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Sprunghafter Anstieg bei Prostatakrebs

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AOK appelliert zur Vorsorge am Tag der Krebsvorsorge

Stuttgart, 25. November 2022.| Die häufigste Krebsdiagnose beim Mann betrifft die Prostata. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts erkrankt jeder zehnte Mann daran. Zum „Tag der Krebsvorsorge“ und anlässlich eines sprunghaften Anstiegs eines Prostata-Karzinoms bei den Stuttgarter Männern appelliert die AOK zur Inanspruchnahme der Vorsorgeuntersuchung. Der „Tag der Krebsvorsorge“ der AOK Baden-Württemberg und der baden-württembergischen Krebsgesellschaft findet am 28. November 2022 statt.

In der Landeshauptstadt tritt Prostatakrebs vor allem bei Männern über dem 60. Lebensjahr auf. Aktuelle Zahlen der AOK Stuttgart-Böblingen zeigen, dass in Stuttgart im Jahr 2021 bei 178 AOK-Versicherten ein Karzinom der Prostata neu diagnostiziert wurde. 2020 waren es 139 Betroffene. Das entspricht einem Anstieg um 28 Prozent. Zurückzuführen sei dieser sprunghafte Anstieg auch auf die Corona-Pandemie. „Viele Menschen haben während der Pandemie Behandlungen oder Vorsorgeuntersuchungen abgesagt oder sind trotz Beschwerden nicht zum Arzt gegangen. Das sehen wir nun auch bei unseren Zahlen“, so Sven Busch, Geschäftsführer der AOK Stuttgart-Böblingen. Diese Zahlen haben aber auch etwas Gutes: Es würden wieder mehr Männer zur Vorsorge gehen. Diese kann helfen, den Prostatakrebs frühzeitig zu erkennen. „Wie wichtig eine solche Früherkennung ist, zeigt die Sterblichkeit bei Prostatakrebs. Sie ist in den vergangenen Jahren aufgrund frühzeitigerer Diagnosen und zunehmender Behandlungsmöglichkeiten zurückgegangen“, betont der AOK-Chef weiter.

Die Entstehung der Krebszellen ist vor allem auf chronische Entzündungen, Umweltfaktoren und den Lebensstil, wie zum Beispiel eine vitaminarme Ernährung und Rauchen sowie auf genetische Risiken zurückzuführen. „Der Krankheitsverlauf kann individuell sehr unterschiedlich sein. Bei der überwiegenden Zahl der Männer wächst Prostatakrebs langsam. Solche Tumore bleiben oft zeitlebens unentdeckt, sofern sie keine Beschwerden verursachen. Bei anderen Männern wächst der Krebs eher schnell und streut in andere Körperregionen.“, fügt Dr. Sabine Knapstein, Ärztin bei der AOK Baden-Württemberg hinzu.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Prostatakrebs zu behandeln. Die Wahl der Behandlung hängt unter anderem vom Krankheitsstadium, der Aggressivität des Tumors, dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten sowie dessen persönlichen Zielen und Wertvorstellungen ab. Zur Behandlung stehen eine Reihe von modernen Operationstechniken, Bestrahlungsverfahren, hormonellen sowie chemotherapeutischen Maßnahmen bereit, die den Krankheitsverlauf günstig beeinflussen können.

Da die Prostatakrebs-Früherkennung in Baden-Württemberg im Vergleich zum Vorpandemie-Jahr immer noch rückläufig ist, nimmt die AOK Stuttgart-Böblingen den gemeinsamen „Tag der Krebsvorsorge“ der AOK und der baden-württembergischen Krebsgesellschaft am 28. November 2022 zum Anlass, um stärker auf die Prostatakrebs-Früherkennung aufmerksam zu machen. „Die Früherkennung wird insbesondere bei erhöhtem Risiko in der Familie empfohlen. Ab einem Alter von 45 Jahren können Männer die gesetzliche Früherkennungsuntersuchung einmal jährlich in Anspruch nehmen“, erklärt der AOK-Geschäftsführer Busch. „Die AOK Baden-Württemberg hat deshalb diese Früherkennung mit den Fachärzten für Urologie im AOK-FacharztProgramm vereinbart und übernimmt für Versicherte, die an dem Programm teilnehmen, auch die Kosten für einen PSA-Test, wenn sich der Versicherte nach ausführlicher Beratung durch den Urologen dafür entscheidet“, so Sven Busch abschließend.


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