Stärke und Stabilität sichern Wachstumskurs – Neuer Rekordwert bei Kundeneinlagen
- Kreissparkasse Ludwigsburg stellt vorläufige Zahlen zum Geschäftsjahr 2024 vor
- Trotz schwieriger Rahmenbedingungen ist das marktführende Finanzinstitut „mit Verlauf und Ergebnis des Geschäftsjahres 2024 zufrieden“
- Wirtschaftlicher Erfolg ermöglicht umfassendes gemeinnütziges Engagement
Ludwigsburg.| Beim ersten Rückblick auf das vorausgegangene Geschäftsjahr 2024 zogen der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Ludwigsburg, Dr. Heinz-Werner Schulte, und seine beiden Vorstandskollegen Thomas Raab und Thomas Geiger ein insgesamt positives Fazit. Schulte sagte zu Beginn der schon traditionellen Bilanz-Pressekonferenz zum Jahresauftakt: „Trotz schwieriger Rahmenbedingungen ist es uns einmal mehr gelungen, Kunden Zukunft zu ermöglichen und wirtschaftlich erfolgreich zu sein und so sind wir mit Verlauf und Ergebnis des Geschäftsjahres 2024 zufrieden.“
Rückblick auf 2024
Schulte reihte das Jahr 2024 in die „inzwischen leider lange Abfolge von Jahren ein, die von zahlreichen Krisen geprägt waren“. Auch das zurückliegende Jahr war stark beeinflusst von politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten, national wie international, so Schulte.
Die deutsche Finanzbranche sieht Schulte zwar insgesamt „gut aufgestellt“, doch das Bankensystem sei unverändert mit „einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert“. So erschweren Konjunkturflaute sowie drohende Handelskonflikte das Geschäft. „Zudem werfen geopolitische Spannungen ihre Schatten“, so Schulte. Hinzu komme die geradezu „narkotisierende Wirkung wachsender Bürokratie und Regulierungswut hierzulande“, kritisierte Schulte deutlich. „Das Investitionsklima lässt sehr zu wünschen übrig“, sagte Schulte. Das habe verschiedene Gründe, liege aber auch ganz wesentlich an „überzogenen gesetzlichen Rahmenbedingungen.“ Schulte nannte ein konkretes Beispiel für „in Teilen völlig absurde Überregulierung“.
Banken etwa, die in Infrastrukturanlagen für die Transformation in nachhaltige Wirtschaft investieren wollen, sehen sich seit der Basel-IV-Umsetzung mit dem Zwang belegt, „ein deutlich höheres Volumen an Eigenkapital hinterlegen zu müssen. Ja, wir sprechen von einer Verdoppelung des Volumens“, so Schulte.
Trotz aller Belastungen ist es, so Schulte, „in der Zuversicht auf bessere Zeiten“ gelungen, im Geschäftsjahr 2024 „viel Positives“ zu leisten. Das zeige sich nicht nur in den erreichten Kennzahlen, sondern etwa auch bei den Investitionen.
Schulte nannte einige Beispiele. Im April 2024 habe man das Neubau-Groß-Projekt „Schiller-Areal“ mit einem Gesamtinvestitions-Volumen von rund 79 Millionen Euro feierlich eröffnet. Der bereits bestehende Gebäudetrakt hin zum Schillerplatz werde zudem derzeit noch saniert und einer energetischen Sanierung unterzogen – das Investitionsvolumen hier beträgt rund 30 Millionen Euro. In das BeratungsCenter Ditzingen fließen für Umbaumaßnahmen 3,5 Millionen Euro. Am Standort Markgröningen werden für die Sanierung von FinanzCenter und Filiale insgesamt rund 11 Millionen Euro investiert. „Das alles zeigt“, so Schulte, „dass die Kreissparkasse bereit ist, viel Geld in ihre Standorte zu investieren.“
Zeichen des Vertrauens: Rekordwerte bei Kundeneinlagen und Privat-Girokonten
„Das wichtigste Kapital ist das Vertrauen der Kunden in uns“, betonte Schulte. Belege für Vertrauen lassen sich viele finden. „So ist der Einlagenbestand, nach dem Rekordjahr 2023, im vergangenen Jahr auf einen neuen Rekordwert gestiegen“, so Schulte.
Zudem belege die Zahl der Privat-Girokonten, dass eine stetig wachsende Zahl von Kunden uns ihr Vertrauen schenkt. Allein in der vergangenen Dekade kannte die Zahl nur eine Richtung: nach oben. „Und nun sind wir kurz vor Erreichen der 250.000er-Marke“, so Schulte.
Weitere Belege für Vertrauen in die Kreissparkasse sieht Schulte zudem „in dem hervorragenden Rating AA+, das unser Finanzinstitut im August 2024 für Hypothekenpfandbriefe durch die Ratingagentur Fitch Ratings erhalten hat und in der erfolgreichen Emittierung“. Ein Volumen von 250 Millionen Euro konnte so erzielt werden, sagte Schulte.
Kennzahlen aus Gj. 2024 verdeutlichen Wachstum
Die Bilanzsumme der Kreissparkasse Ludwigsburg betrug zum Ende des Geschäftsjahres 2024 rund 12,8 Milliarden Euro, „und liegt damit 525 Millionen Euro oder 4,3 Prozent über dem Vorjahreswert in Höhe von nahezu 12,3 Milliarden Euro “, sagte Schulte.
Ein deutlicher Anstieg war auch bei den Kundeneinlagen zu verzeichnen: diese erreichten im vergangenen Geschäftsjahr ein Volumen von insgesamt 9,4 Milliarden Euro. Ein Wert, der 405 Millionen über dem des Jahres 2023 liegt und diesen damit um 4,5 Prozent übertrifft.
Das Kundenkreditvolumen blieb fast unverändert und bestätigte damit in seiner Höhe (knapp 7,4 Milliarden Euro) den Wert des Geschäftsjahres 2023 (7,37 Milliarden Euro). Wobei im zurückliegenden Geschäftsjahr 2024 das Gesamtvolumen der Kredite an Unternehmen und Selbständige rund 3,6 Milliarden Euro betragen hat. Im gleichen Zeitraum wurden Kredite an Privatpersonen in Höhe von zusammen rund 3,3 Milliarden Euro vergeben.
„Eine weitere Kennzahl bestätigt die positive Gesamtentwicklung der Kreissparkasse im Jahr 2024“, so Schulte und fügte an, dass „die Gesamtzahl der Mitarbeitenden um fast 60 zugenommen und zum Jahresende bei 1.454 gelegen hat“. Diese Tendenz würde sich, so Schulte, weiter fortsetzen.
Jahresüberschuss konstant auf hohem Niveau
Freude bereite, so Schulte, auch der Blick auf das Jahresergebnis. „Dieses liegt seit Jahren kontinuierlich auf hohem Niveau und erreichte im Geschäftsjahr ein Volumen von 18,0 Millionen Euro“, so Schulte.
Geschäftsfeld Vermögensverwaltung – Wertpapiere mit Rekordzahlen
Unser Team im Geschäftsfeld „Vermögensverwaltung / Wertpapiere“ hat im vergangenen Jahr „eine ganze Reihe von Erfolgen erzielt“, so Schulte. Das geschah in einem insgesamt positiv verlaufenen Börsenumfeld und einem Jahr, in dessen Verlauf die Europäische Zentralbank (EZB) mit mehreren Zinsschritten nach unten „eine regelrechte Zinswende“ vollzogen hat.
„Dieser Rückenwind hat uns geholfen, Wachstum zu erzielen“, so Schulte. So sei es der Kreissparkasse erstmals gelungen, bei der Gesamtsumme der Investmentfonds, die Kunden bei uns verwahren, die Marke von zwei Milliarden Euro zu übersteigen. „Dazu haben“, so Schulte, „insbesondere die Mittelzuflüsse bei Aktienfonds und sogenannten ETFs, also Exchange-Traded-Funds, beigetragen.“ Im Jahr 2023 hatte der Wert der Anlagen in Investmentfonds noch rund 1,86 Milliarden Euro betragen.
Im Bereich der Vermögensverwaltung sei es gelungen, die Zahl der Mandate zu steigern: von 679 im Jahr 2023 auf 704 im zurückliegenden Geschäftsjahr. Auch beim betreuten Gesamt-Volumen gab es eine Steigerung – und zwar von rund 460 Millionen Euro (im Jahr 2023) auf rund 492 Millionen Euro im zurückliegenden Geschäftsjahr 2024.
Anlage-Produkt: Sparkassenbrief „Impulsgeber Energienetze“
Finanzierung und Entwicklung von Infrastruktur, die die künftige Energieversorgung verbessert, sind wichtige Beiträge zu einer energetisch nachhaltigen Zukunft. Wer sich daran beteiligt, gestaltet Zukunft mit. Der neue Sparkassenbrief „Impulsgeber Energienetze“ bietet interessierten Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, sich an der Transformation zu beteiligen.
Das dichteste Filialnetz im Landkreis
„Kein anderer Finanzdienstleister im Landkreis bietet seinen Kunden ein so dichtes Filialnetz wie die Kreissparkasse Ludwigsburg“, sagte Schulte. Zum Jahresende 2024 standen den Kundinnen und Kunden kreisweit insgesamt 90 Filialen zur Verfügung, davon waren 50 mit Personen besetzt und 40 SB-Filialen.
„Gemeinnütziges Engagement hilft Hunderten von Projekten und stärkt die Lebensqualität im Landkreis“
„Unser wirtschaftlicher Erfolg erst schafft die Basis für unser sehr umfassendes gemeinnütziges Engagement“, betonte Schulte. Von dieser Unterstützung haben allein im vergangenen Jahr 2024 rund 610 Projekte profitiert, so Schulte Das Fördervolumen betrug – inklusive der zwei Millionen Euro an Zustiftungen – insgesamt rund 4,1 Millionen Euro.
Die Kreissparkassen-Stiftungen sind aktuell insgesamt mit einem Kapital von 41 Millionen Euro ausgestattet. Geplant ist, dass im laufenden Jahr 2025 weitere zwei Millionen zugestiftet werden sollen. Wobei die Stiftungen „Jugendförderung, Arbeit und Soziales“ und „Gesundheit“ mit jeweils einer Million Euro bedacht werden. Rechnet man die beiden Zustiftungen zur jetzigen Kapitalausstattung hinzu, verfügen vier der fünf von der Kreissparkasse Ludwigsburg gegründeten Stiftungen dann über insgesamt 43 Millionen Euro Stiftungskapital.
Hierzu ist noch das Volumen hinzuzurechnen, das die Kreissparkasse für die Stiftung „Schullandheim Strümpfelbrunn“ seit deren Gründung im Jahr 1970 bereitgestellt hat: rund 6,7 Millionen Euro.
„So unterschiedlich und breit die Förderthemen unserer fünf Stiftungen auch sind, so zieht sich doch ein Fördergedanke wie ein roter Faden quer durch alle Gebiete: Wir wollen vor allem jungen Menschen helfen“, so Schulte. Wobei die Hilfe nicht auf diese Gruppe beschränkt ist, betonte der Vorstandsvorsitzende des im Landkreis marktführenden Finanzdienstleisters. Die Projekte der Stiftung „Umwelt und Naturschutz“ etwa wollen zur Lebensqualität aller Menschen im Kreis beitragen, unabhängig von ihrem Alter. „Wir sehen es als unsere Verpflichtung an, sich im Heute um das Morgen zu kümmern“, unterstrich Schulte.
Ausblick
Nach Ansicht von Dr. Heinz-Werner Schulte wird auch das neue Jahr 2025 „sehr herausfordernd, mit vielen Unwägbarkeiten“. Um aber Unsicherheit in planbare Verlässlichkeit und schützende Stabilität umwandeln zu können, brauche es den Beitrag vieler, so Schulte. Damit seien nicht nur, aber vor allem die politisch Verantwortlichen gemeint. Deutschland müsse es „endlich wieder hinbekommen, nicht auf Basis von Ideologien, sondern auf der Grundlage pragmatischer Sachpolitik ein Konzept zu entwickeln und umzusetzen, das nachhaltiges Wirtschaftswachstum ermöglicht. Wir brauchen eine Politik, die sich an den Bedürfnissen der Ökonomie orientiert, den ernsthaften Dialog sucht und die demokratisch gesinnten Bürger mitnimmt“, so Schulte.