Bietigheim-Bissingen.| Die Arbeiten am Klimaaktionsplan der Stadt Bietigheim-Bissingen erreichen nun auch weitere Kreise in der Bevölkerung. Die Stadt hat sich mit sogenannten Klima-Treffs vorgenommen, Vertreter von Bildungseinrichtungen, Vereinen, Verbänden, Kirchen und Interessenvertretungen über die Pläne der Stadt zu informieren und zum Ideenaustausch, zur Bildung von Netzwerken und Kooperationen zu bitten.
Der erste Klima-Treff im Rathaus Bissingen fand am Donnerstag, 16. März 2023 unter Beteiligung von Vertretern von Schulen, der Jugendförderung Das Netz, des Stadtjugendrings, des ADFC Bietigheim-Bissingen, der Arbeiterwohlfahrt, der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, der Dachverbände für Natur, Seniorenarbeit und Kultur, des Stadtverbands für Sport, der Initiative Bietigheim-Bissingen Klimaneutral sowie der Stadtverwaltung statt.
Die 21 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfuhren, dass der Klimaaktionsplan der Stadt sich zur Bewältigung des Klimawandels auf zwei Bereiche konzentriert: Maßnahmen zur Bekämpfung der Ursachen des Klimawandels und Maßnahmen zur Bewältigung der unvermeidbaren Folgen. Die Maßnahmen, die auf kommunaler Ebene anstreben, die Energie- und Verkehrswende mit dem Zieljahr 2035 umzusetzen, konzentrieren sich auf die drei Bereiche Wärme, Strom und Verkehr sowie allgemeine Querschnittsaufgaben. Die Maßnahmen können jedoch nicht alleine von der Stadtverwaltung umgesetzt werden, sondern erfordern zwingend die Einbeziehung der ganzen Bevölkerung. Deshalb werden verschiedene Projekte zur Aktivierung der Menschen in der Stadt geplant.
Der Klima-Treff mit sogenannten Multiplikatoren aus den verschiedenen Institutionen in der Stadt ist der erste Schritt zur Beteiligung breiterer Bevölkerungsschichten. Nach der Informationsrunde gingen die Anwesenden dann in eine erste Runde zur Ideenfindung. Anregungen zur Energieeinsparung, Steigerung der Effizienz des Energieeinsatzes in Alt- und Neubauten, zum Aus- und Umbau der Wärme- und Stromnetze auf regenerative Energien, zur aktiven Gestaltung der Verkehrswende, zum nachhaltigen Konsum, zur Initiierung einer Kreislaufwirtschaft waren gefragt und flossen zahlreich an die Pinnwände.
Bürgermeister Michael Wolf, der den Klima-Treff leitete, freute sich über die rege sprudelnden Ideen. „So, wie ich die Bereitschaft und das Zusammenwirken der Beteiligten beim ersten Treffen erlebt habe, bin ich zuversichtlich, dass wir hier gute Partner und Unterstützer für die gemeinsame Arbeit am Klimaaktionsplan gewonnen haben“ zeigt sich der Bürgermeister überzeugt.
Bis zum nächsten Klima-Treff in 6 Wochen sollen alle Beteiligten nun in ihrem Einflussbereich weitere Anregungen und Ideen für konkrete Projekte sammeln. Diese sollen beim nächsten Treff ebenso bearbeitet werden, wie die bei der Stadt vorhandenen Ansätze, wie eine gute Information, Beteiligung und Motivation der Bürgerschaft gelingen kann.