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TDL setzt auf eine nachhaltige mobile Stromversorgung

LokalesLudwigsburgTDL setzt auf eine nachhaltige mobile Stromversorgung
Jetzt tragbare Batteriesysteme im Einsatz

Ludwigsburg.| Man kennt sie zur Stromversorgung auf Baustellen: Dieselgeneratoren. Sie knattern und stinken, ihre Umweltbilanz ist nicht gerade positiv. Im Rahmen eines EU-Projekts haben die Technischen Dienste Ludwigsburg (TDL) bereits eine nachhaltige Alternative zu diesen Generatoren getestet, nämlich ein tragbares Batteriesystem. Nun setzt die TDL dauerhaft auf diese umweltfreundlichere Variante zur mobilen Stromversorgung und hat zehn dieser Geräte erworben. Entwickelt wurde das tragbare Batteriesystem zur mobilen Stromerzeugung übrigens ebenfalls in der Barockstadt: von der instagrid GmbH, einem jungen Ludwigsburger Start-up-Unternehmen.

Nicht-straßengebundene Maschinen und Geräte verursachen nach Aussage der Umweltbehörden der Europäischen Union und der USA (EEA sowie EPA) 15 Prozent aller Stickoxid-Emissionen und fünf Prozent des Feinstaubaufkommens. Zu diesen Maschinen und Geräten gehören Verbrennungsmotoren, wie sie etwa zur mobilen Stromerzeugung auf Baustellen eingesetzt werden. Auch bei den Technischen Diensten in Ludwigsburg waren solche Generatoren im Einsatz, wenn eine mobile Stromversorgung gebraucht wurde – zum Beispiel bei der Instandhaltung von Verkehrswegen.

Nun setzt die TDL auf eine neuartige, nachhaltige Alternative, nämlich auf ein tragbares Batteriesystem ohne Lärm und ohne Emissionen. „Um einen Beitrag zur Reduzierung von Kohlendioxid und Lärm zu leisten, haben wir die alten Geräte mit Verbrennungsmotoren gegen neue, portable Batterien ausgetauscht“, erklärt Hans-Jürgen Schroff, Fachbereichsleiter der Technischen Dienste. Ein weiterer Aspekt ist der Gesundheitsschutz der Mitarbeitenden, denn die neuen Geräte sind leichter, kleiner und einfacher in der Handhabung.

Einen Prototypen dieses Batteriesystems von instagrid hatte die TDL bereits im Rahmen eines Pilotprojekts der Europäischen Union zur Reduzierung lokaler Emissionen in Städten getestet. Dieses „Clean Air“-Projekt wurde über die EU-Förderung für Umweltschutzbelange LIFE (L’Instrument Financier pur l’Environnement) finanziert. Damit waren die Ludwigsburger Teil eines Projekts, bei dem 100 portable batteriebetriebene Stromversorgungssysteme mit 20 verschiedenen Partnern in acht europäischen Ländern getestet wurden.

„Das Thema Nachhaltigkeit hat bei uns in der Stadtverwaltung schon sehr lange einen hohen Stellenwert“, sagt Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht. „Deshalb freue ich mich, dass ein aufstrebendes und sehr innovatives Unternehmen wie instagrid seinen Sitz in Ludwigsburg hat. Wie man an diesem Beispiel sieht, tragen solche Unternehmen den guten Ruf der Stadt über die Grenzen unserer Region.“


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