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Notfallplan Stromausfall und Sirenenbeschaffung

LokalesWinnendenNotfallplan Stromausfall und Sirenenbeschaffung

In der Gemeinderatssitzung vom 25. Oktober 2022 wurde der Notfallplan Stromausfall und die Vorkehrungen der Stadt Winnenden dafür, sowie die Sirenenbeschaffung ausführlich besprochen.

Winnenden.| Hauptgrund für einen Stromausfall könnten zum einen technisches Versagen von Bauteilen sein, Naturkatastrophen, Menschliches Versagen, vorsätzliche Handlung (Cyberangriff) oder auch eine Netzüberlastung oder Störung der Netzsysteme.

Ein paar Minuten ohne Strom lassen sich überbrücken, was passiert aber, wenn der Strom über mehrere Stunden oder Tage ausfällt?

Bei einem Stromausfall muss zügig eine Notstromversorgung sichergestellt werden. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) weist aus diesem Grund daraufhin, dass sich die Kommunen und auch die Privatpersonen auf einen flächendeckenden Stromausfall, welcher auch über 72 Stunden andauern kann, vorbereiten sollen. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) gibt auf seiner Internetseite hierzu umfangreiche Informationen für Bürgerinnen und Bürger zum Verhalten und zur Vorsorge im Falle eines Stromausfalls.

Da es in Deutschland keine einzelnen Behörden auf kommunaler Ebene gibt, die auf die Notfallplanung eines Blackouts spezialisiert ist, sind die Kommunen für ihre Maßnahmen selbst zuständig.

In den letzten Jahren kam es zu keinen langanhaltenden Stromausfällen in Winnenden. Kurzweilige Ausfälle des Stromnetzes konnten durch die Stadtwerke in kurzer Zeit behoben werden. Bei der durchschnittlichen Dauer eines Stromausfalls liegt Winnenden deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt.

Ein Stromausfall sorgt nicht nur dafür, dass das Handynetz in der Zeit ausfällt und das Handy nicht zur Kommunikation benutzt werden kann. Versorgung und Zahlungssysteme funktionieren in dieser Zeit ebenfalls nicht. Lebensmittel verderben und die Kühlkette von Medikamenten würde unterbrochen werden, wenn der Stromausfall länger anhält. Für sogenannte Kritische Infrastrukturen (KRITIS), wie Kliniken, Energieversorger, Rettungsdienst, Polizei, Feuerwehr und größere Gesundheitseinrichtungen gibt es von der Zielsetzung her Notstromaggregate. Daher könnten diese Einrichtungen im Notfall weiterlaufen. Das Rems-Murr-Klinikum und das Polizeirevier Winnenden besitzen bereits Netzersatzanlagen, die bei einem Blackout sofort anspringen würden.

Bei der Stadt Winnenden sind Netzersatzanlagen nur sehr lückenhaft vorhanden. Daher ist eine Beschaffung für entsprechende kommunale Gebäude geplant. Hier werden die Stadtwerke Winnenden tätig. Diese werden sich um die Beschaffung, die Wartung, die Prüfung und die Unterstellung der Notstromaggregate kümmern. Bislang befindet sich lediglich ein solches Aggregat am Feuerwehrgerätehaus in der Abteilung Stadtmitte. Künftig sollen weitere solche Anlagen am Rathaus, am Bauhof der Stadt, sowie an weiteren Feuerwehrgerätehäusern in Winnenden, an einer ausgewählten Tankstelle, an bestimmten Mehrzweckhallen oder auch bei den Stadtwerken selbst zum Einsatz kommen.

Bereits im März 2022 wurde in einer Gemeinderatssitzung über die Notwendigkeit von Sirenen gesprochen. Die Stadt Winnenden hatte einen Antrag auf Förderung von mehreren Sirenen beim Land gestellt. Der Antrag auf Förderung ruht bislang wegen fehlender Mittel, die das Land vom Bund bekommt. Mittlerweile hat der Landkreis die Planungen im Kreisgebiet koordiniert und ein Schallgutachten für flächendeckende Warntonsirenen durchgeführt sowie eine Sammelausschreibung durchgeführt. Das Gutachten hat ergeben, das Winnenden 15 Sirenen benötigt. In der Sitzung vom 25. Oktober 2022 hat der Gemeinderat nun einstimmig beschlossen, dass die Firma Hörmann Warnsysteme GmbH mit der Erstellung eines Angebots für 15 Sirenenanlagen auf Basis der Sammelausschreibung des Rems-Murr-Kreises beauftragt werden soll. Die Beschaffung erfolgt zum jetzigen Zeitpunkt ohne Fördermittel, eine Nachförderung ist jedoch möglich.


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