Förderung kommt Beruflichen Schulen und Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren zugute
Ludwigsburg.| Der Landkreis erhält 4,5 Millionen Euro Zuwendung aus dem DigitalPakt Schulen. Mit dem DigitalPakt wollen der Bund und die Länder die Leistungsfähigkeit der digitalen Bildungsinfrastruktur an Schulen stärken und so die Grundlagen zum Erwerb von digitalen Kompetenzen nachhaltig verbessern.
Insgesamt stellt der Bund aus dem DigitalPakt Schulen 5 Milliarden Euro für den Zeitraum 2019 bis 2024 zur Verfügung, davon erhält das Land Baden-Württemberg 650 Millionen Euro. Für den Landkreis als Schulträger bedeutet dies eine Fördersumme von 5,63 Millionen Euro bei einem Eigenanteil von 20 Prozent, sodass der Landkreis im Ergebnis 4,5 Millionen Euro Zuwendung aus dem DigitalPakt Schule erhält. Die Budgets, die den Schulträgern bis 30. April reserviert zur Verfügung standen, wurden auf Basis der Schülerzahlen gebildet. Der Landkreis als Schulträger hat bis zu diesem Stichtag bei der L-Bank die Förderung entsprechend beantragt.
Antragsvoraussetzung war beispielsweise die Vorlage eines Medienentwicklungsplans, der eine Bestandsaufnahme der bestehenden und benötigten Ausstattung, ein technisch-pädagogisches Einsatzkonzept und eine bedarfsgerechte Fortbildungsplanung für die Lehrkräfte enthält. Förderfähig sind unter anderem Investitionen in den Aufbau oder die Verbesserungen digitaler Intrastrukturen von Schulen (digitale Vernetzung / Verkabelung im Schulgebäude), W-LAN, Anzeige- und Interaktionsgeräte, digitale Arbeitsgeräte, lokale schulische Serverlösungen, Investitionen in mobile Endgeräte.
Anfang Dezember hat der Landkreis die Zuwendungsbescheide über 4,5 Millionen Euro erhalten und kann die Mittel im neuen Jahr abrufen. Die Förderung kommt allen Beruflichen Schulen und Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) zugute. Das Geld wird entsprechend der Schülerzahlen verteilt.
Der Landkreis Ludwigsburg als Schulträger hat den Schulen zugesagt, dass die Medienentwicklungspläne umgesetzt werden – unabhängig davon, ob und in welcher Höhe dafür Mittel aus dem DigitalPakt zur Verfügung stehen. Er hat bis zum Jahr 2024 für die Digitalisierung an Schulen knapp 17 Millionen Euro eingeplant. Bis zur Antragstellung des DigitalPakts im April 2022 wurden rund 8 Millionen Euro für die Digitalisierung ausgegeben. Aus dem Zusatzprogramm ITAdmin, unter anderem für die Beauftragung externer IT-Administratoren, wurde in diesem Jahr schon eine Förderung in Höhe von 460.454 Euro abgerufen – der Eigenanteil von 10 Prozent wurde pauschaliert vom Land erbracht.
Die Verteilung der Restmittel aus dem DigitalPakt ist bis 31. März 2023 vorgesehen. Hier können noch weitere Fördermittel beantragt werden.