SV Freiberg begrüßt am Vatertag 15 Gastvereine im Stadtbad
Am vergangenen Donnerstag, 9. Mai 2024, platzte das Stadtbad aus allen Nähten. Eine Rekordzahl von 285 Schwimmerinnen und Schwimmern aus 16 Vereinen und Startgemeinschaften hatte sich zum 42. Freiberger Schwimmfest angemeldet. Die Schwimmbegeisterten zwischen 5 und 28 Jahren gingen insgesamt 1.100-mal an den Start. Der beliebte Schwimmwettkampf, der vom SV Freiberg traditionell an Vatertag ausgetragen wird, erfreut sich unter den Vereinen in der Region und darüber hinaus großer Beliebtheit.
Ab 9.00 Uhr traten die Aktiven in 28 Einzel- und neun Staffelwettkämpfen gegeneinander an. Die größten Mannschaften stellten neben dem Gastgeber und der Sportvereinigung Weil der Start mit jeweils rund 40 Schwimmerinnen und Schwimmern die SSG Reutlingen/Tübingen mit 32 Starterinnen und Startern sowie der TuS Metzingen mit 25 Teilnehmenden. Ebenfalls mit dabei waren auch wieder einige Vereinsvertreter aus Affalterbach, Backnang, Bietigheim, Eislingen, Heilbronn, Kornwestheim/Marbach, Leonberg, Öhringen, Schmiden, Stuttgart, Vaihingen/Enz und Weinstadt.
Wer gerade nicht mit Schwimmen oder Anfeuern beschäftigt war, konnte sich in der benachbarten Stadthalle bei Kaffee und Kuchen, mit einem Sportlerweck, Maultaschen oder Saitenwürstle und kalten Getränken stärken. Dort fanden auch die Siegerehrungen der verschiedenen Wettkämpfe statt.
Metzingen gewinnt Mannschafts- und Staffelpokal – Weil der Stadt mit bester Nachwuchsmannschaft
Die 40 Freibergerinnen und Freiberger erzielten in ihren 130 Einzelstarts insgesamt 59 Medaillen – 19 in Gold, 25 in Silber und 15x Bronze. Zudem konnten die SV-Jungs in der offenen 4x50m Freistil- und Lagenstaffel männlich jeweils einen souveränen 2. Platz belegen. Damit gewann der Gastgeber am Ende den 3. Platz in der Staffelwertung und Platz 4 in der Mannschaftswertung. Platz 1 in beiden Wertungen sicherte sich, wie schon im Vorjahr, der TuS Metzingen. Zweitbeste Mannschaft wurde die SSG Reutlingen/Tübingen, gefolgt von den Schwimmerinnen und Schwimmern des SV Bietigheim. Der Staffelpokal für Platz 2 in dieser Wertung ging dieses Jahr nach Weil der Stadt.
Um den Schwimmernachwuchs schon in jungen Jahren an den Wettkampfsport heranzuführen, durften die Jahrgänge 2017 und 2018 am sogenannten „Kindgerechten Wettkampf“ (KGW) teilnehmen. Mit altersgerechten Wettkampfbestimmungen und 25-Meter-Strecken wird hier dem Alter der jungen Teilnehmer Rechnung getragen. Rund 30 Anfängerschwimmerinnen und -schwimmer traten über 25m Brust, Rücken und Freistil sowie 25m Kraul Beine gegeneinander an. Bei der Wertung um den KGW-Pokal für die beste Nachwuchsmannschaft waren in diesem Jahr die jüngsten Starterinnen und Starter der Spvgg Weil der Stadt unschlagbar. Der zweite Platz ging an die Wasserfreunde Leonberg und Platz 3 an den Nachwuchs des SV Bietigheim.
Eine weitere Besonderheit des Schwimmfestes war der Dreikampf für die Jugend C (2011/2012) und Jugend D (2013/2014). Bei dieser Wertung wurden die drei Disziplinen mit der höchsten Punktzahl gewertet. Die Sieger jeder Jugend – jeweils männlich und weiblich – erhielten einen Pokal. Siegerin der weiblichen C-Jugend wurde Nele Hartmann (Jg. 2011) vom SV Bietigheim. Bei den Jungs siegte Daniel Müller (Jg. 2012), ebenfalls vom SV Bietigheim. Felia Schaller (Jg. 2013) vom TSG Backnang gewann den Dreikampf der weiblichen D-Jugend. Den Pokal der männlichen D-Jugend sicherte sich Paul Clement (Jg. 2013) von der SSG Reutlingen/Tübingen.
Während des Wettkampfes wurden außerdem 30 Prämienläufe durchgeführt, die zu Beginn der Veranstaltung ausgelost und vor dem Startsignal bekannt gegeben werden. Die Gewinner eines solchen Laufs durften sich in der Stadthalle einen zum Sport passenden Sachpreis aussuchen.
Die 19 Goldmedaillen für den SV Freiberg gewannen Freibergs jüngster Starter Jakob Bartscherer (Jg. 2017) über 25m Kraul Beine und 25m Rücken, Wettkampfdebütant Lien Hüttmann (Jg. 2016) über 50m Freistil, Oleh Maznyk (Jg. 2009) über 50m Brust und Rücken, 100m Schmetterling und 100m Freistil sowie über 200m Lagen, Ivaylo Dinev (Jg. 2008) über 100m Brust und 100m Schmetterling, Luis Prüwer (Jg. 2008) über 50m Brust und 200m Lagen, Noah Trovato (Jg. 2007) über 100m Brust, Lio Vejnovic (Jg. 2012) über 100m Lagen, und Nico Tiefenbrunner (Jg. 2006) über 50m Brust, Rücken, Schmetterling und Freistil sowie über 100m Lagen.
In diesem Jahr wurden die Erwartungen des Gastgebers wieder einmal übertroffen: „Noch nie zuvor in unserer Vereinsgeschichte haben sich so viele Schwimmerinnen und Schwimmer zum Schwimmfest angemeldet“, erklärt Stefan Dahl, 1. Vorsitzender des SV Freiberg. Doch bei aller Freude über die hohe Resonanz gäbe es auch einen Wehmutstropfen: „Aufgrund unserer Limitierung auf 1.000 Starts gemäß Ausschreibung mussten wir in diesem Jahr einigen Vereinen eine Absage erteilen“, bedauert das Vereinsoberhaupt. Dazu gehörten etwa die gut befreundete SG Glems, der SV Cannstatt und die SG Schwarzwald-Baar-Heuberg, die schon über viele Jahre an Christi Himmelfahrt nach Freiberg kommen. „Wir hoffen sehr, dass diese Vereine nächstes Jahr früher melden und dann beim 43. Freiberger Schwimmfest wieder dabei sind“, so Dahl.
Der Schwimmverein bedankt sich bei allen Übungsleiterinnen und Übungsleitern, Schwimmerinnen und Schwimmern sowie allen Eltern, die als Betreuer, Kampfrichter, Aktive oder Helfer im Einsatz waren und so zum Gelingen des 42. Freiberger Schwimmfestes beigetragen haben.