Beton-Fundament-Arbeiten am Bissinger Bruchwald haben begonnen
Bietigheim-Bissingen (wch).| Vermeintliche Fußball-Fans, eher einige zu gewaltbereiten Aktionen tendierende Spatzenhirne mit Adlergehabe, sind der Grund dafür, dass nun selbst in den Sportstadien der Provinz Sicherheitstrakts installiert werden müssen.
Aktuelles Beispiel ist das FSV-08-Gelände am Bissinger Bruchwald. Dort gab es ja bereits einen leicht umzäunten „Hooligan-Käfig“– nicht ausreichend aber sagt die örtliche Polizei. Also muss die Stadt Bietigheim-Bissingen nun für rund 50 000 Euro den Gäste-Zwinger ausbauen, erweitern, stabilisieren.
Die bis Ende Februar andauernden Arbeiten, bei denen der bisherig tolerierte westliche Bauzaun komplett entsorgt, ein neuer Trakt auch im Norden hinzu gebaut und das gesamte neue massive Gitterwerk in 18 große Betonklötze befestigt wird, geht primär auf ein Oberligaspiel in 2019 zurück.
„Damals waren rund 1500 Zuschauer zu Gast und 300 Gäste davon in den seitherigen Käfig gepfercht worden. Darauf hin hat die Polizeidienststelle Bietigheim-Bissingen verfügt, dass wegen den bei einer derartig hohen Zuschauerzahl nicht mehr entsprechenden Sicherheitsanforderungen bauliche Maßnahmen ergriffen werden müssten“, erläutert 08-Vorstandsmitglied Achim Silcher die Sachlage.
Zu der Vergrößerung des Sicherheitstraktes mit künftig festen Zäunen zum Umschließen gehören auch so genannte Paniktore, die sich im Notfall auf die Spielfläche öffnen lassen. Ab März 2023 ist dann die komplette Sanierung des in die Jahre gekommenen, ramponierten Rasenspielfeldes vorgesehen.
Achim Silcher: „Für den Fußball-Sport-Verein 08 Bissingen und unseren Sicherheitsteamchef Klaus Schneck kommt nun in Zukunft bei Hoch-Risikospielen noch mehr Aufwand hinzu. Beispielsweise müssen an die Paniktore Ordner positioniert werden, die diese im Ernstfall zum Spielfeld hin öffnen können.“