. Neben den etablierten Autobauern investieren auch neue Produzenten von Batteriefahrzeugen in den Bau von Lackierereien und Montagelinien. Einen der bisher größten E-Mobility-Aufträge erteilte zuletzt die chinesischen Future Mobility Corporation (FMC). Für deren Marke Byton baut Dürr in Nanjing eine Lackiererei für 150.000 Autos jährlich.

Byton steht für elektrisches, vernetztes und hoch automatisiertes Fahren. Auch bei der Fertigung setzt FMC auf modernste Standards. Die im ersten Quartal 2018 bestellte Lackiererei wird zum Beispiel die neue EcoInCure-Technologie zur Trocknung des frisch aufgetragenen Lacks enthalten. EcoInCure reduziert den Flächenbedarf in Nanjing um 20 % und heizt alle Karosserieteile gleichmäßig auf. Letzteres ist bei modernen Fahrzeugen, bei denen Materialien wie Stahl, Alu und Verbundwerkstoffe kombiniert werden, wichtig und qualitätsentscheidend. Der Lackauftrag selbst wird bei FMC in Nanjing automatisch mit Robotern erfolgen. Der Produktionsstart der Lackiererei ist für Oktober 2019 angesetzt.

Im Jahr 2017 erzielte Dürr bereits rund 250 Mio. € Umsatz mit Produktionstechnik für Elektroautos. Zukünftig erwartet das Unternehmen deutliche Zuwächse. Ralf W. Dieter, Vorstandsvorsitzender der Dürr AG: „Die Elektromobilität steht noch am Anfang. Mit steigenden Produktionszahlen wird auch der Bedarf an entsprechenden Fertigungssystemen zunehmen. Darauf sind wir eingestellt – nicht nur in der Lackiertechnik, sondern auch mit hoch automatisierten Lösungen für die Endmontage, Befüllung und Prüfung von E-Autos.“

Gerade in der Endmontage werden sich die Produktionsprozesse durch die E-Mobilität verändern. Denn der Antriebsstrang der batteriebetriebenen Stromer ist weniger komplex als bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Dies ermöglicht einen höheren Automatisierungsgrad in der Montage.


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