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StartLokalesWinnendenUmbau des Zentralen Omnibusbahnhofs am Bahnhof Winnenden

Umbau des Zentralen Omnibusbahnhofs am Bahnhof Winnenden

LokalesWinnendenUmbau des Zentralen Omnibusbahnhofs am Bahnhof Winnenden

Winnenden.| Um den ZOB barrierefrei auszubauen und somit mobilitätseingeschränkten Personen den Zugang zum ÖPNV zu erleichtern, hat die Stadt Winnenden einen Förderbescheid vom Ministerium für Verkehr und Infrastruktur des Landes Baden-Württemberg erhalten. Die erteilten Fördergelder vom Landesgemeindefinanzierungsgesetz (LGVFG) dienen dem Zuwendungszweck für die Verbesserung der Qualität und Leistungsfähigkeit des ÖPNV.

Künftiges Konzept des Zentralen Omnibusbahnhofs am Bahnhof Winnenden:

Der barrierefreie Ausbau des ZOB ist Teil eines größeren Maßnahmenpaketes. Neben dem ZOB soll der Belag der Karl-Krämer-Straße teilweise erneuert und eine Entwässerungsrinne errichtet werden. Eine Belagserneuerung wird teilweise in der Karl-Krämer-Straße durchgeführt, um Schäden und Verdrückungen im Fahrbahnbelag zu beheben. Des Weiteren wird das vorhandene WC-Häuschen erneuert.

Das planende Büro für die Maßnahme ist das Büro Bolz + Palmer Beratende Ingenieure PartG mbB aus Winnenden. Bereits im Jahr 2019 wurde ein Entwurf im Gremium vorgestellt. Dieser wurde gemeinsam mit den Busunternehmen weiter verfeinert.

Folgende Maßnahmen sollen am ZOB durchgeführt werden:

  • An den Stirnseiten sollen die Kantensteine als Querungshilfe auf einen Anschlag von 3cm abgesenkt werden.
  • An den Haltepositionen wird Kasseler Bord mit einer Höhe von 18cm als Randstein verbaut (Kasseler Bord wird als Ideal angesehen, da es hier eine Spurführung mit Lenkungseffekt gibt, der horizontale und vertikale Abstand zwischen Bus und Haltestelle wird reduziert, die gut strukturierte Oberfläche für mehr Trittsicherheit sorgt und für Blinde und Seheingeschränkte mit einem Langstock ertastbar ist).
  • Ein Blindenleitsystem soll nicht nur auf den Warteinseln, sondern auch auf dem Bahnhofsvorplatz, installiert werden:
  • Rippen- und Noppenplatten werden so verlegt, dass sie Niveaugleich mit dem umliegenden Belag sind
  • Um einen optischen Kontrast zu dem umgebenden dunklen Asphalt zu erreichen, werden weiße Leitelemente verlegt.
  • Die Anordnung von Auffinde streifen, Richtungsfeldern, Sperrfeldern, Aufmerksamkeitsfeldern, Leitstreifen und Einstiegsfeldern soll dafür sorgen, dass sich Seheingeschränkte und Blinde problemlos zurechtfinden
  • Am Bahnhofsvorplatz wird das bestehende Pflaster so aufgeschnitten, dass die Rippen- und Noppenplatten samt dunkel abgesetzter Begleitstreifen in das bestehende Pflaster integriert werden.
  • Vom Bahnhofsvorplatz zur Warteinsel wird eine Querungshilfe eingerichtet, welche auf beiden Seiten aus Warn- und Richtungsfeldern besteht und welche an den Borden auf einen Anschlag von 3cm abgesenkt wird – Bahnhofsvorplatz und Warteinsel werden hierbei über in den Boden ein gefrästes Leitstreifen taktil verbunden.
  • Rund um die Warteinsel herum führt ein Leitstreifen (Rille, einreihig). Der Leitstreifen mündet an den Ecken in Aufmerksamkeitsfeldern (Noppe), welche die einzelnen Leitstreifen miteinander verbinden.
  • An den acht einzelnen Buspositionen geht jeweils ein Auffindestreifen (Rille) vom Leitstreifen ab und führt zu einem Einstiegsfeld (Rille).
  • Die Querung ist mit dem Leitstreifensystem an der Insel über Aufmerksamkeitsfelder und zuführende Leitstreifen verbunden.
  • Das WC-Häuschen wird, wie die Einstiegsfelder auch, über Auffindestreifen an das Leitsystem angebunden.
  • Jede der acht Bushaltestellen soll mit einer doppelseitigen, zweizeiligen Fahrgastinformationsanzeige ausgestattet werden, welche die nächste und die übernächste Abfahrt auf dem elektronischen Display anzeigt.
  • Die Aufstellflächen der Busse sollen in Betonbauweise ausgeführt werden. Diese sind beständig bei Schubkraft (häufiges An- und Abfahrten), starker Spurführung, langsamen und stehendem Schwerlastverkehr.
  • Zusätzlich zur Warteinsel soll noch die kleine Insel am ZOB umgebaut werden. Diese wird mit neuem Belag und Standartbord in Höhe von 18cm ausgestattet. Sie soll in Zukunft jedoch lediglich als Pausenoption für die Busse und Busfahrer dienen.
  • Auf der Warteinsel existiert bereits ein WC-Häuschen. Dieses wird erneuert werden.
  • Weiterhin wird parallel zur Umrüstung die Belagserneuerung der Karl-Krämer-Straße vorangetrieben, welche auch den Bereich des ZOB beinhaltet. Hier wird die oberste Schicht des Belages abgefräst und durch eine neue Schicht ersetzt. Die Haltestellen werden hiervon durch Entwässerungsrinnen aus Schwerlastplatten abgegrenzt. Die Rinne bildet eine Abgrenzung von der Straße zu den Busspuren.

Der voraussichtliche Baubeginn wird Ende Mai 2022 sein.

Über die Verkehrsführung während der Baumaßnahme werden Sie zu gegebener Zeit informiert.

Während der kompletten Baumaßnahme werden Ersatzhaltestellen in der Karl-Krämer-Straße und Bahnhofstraße eingerichtet. Über die Anordnung der Haltestellen werden Sie noch informiert.

Die Altglas- und Altpapiercontainer in der Karl-Krämer-Straße werden über die Bauzeit versetzt.


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