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StartRegionRems-Murr KreisGlasfaserausbau im Rems-Murr-Kreis geht voran

Glasfaserausbau im Rems-Murr-Kreis geht voran

RegionRems-Murr KreisGlasfaserausbau im Rems-Murr-Kreis geht voran
Ausbauwelle 2022 startet in Rudersberg

Rems-Murr-Kreis.| In der ersten Jahreshälfte sollen neben 30 Unternehmen im Gewerbegebiet Rudersberg kreisweit auch knapp 12.000 Privathaushalte Zugang zum Glasfasernetz bekommen

Der Glasfaserausbau im Rems-Murr-Kreis startet in diesem Jahr im Gewerbegebiet Daimlerstraße in Rudersberg. Im Rahmen der Kooperation mit der Deutschen Telekom erhalten damit 30 Unternehmen die Möglichkeit, erstmals einen Anschluss mit Bandbreiten zwischen 100 MBit/s und 1 GBit/s zu buchen. Damit ist die Grenze des Machbaren noch nicht erreicht. Es sind auch direkte Anbindungen mit Bandbreiten bis zu 100 GBit/s möglich, die kaum vorstellbare Geschwindigkeiten im Up- und Download von Daten bedeuten.

Der Ausbau des modernen Glasfasernetzes geht 2022 zudem für Privathaushalte in Fellbach weiter. Dort ist als dritter Abschnitt der Teilort Schmiden an der Reihe. Außerdem stehen Teile der Gemeinden Berglen und Plüderhausen sowie der Stadt Winnenden auf der Liste der Telekom, die dieses Jahr ausgebaut werden. Zusammen werden damit über 6.300 Anschlüsse im Rems-Murr-Kreis ausgebaut.

Besonders notwendig ist der Glasfaserausbau in ländlichen Bereichen mit nur geringer Verfügbarkeit an Bandbreite unter 30 Mbit/s. In diesen sogenannten „Weißen Flecken“ lohnt sich für ein Unternehmen der eigenwirtschaftliche Ausbau nicht. Dort greifen Fördermaßnahmen mit staatlicher Unterstützung von bis zu 90 Prozent. In Althütte, Aspach, Backnang, Großerlach, Kaisersbach, Murrhardt, Spiegelberg, Sulzbach und Welzheim können auf diese Weise 5.600 Haushalte und Unternehmen vom Ausbaubeginn in diesem Jahr profitieren.

In der Summe ergeben sich aus eigenwirtschaftlichem und gefördertem Ausbau kreisweit knapp 12.000 neue Hausanschlüsse mit Baustart im ersten Halbjahr. Weitere Ausbaugebiete sind bereits in Planung und für die zweite Jahreshälfte anvisiert.

Zusätzlich hat der Zweckverband Breitbandausbau Rems-Murr für seine Verbandsmitglieder weitere Förderanträge gestellt, um den Glasfaserausbau in die Fläche zu bringen. So läuft derzeit eine Ausschreibung, um die letzten 15 Schulen, die noch keinen gigabitfähigen Internetanschluss besitzen, anschließen zu können. Mit zusätzlichen Förderanträgen sollen weitere Versorgungslücken geschlossen werden.

Durch die Erweiterung der Fördermöglichkeiten durch den Bund in 2021 können jetzt auch Gebäude, die bisher mit Internetgeschwindigkeiten unter 100 MBit/s im Download versorgt waren, gefördert und angeschlossen werden. Der Zweckverband ist bereits aktiv und wird dieses Angebot dort nutzen, wo ein eigenwirtschaftlicher Ausbau durch ein Unternehmen nicht absehbar ist.

Inzwischen gibt es neben der Telekom auch weitere Telekommunikationsunternehmen, die sich ohne staatliche Mittel im Glasfaserausbau einbringen. So startete in Aspach die Firma Wisotel eine Vorvermarktung und will weitere Anschlüsse an die Häuser ausbauen.

„Die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, dass schnelles Internet mehr denn je benötigt wird. Als Landkreis setzen wir uns mit Nachdruck dafür ein, dass im Schulterschluss mit den Kommunen der Breitbandausbau vorankommt, vor allem auch im ländlichen Raum“, so Landrat Dr. Sigel. „In den zweieinhalb Jahren seit Bestehen der Kooperation mit der Telekom haben wir im Rems-Murr-Kreis im Vergleich zur Region Stuttgart stark aufgeholt. 30.000 Glasfaseranschlüsse sind erreicht und durch Kombination des eigenwirtschaftlichen und des geförderten Ausbaus sind wir in der Lage, Glasfaser in alle Haushalte zu bringen. Wir kommen unserem Ziel, im Landkreis schnelles Internet zu etablieren, also wieder ein gutes Stück näher. Der Zweckverband leistet dabei in enger Abstimmung mit den Städten und Gemeinden im Landkreis wertvolle Arbeit“, so der Landrat weiter.


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