Kreissparkassen-Stiftung spendet 11.500 Euro an das Pädagogisch-Kulturelle Centrum Ehemalige Synagoge Freudental e. V. (PKC) in Freudental – Verwendung für Kunstprojekt
Freudental.| Der außergewöhnliche mehrtägige Kunstworkshop, zu dem das Pädagogisch-Kulturelle Centrum Ehemalige Synagoge Freudental e. V. Künstler eingeladen hatte, stand unter dem Motto: „300 Jahre jüdisches Leben und seine Spuren in Freudental“. Möglich geworden war die kreative Spurensuche auch deshalb, weil die Kreissparkassen-Stiftung „Kunst, Kultur und Bildung“ mit einer Spende in Höhe von 11.500 Euro das Projekt gefördert hatte.
Den symbolischen Spendenscheck hatte Timo Scheer, Regionaldirektor der Kreissparkasse Ludwigsburg, an die Verantwortlichen des PKC übergeben. Isolde Kufner und Michael Volz bedankten sich im Namen des Vorstands für diese „großzügigen Förderung des PKC-Leuchtturmprojekts“, das Erinnerungskultur lebendig in die Gegenwart transformierte. Scheer: „Wir fördern das PKC bereits seit Jahrzehnten und tun dies aus Überzeugung.“
Die Förderpalette reicht dabei von Kunst- über Buch-Projekte bis in zur Unterstützung von Renovierungsarbeiten. „So unterschiedlich die Projekte auch waren und sind“, sagte Scheer bei der Scheckübergabe, „immer ist und geht es der Kreissparkasse darum, Kultur im Landkreis zu unterstützen.“ Das tut die Kreissparkasse in großem Umfang. Allein im Jahr 2022 flossen kreisweit rund 550.000 Euro in eine Vielzahl von Kunst- und Kultur-Projekte. Die Stiftung selbst war Ende 2022 mit neun Millionen Euro an Kapital ausgestattet
Der mehrtägige Kunstworkshop in Freudental brachte insgesamt elf Künstler aus der Region und darüber hinaus in die Stromberggemeinde. Durch das gemeinsame Lernen und Arbeiten in der ehemaligen Synagoge wurden einerseits unterschiedliche Talente gefördert und eine neue Personengruppe ins PKC eingeladen, andererseits dem Publikum sowie allen Beteiligten ungewöhnliche und neue Blickwinkel eröffnet auf die 300-jährige Geschichte jüdischen Lebens und seiner Spuren in Freudental, ob im Dorf, in der Synagoge und mit der Genisa-Ausstellung oder auf dem jüdischen Friedhof.
Die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler erforschten in dem fünftägigen Workshop lokale Geschichte, jüdische Religion sowie Alltagskultur und erinnerten auch an die tragischen Brüche und Leerstellen der Nazi-Zeit. Mit einem großen Reichtum an künstlerischen Resonanzen – dazu gehören Malerei, Raumklang, Installationen, Improvisation und Performances, hebräische Buchstaben und ihr mathematischer Wert, chassidische Geschichten, Fotografie, besondere Texte an Hör- und Erlebnisstationen – vermittelte die Künstlergruppe das, was der historische Ort bietet, einmal auf ganz andere und besondere Weise und verdeutlichte so die Gegenwart von Spuren.