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StartAktuell18. Auflage des 24-Stunden-Schwimmens bricht gleich mehrere Rekorde

18. Auflage des 24-Stunden-Schwimmens bricht gleich mehrere Rekorde

Aktuell18. Auflage des 24-Stunden-Schwimmens bricht gleich mehrere Rekorde

Die 343 Teilnehmerinnen und Teilnehmer legen insgesamt 2.436 Kilometer zurück

Freiberg a. N.| Für den Schwimmverein SGV Freiberg e.V. (SV Freiberg) ist es der Höhepunkt des Jahres: das alljährliche 24-Stunden-Schwimmen für Jedermann nach der Sommerpause. Und der Veranstalter hatte großen Grund zur Freude: Denn die 18. Auflage der beliebten Breitensportveranstaltung, die am vergangenen Wochenende, 28. und 29. September 2024, in Stadtbad und Stadthalle stattfand, brach (fast) alle Rekorde. Die 343 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwischen 4 und 82 Jahren legten einzeln im Durchschnitt 7,1 Kilometer und zusammen insgesamt 2.436,65 Kilometer zurück. Beides ist neuer Veranstaltungsrekord. Die Gesamtstrecke entspricht umgerechnet 97.466 Bahnen oder der Autostrecke von Freiberg nach Barcelona und zurück. Stolze 513,4 Kilometer davon wurden zwischen 22 und 6 Uhr geschwommen, als das Stadtbad ausnahmsweise einmal die ganze Nacht hindurch hell erstrahlte. Auch damit setzte der Verein eine neue Bestmarke.

Das Vereins- und das Stadtoberhaupt zogen als Ehrengäste die ersten Bahnen

Bereits zur Eröffnung am Samstagmittag um 13 Uhr war das Stadtbad gut gefüllt. Zahlreiche Schwimmbegeisterte warteten schon voller Vorfreude am Beckenrand, als Jan Hambach, Bürgermeister und Schirmherr des 24-Stunden-Schwimmens, und der 1. Vorsitzende des SV Freiberg, Stefan Dahl, die Veranstaltung offiziell eröffneten. „Die Anstrengungen der vergangenen Wochen haben sich gelohnt, wenn ich in diese vielen erwartungsvollen Gesichter schaue“, freute sich der Vereinsvorstand und bedankte sich herzlich beim Organisationsteam und seinen Vorstandskolleg:innen, allen Sponsoren und Partnern sowie den rund 100 ehrenamtlichen Helferi:innen, die nun schon seit fast 20 Jahren dazu beitragen, eine solch professionelle Veranstaltung auf die Beine zu stellen.

„Das 24-Stunden-Schwimmen ist ein Paradebeispiel dafür, wie man mit Spaß und ein wenig Ehrgeiz unseren Mitmenschen das Schwimmen als Freizeitsport näherbringen kann“, so Hambach in seiner kurzen Begrüßungsrede. „Eine solche Veranstaltung bereichert unser gesellschaftliches Leben in Freiberg und ist nicht nur ein sportliches Highlight, sondern auch Ausdruck von Zusammenhalt, Teamgeist und Freude an gemeinsamen Herausforderungen.“ Anschließend wünschte das Stadtoberhaupt allen Teilnehmenden viel Erfolg und Freude beim Schwimmen und eine unvergessliche Zeit im Freiberger Stadtbad.

Auf das Startsignal von Sponsorenvertreterin Heidi Pfuderer (WHG Immobilien) sprangen die beiden Ehrengäste gemeinsam mit dem langjährigen Schwimmmeister Attila Hercsuth und seinem Nachfolger Tiberius Casper als Erste ins Becken.

Die Teilnehmer:innen kamen hauptsächlich aus dem Großraum Stuttgart und Heilbronn. Einige waren auch aus Hessen und Bayern angereist. Die weiteste Anreise hatten ein Schwimmer aus Erfurt (Thüringen), eine Familie aus Remagen (NRW) sowie ein Teilnehmer aus Itingen in der Schweiz. Ihre Resonanz fiel wieder sehr positiv aus. Die Gäste lobten neben der hervorragenden Organisation vor allem die preiswerte und leckere Verpflegung, den Ruheraum sowie die Vielzahl an Pokalen und Sachpreisen, die es zu gewinnen gab.

Als Partnerverein der Stadt Freiberg und deren Kampagne „Fair-Trade Town“ wurde bei der Verpflegung auf Nachhaltigkeit und kurze Lieferketten geachtet. So bestand etwa das Frühstücksbuffet zum überwiegenden Teil aus fair gehandelten und regionalen Produkten, die mit einem entsprechenden Fairtrade-Siegel gekennzeichnet waren. Zum Abschluss der „Fairen Woche“ in Freiberg waren außerdem Informationsblätter und Poster ausgelegt, die Wissenswertes und Tipps rund um das Thema „Klimagerechtigkeit“ boten.

Urkunden, Medaillen und Pokale in 14 Einzel- und fünf Gruppenwertungen

Alle Teilnehmenden erhielten eine Urkunde über ihre geschwommene Gesamtstrecke. Ab 500 Metern gab es zudem Medaillen in Gold, Silber und Bronze. Für besondere Leistungen verlieh der SV Freiberg bei der abschließenden Siegerehrung Pokale und Sachpreise in 14 Einzel- und fünf Gruppenwertungen.

Die längste Einzelstrecke unter den Frauen legte zum wiederholten Male Cora Heidenreich zurück. Die 20-Jährige brachte es in den 24 Stunden auf stolze 63.000 Meter. Exakt dieselbe Strecke legte auch Daniel Zehner (Jg. 1998) zurück. Er gewann damit die Gesamtwertung der Männer.  Die jüngste Teilnehmerin des 24-Stunden-Schwimmens war in diesem Jahr Luna Marszalek (Jg. 2019). Sie schwamm 550 Meter. Als jüngster Teilnehmer legte Julian Gross (Jg. 2019) 500 Meter zurück. Monika Entenmann (Jg. 1942) war mit ihren 82 Jahren die älteste Teilnehmerin und absolvierte 1.000 Meter im Wasser. Helmut Kalepky sicherte sich mit seinen 69 Jahren und einer Strecke von 5.450 Metern den Pokal als ältester Teilnehmer. Die Pokale in den acht Altersklassen gingen an AK1: Tim Hoidecker (Jg. 2017; 2,65 km), AK2: Amy Blessing (Jg. 2012; 26,2 km), AK3: Carlotta Schäfer (Jg. 2008; 42,2 km), AK4: Lukas Haiber (Jg. 2001; 55 km), AK5: Elisabeth Freund (Jg. 1989; 21,65 km), AK6: Stefan Hirsch (Jg. 1978; 34 km), AK7: Mathias Arlt (Jg. 1971; 42,2 km) und AK8: Rita Mindt (Jg. 1961; 22,2 km).

Unter 17 Familien sicherten sich Familie Lehmann den Familienpokal. Die fünf Familienmitglieder kamen zusammen auf 66,7 Kilometer. Die Mannschaftswertung gewann das Team Warmduscher rund um die Uhr Raketen. Hierbei wurde die Leistung der acht Teammitglieder mit der längsten Einzelstrecke gewertet. Sie schwammen zusammen 277,4 Kilometer – so viel wie noch nie zuvor eine Mannschaft. Mit 76,55 Kilometern in der Zeit zwischen 22 und 6 Uhr konnten sie auch das Rennen um den Nachtpokal für sich entscheiden.

Die Klasse 4b der Kasteneckschule in Freiberg gewann mit ihren sieben teilnehmenden Grundschüler:innen und einer Gesamtstrecke von 17,05 Kilometern einen Pokal und zusätzlich 50 Euro für die Klassenklasse. Der Klassencup für die Schülerinnen und Schüler ab Klasse 5 und weitere 50 Euro für die Klassenkasse gingen an die Klasse 6c des Friedrich-Schiller-Gymnasiums in Marbach. Die neun Gymnasiasten brachten es zusammen auf stolze 112,3 Kilometer.

Alle Helfer:innen konnten eine Schätzung abgeben, wie viele Bahnen 2024 insgesamt geschwommenen werden. Susanne Syring-Heinrich tippte auf 95.950 Bahnen und lag damit nur rund 1.500 Bahnen (37,5 km) unter dem tatsächlichen Ergebnis. Auch sie erhielt dafür einen Sachpreis.

Der SV Freiberg bedankt sich allen tatkräftigen Helferinnen und Helfern, der Stadt Freiberg sowie den Sponsoren und Partnern des 18. Freiberger 24-Stunden-Schwimmens: Neben dem Bahnsponsor Mesto, der für jede geschwommene Bahn 1 Cent und somit 974,66 Euro spendete, sind dies Bistro Papillon, Blüte und mehr, Döner Kebap Zentrum Freiberg, Eiscafé Venezia, Elektro Hesser, Gärtnerei Dötterer, Gebrüder Lomprich (Geloshop), Jump-Inn, Kemmler Electronic, La Plaza, Lissi´s Lädle, Musikfachgeschäft Pro Music, Omexom, Optik Flegl, WHG Immobilien, Rauschmaier Ingenieure, Rendle Elektrotechnik, Rich & Royal, SolarConsult, VR-Bank Ludwigsburg und Württembergische Versicherungsbüro Woditsch & Trentowski.

Alle Ergebnisse sind im Internet unter http://sv-freiberg.de/24h-schwimmen-ergebnisse/ verfügbar.


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