14.6 C
Ludwigsburg
Freitag, 29. März , 2024

CDU präsentiert Liste der Kandidatinnen und Kandidaten zur Gemeinderatswahl 2024

Freiberg a. N.| Der CDU-Stadtverband Freiberg a.N....

Umstellung auf Sommerzeit: Wie fahren Bus und Bahn?

Zeitumstellung in der Nacht von Samstag auf...

Deutsche Bahn erweitert Umschlagterminal in Kornwestheim

Güter gehören auf die Schiene DB baut...
StartSportSVL verliert sein Heimspiel gegen starke Duisburger 

SVL verliert sein Heimspiel gegen starke Duisburger 

SportSVL verliert sein Heimspiel gegen starke Duisburger 

Ludwigsburg.| Der ASC Duisburg ist am Samstagnachmittag im Freibad Ludwigsburg als leichter Favorit in das kleine Finale gegangen, in das Spiel um Platz drei in der Bundesliga. Nach dem letzten Viertel müssen alle Ludwigsburger eingestehen: der Gegner war zu stark. Duisburg hat die Partie zu deutlich gewonnen.

Ein schwaches drittes Viertel gegen Duisburg macht am Samstagnachmittag in Freibad Hoheneck alle Pläne zunichte. Die SVL-Wasserballer verlieren das erste von maximal drei Spielen um Platz drei in der Bundesliga. Die Ludwigsburger waren zunächst in Führung gegangen, sie hatten dann noch einmal zum 5:5 ausgleichen können. Beim Schlusspfiff gegen 16 Uhr hieß es aber 9:15 (2:3, 3:4, 0:5, 4:3) für den ASCD. Ein schlechtes drittes Viertel hat das Vorhaben zunichte gemacht, vorzulegen, also die erste Partie gegen Duisburg zu gewinnen und mit einer guten Ausgangslage am kommenden Samstag in Duisburg anzutreten. Dabei hatte das kleine Finale für den SVL doch so viel versprechend begonnen.

15 Uhr, Freibad Hoheneck. Der ASC trifft zu Beginn gleich zweimal an die Latte. Glück für Ludwigsburg. Dritter Schuss, eine Parade des SVL-Keepers Josip Katuša. Überzahl SVL, eine großartige Kombination. Tor. Timo van der Bosch macht das 1:0 für Ludwigsburg. Tolle Stimmung am Beckenrand. Kurze Pause. Die 30-Sekunden-Uhr streikt. Angriff ASC, Glück für Ludwigsburg. Katuša schnappt sich den Ball. Gegenangriff. Schuss über das Tor durch Eric Fernandez Rivas. Unterzahl SVL. Schon wieder eine super Parade von Katuša.

Duisburg weiter im Ballbesitz, die nächste Parade des Ludwigsburger Torwarts. Gegentor abgewendet. Wieder nur Metall für den ASC. Überzahl SVL. Ball im Tor des ASC – aber der Treffer zählt nicht. Martinic passt gut auf, tolles Teamspiel. Nino Blazevic schießt, abgewehrt. Dann der Ausgleich, ein unglücklich abgefälschter Treffer des ASC, 1:1. Überzahl SVL, Schuss über die Latte. Chance vertan. Foul SVL. Fünfmeter für Duisburg, versenkt. 1:2. Überzahl SVL. Chance vergeben. Angriff ASC. Wieder Foul SVL, wieder Fünfmeter ASC, der Treffer zum 1:3. Dann erneut eine großartige Parade von Katuša, schon die fünfte. Tobias Bauer, ein toller Distanzschuss, Tor. 2:3. Der SVL ist wieder dran. Das erste Viertel ist zu Ende und Ludwigsburg hält mit dem Altmeister aus Duisburg ordentlich mit.

Jan Wörsinger, der Sprecher, der den SVL-Online-Livestream kommentiert, spricht von einer knappen Partie mit leichtem Vorteil für Duisburg. Zweites Viertel: Wieder gewinnt der ASC das Anschwimmen.  ASCD Schuss über das Tor. Rivas: Schuss ans Außennetz. Angriff ASC, der nächste Treffer zum 2:4 für Duisburg. Die SVL-Verteidigung hat ein bisschen geschlafen. Für Ludwigsburg sollte jetzt der Anschlusstreffer her, sagt der Mann am Mikro. Aber der Ball fliegt weit über das Tor des Gegners. Unterzahl SVL. Abschluss ASC, 2:5. Tolles Anspiel von Mattia Ruggeri, Treffer durch van der Bosch zum 3:5.

Nächster Angriff SVL. Überzahl Ludwigsburg. Chance vertan. Überzahl ASC. Parade Katuša mit dem Kopf. Dann ein klasse Treffer durch Tobias Bauer zum 4:5. Ludwigsburg ist wieder dran. Die nächste Parade von Katuša. Und dann macht Victor Pavicic Capucho das 5:5. Nur ein paar Sekunden später aber das 5:6 für Duisburg. Überzahl SVL. Ballverlust, Chance dahin. Fünfmeter für Duisburg, Treffer zum 5:7. Halbzeitpfiff. Noch ist alles möglich. Doch jetzt steht das besagte, miese Viertel Nummer drei an.

Die zweite Hälfte beginnt, das Anschwimmen geht erneut an den ASC. Ein Schuss in die Arme von Katuša. Überzahl SVL. Schuss auch in die Arme des ASC-Torwarts. Aber dann das 5:8. Duisburg ist wieder weg. Zu wenig Luft im Ball, also Ballwechsel. Angriff SVL, Schuss, Parade. Unterzahl SVL, Auszeit Duisburg. Der nächste Treffer für den ASC, das 5:9. Distanzschuss SVL, Latte. Nächster Schuss ASC, abgewehrt. Der SVL ist häufig zu langsam vor dem gegnerischen Tor. Und macht zu selten aus guten Chancen Tore. Stürmerfoul, Unterzahl SVL. Die nächste Parade von Katuša.

Ludwigsburg ist mit wenigen Ideen im Angriff unterwegs. Unterzahl SVL. Tor ASC. 5:10. Jetzt wird es ganz schwer für Ludwigsburg. Ist die Vorentscheidung gefallen? Weiter schlechte Pässe im SVL-Spiel, weiter glück- und ideenlos. Katuša rettet den SVL vor noch mehr Gegentoren. Doch beim nächsten Angriff fällt das 5:11. Das war es wohl. Ratlose Gesichter auf der Bank des SV Ludwigsburg. Und das 5:12. Jan sagt, Ludwigsburg verkaufe sich weit unter Wert. Aleksa Manic schießt an die Latte. Konter ASC. Auch Latte. Das dritte Viertel geht mit 5:0 an Duisburg.

Die letzten acht Minuten. Anschwimmen Nummer vier geht wiederum an den ASC. Mateja Bosic macht zwar das 6:12. Aber den Rückstand noch aufholen? Sei schwierig bis unmöglich, sagt der Sprecher im Livestream. Und das wissen wohl auch die Spieler. Nächster Angriff SVL. Bauer schießt über das Tor. Der ASC schießt im Gegenzug auch über das Tor. Überzahl SVL. Auszeit SVL. Blazevic macht das 7:12. Wenig später fällt das 7:13 für Duisburg. Nächster Angriff SVL. Mateja Bosic macht das 8:13. Dann gelingt dem ASC das 8:14, wenig später scheißt Bauer das 9:14 und Duisburg das 9:15. Ende des Spiels. Auch das Ende des Traums von Bronze? Abwarten. Aber der SVL müsste am kommenden Wochenende zwei sehr schwere Auswärtsspiele gewinnen.

Jan Wörsinger sagt, er hoffe auf eine Revanche in Duisburg. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Paul Schüler, der Trainer des ASC ist nach der Partie „sehr zufrieden“. Er sagte, seine Mannschaft habe im ersten Viertel noch unruhig gespielt, aber ein „starkes drittes Viertel“ gezeigt. Nach den 5:5-Ausgleich für den SVL sei er ein klein bisschen nervös geworden. Seine Erwartungen an das nächste Spiel im Freibad in Duisburg? Es gelte, konzentriert in die Partie zu kommen, sagt der Trainer. „Wir gehen auf Sieg, das wird aber kein Selbstläufer.“

Der SVL-Neuzugang Pavicic Capucho sagt, Ludwigsburg habe viel zu viele Flüchtigkeitsfehler gemacht, „schade, dass wir so krass verloren, haben“. Und der SVL-Teammanager Adrijan Jakovcev sagt dennoch: „Ich tue mich schwer mit Kritik an den Jungs.“ Aber klar, „wir waren oft nicht da. Glückwunsch an den ASC“. Duisburg sei eine sehr erfahrene Mannschaft, die jeden Fehler ausgenutzt habe. Er wolle nach vorne schauen – und trotz der Niederlage an diesem Tag ein bisschen feiern. Das Erreichen des kleinen Finales sei schon ein großer Erfolg. Der Teammanager freut sich auf ein „neues Spiel am nächsten Samstag“. Der SVL werde Duisburg einen Kampf liefern. „Mund abwischen und weiter machen.“

Der SVL-Präsident Volker Heyn trauert den vielen vertanen Chancen im Heimspiel nach, er sagt aber auch: Platz vier in der Liga, der bereits sicher geschafft ist, sei ein toller Erfolg. Der SV Ludwigsburg werde mit dieser Platzierung nämlich wieder im Europapokal dabei sein. Der SVL-Betreuer Dieter Gscheidle erklärt, er blicke trotz der Niederlage sehr zuversichtlich in Richtung nächste Saison, auch weil die Nachwuchsspieler – etwa Tobi Bauer – immer mehr Tore schießen.

Der SVL-Kapitän Ivan Pisk, der am Samstag im Tor von Josip Katuša vertreten wurde, erklärt knapp: „Josip war heute der beste Mann, und wenn der Torwart der Beste ist, dann kann man kaum gewinnen.“ Der SVL-Goalgetter Marko Martinic sagt kurz nach dem Abpfiff, die Duisburger hätten bewiesen, dass sie das bessere Team sind. Er und seine SVL-Mitspieler hätten zu viele individuelle Fehler gemacht. Auch Nationalspieler Timo van der Bosch erklärt: „Die waren heute besser.“ Taktisch sei beim SVL auch nicht alles so gelaufen, „wie wir uns das vorgestellt haben“. Doch auf den vierten Platz in der Bundesliga könne der Verein stolz sein. Am nächsten Samstag in Duisburg habe Ludwigsburg nun „überhaupt gar nichts mehr zu verlieren“.


Weitere Artikel

Beliebte Artikel