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Landkreis erwirbt Bürogebäude zur Flüchtlingsunterbringung

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Ludwigsburg/Hemmingen.| Der Landkreis Ludwigsburg hat jüngst ein Bürogebäude in Hemmingen gekauft. Mittelfristig sollen dort Geflüchtete vorläufig untergebracht werden. Mit diesem Schritt setzt der Landkreis seine Strategie fort, künftig einige wenige eigene Standorte für die vorläufige Unterbringung zu nutzen und weniger Mietobjekte. Dies ermöglicht eine langfristige Planung. Nach dem vollständigen Umbau kann das Gebäude mit bis zu 70 Personen belegt werden.

„Der Landkreis möchte künftig auch auf einige wenige eigene Objekte zur Flüchtlingsunterbringung setzen. Bei der Verlängerung vom Miet- bzw. Pachtverträgen sind wir ansonsten von den jeweiligen Eigentümern abhängig. Das macht eine langfristige Planung schwierig“, sagt Jürgen Vogt, Erster Landesbeamter des Landkreises Ludwigsburg. Die Zugangszahlen seien in den letzten Monaten zurückgegangen, aber noch immer auf einem deutlich höheren Niveau als in den Jahren vor Beginn des Ukrainekrieges, so Vogt weiter. Der Erwerb des Bürogebäudes in der Brennereistraße 1 in Hemmingen hilft dem Landkreis, flexibel und vorausschauend auf diese Herausforderung zu reagieren.

Das Bürogebäude ist derzeit überwiegend noch vermietet, weshalb das Gebäude erst mittelfristig vom Landkreis genutzt wird. Erst nach dem vollständigen Umbau geht das Gebäude final in das Eigentum des Landkreises über. Die Umbaukosten einschließlich des Anschlusses an die Nahwärmeversorgung belaufen sich auf insgesamt 700.000 Euro.

Die Gemeinde Hemmingen hat den Kauf des Objekts durch den Landkreis ausdrücklich unterstützt und die derzeit noch als Parkplatz genutzte unmittelbar angrenzende Fläche für den sozialen Wohnungsbau erworben. Die Nutzung der beiden Grundstücke durch die Gemeinde und den Landkreis kann zusätzliche Synergien schaffen. „Die Unterbringung von Geflüchteten ist eine Pflichtaufgabe der Kommune“, sagt Bürgermeister Thomas Schäfer. „Dieses Grundstück bietet uns die Möglichkeit, dieser Verantwortung gerecht zu werden und Menschen, die zu uns kommen, angemessen unterzubringen. Hemmingen leistet damit einen wichtigen Beitrag zu dieser gesamtgesellschaftlichen Herausforderung.”

Tag der offenen Tür: Information und Dialog mit Anwohnenden und Bürgern

Vor der Belegung des Gebäudes plant der Landkreis einen Tag der offenen Tür, um Anwohnende und Bürgerinnen und Bürger über das Projekt zu informieren. An diesem Tag haben Interessierte die Möglichkeit, die Räumlichkeiten zu besichtigen, Einblicke in die Umbaumaßnahmen zu erhalten und sich über das Konzept der Unterkunft sowie die vorgesehenen Unterstützungsangebote für Geflüchtete zu informieren. Der Landkreis möchte so Transparenz schaffen, Fragen beantworten und den Dialog mit der Nachbarschaft fördern, um ein harmonisches Miteinander zu gewährleisten.


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