Beim „Sommertalk“ nimmt der international renommierte deutsche Schauspieler Sebastian Koch die Zuhörer mit auf eine Reise, die von Karlsruhe über Stuttgart und Berlin nach Hollywood führt – und wieder zurück in den Louis-Bührer-Saal der Kreissparkasse Ludwigsburg. Talk-Partnerin war Bernadette Schoog.
Ludwigsburg.| Für den in Berlin wohnenden Sebastian Koch war die Reise in den Südwesten eine Reise in die alte Heimat. Denn das Licht der Welt hat der Ende Mai 60 Jahre alt gewordene Schauspieler mit Weltruf in Karlsruhe erblickt, Kindheit und Jugend verbrachte er in Stuttgart. Dort hat er sich denn auch als Zuschauer mit dem Theater-Virus infiziert, bei den Inszenierungen von Claus Peymann. Was danach folgte und sich bis heute fortsetzt, kann man getrost als Weltkarriere bezeichnen.
Star-Allüren allerdings sind dem Mimen fremd. „Ganz unprätentiös und nahbar“ erlebten ihn die Zuhörer des von der Kreissparkasse Ludwigsburg im Louis-Bührer-Saal veranstalteten „Sommertalks“. In seiner Begrüßung hierzu beschrieb ihn Manfred Ebert, stellvertretendes Vorstandsmitglied, als „einen Großen seiner Zunft, einen national wie international hochgeachteten Schauspieler“. Wohl wahr.
Den „Sommertalk“ moderierte Bernadette Schoog, die Koch seit Jahrzehnten persönlich kennt. Den beiden zuzuhören war unterhaltsamer Genuss und eröffnete Einblicke in biografische und künstlerische Facetten eines außergewöhnlichen Schauspielerlebens. Schoog lenkte das Gespräch sensibel durch Privates und beleuchtete ausgewählte Etappen der „unglaublich erfolgreichen“ Karriere des Theater- und Filmschauspielers. Kochs Weg hat ihn sogar ins Mekka der Filmwelt geführt, nach Hollywood. Dort zählt er mittlerweile zur Jury der Oscar-Academy, entscheidet also mit, wer den Preis der Preise im Filmbusiness bekommt, den von allen Filmschaffenden begehrten Gold-Jungen.
Auszeichnungen und Preise, die er im Laufe seiner Karriere für sein Schaffen erhalten hatte, konnte Schoog nur auszugsweise nennen – sie alle aufzulisten, „hätte den Rahmen gesprengt“. Nach etwas mehr als einer Stunde war der Sommertalk vorbei. Doch die Gespräche setzten sich im Foyer fort. Dort schrieb Koch Autogramme und plauderte mit den Gästen, „ganz unprätentiös und nahbar“.