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Neuer Entwurf für Stadtentwicklung auf den Weg gebracht

LokalesLudwigsburgNeuer Entwurf für Stadtentwicklung auf den Weg gebracht
„Ludwigsburg geht weiter“: Ziele werden jetzt aktualisiert

Ludwigsburg.| Wie stellt sich Ludwigsburg für die kommenden Jahre auf? Wo müssen bisherige Ziele überarbeitet werden? Darum ging es im April zuerst bei einem Workshop und später in einer Sitzung des Gemeinderats. Die Kommunalpolitik hat damit einen ganzen Katalog an Zielentwürfen in zwölf Handlungsfeldern zur Diskussion in der Stadt freigegeben.

Die unterschiedlichsten Interessensgruppen in Ludwigsburg sind eingeladen, die Ziele zu kommentieren und dazu Stellung zu nehmen: Vom Integrations- oder Jugendgemeinderat über die Bürgervereine in den Stadtteilen bis hin zu den vielen anderen Vereinen, Verbänden oder Hochschulen.

Und die Bürgerinnen und Bürger können sich auch direkt über den laufenden Prozess informieren. Dazu haben sie ab Samstag, 21. Mai bei der „Werkstatt Zukunft“ die Gelegenheit: Im Internet auf www.meinlb.de und vor Ort im Alten Stadtbad an der Alleenstraße 20 können sie dann die Zielentwürfe kommentieren. An dem Tag wird der aktuelle Stand bei den Handlungsfeldern im Rahmen einer interaktiven Ausstellung vorgestellt.

„Wir machen uns auf den Weg. Das ist eine große Chance. Es gibt aber auch einiges zu tun“, bilanziert Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht die gemeinsame Arbeit an den Zielen für die Stadt. „In der Vergangenheit haben Stadtverwaltung und Gemeinderat wahrlich wertvolle Arbeit geleistet. Jetzt aber ist es an der Zeit, die bisherigen Ziele anzugleichen, um diese mit konkreten Ideen für eine Stadt der Zukunft zu erreichen.“

Kompass für die kommenden Jahre

Die zwölf Handlungsfelder der Ludwigsburger Stadtentwicklung mit Leitsätzen und strategischen Zielen sind der Kompass der Stadtpolitik. Sie sind zentraler Teil des Stadtentwicklungskonzepts, das aktuell mit „Ludwigsburg geht weiter – wir gestalten Zukunft“ zur Zukunftsstrategie fortgeschrieben wird. Angestoßen und inspiriert durch den Trialogsommer im vergangenen Jahr, hat die Stadtverwaltung nach Gesprächen mit Gemeinderat und Bürgerschaft die Impulse aufgenommen, das bisherige Konzept der Stadtentwicklung zu aktualisieren und wenn nötig zu erweitern.

Die Stadtverwaltung prüft und wägt die Anregungen aus den Beteiligungsformaten ab und erarbeitet dann einen Vorschlag für die aktualisierten Leitsätze und strategischen Ziele, der wiederum mit dem Gemeinderat diskutiert und von diesem beschlossen wird. Eine Verabschiedung der Leitsätze und neuen Ziele ist für Ende 2022, spätestens Anfang 2023 geplant. Das angepasste Stadtentwicklungskonzept soll die Richtschnur der kommenden Jahre für Ludwigsburg sein.

Die zwölf Handlungsfelder sind im Einzelnen: Attraktives Wohnen, Kulturelles Leben, Wirtschaft und Tourismus, Vitale Stadtteile, Lebendige Innenstadt, Sozialer Zusammenhalt, Grün in der Stadt, Mobilität, Bildung und Betreuung, Sport und Gesundheit, Klima und Energie, Leistungsfähige und lernende Verwaltung.

Grundsätzlich gibt es zwischen Gemeinderat und Stadtverwaltung eine große Übereinstimmung bei den Leitsätzen und strategischen Zielen. Die Diskussionen bringen dennoch immer wieder neue Vorschläge: Der Gemeinderat setzt sich zum Beispiel dafür ein, mehr für bezahlbaren Wohnraum zu tun, besonders für Familien.

Diskussion über räumliche Perspektive der Stadt Ludwigsburg

Zur Diskussion über die Stadtentwicklung kommt jetzt auch ein neuer Baustein der Zukunftsstrategie: die „Räumliche Perspektive Ludwigsburg“. Für diese hat die Verwaltung drei Szenarien mit unterschiedlichen Ausgangspunkten entwerfen lassen: Ludwigsburg konzentriert sich auf die Innenentwicklung (Szenario 1) oder wächst nach außen (2) oder ist grün und vernetzt (3). Bei jedem dieser Szenarien gibt es Vor- und Nachteile für Stadtgestalt und Stadtstruktur, für Arbeiten und Wohnen, für Mobilität oder auch für die Grünstruktur und das Wohnen sowie für Kultur, Bildung und Soziales.

Das soll ebenfalls im Rahmen der „Werkstatt Zukunft“ am 21. Mai vorgestellt und diskutiert werden. Dafür wurde eine Gruppe von zufällig ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern zusammengestellt. Das Ziel für die Gruppe ist, in einem Workshop Empfehlungen zu erarbeiten, die dann in die Erarbeitung eines gesamträumlichen Konzepts für Ludwigsburg einfließen, das der Gemeinderat nächstes Jahr beschließen können soll.


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