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StartAktuellSystemwechsel: AVL pocht auf Behältertausch

Systemwechsel: AVL pocht auf Behältertausch

AktuellSystemwechsel: AVL pocht auf Behältertausch

Kreis Ludwigsburg.| Bei der Umstellung auf das neue System der Wertstofferfassung im Kreis steht jedem Haushalt bei Bedarf ein größerer Behälter zu. Das betont die Abfallverwertungsgesellschaft des Landkreises Ludwigsburg AVL. Zum Jahreswechsel wurde im Landkreis verstärkt Unmut laut, weil Bürgerinnen und Bürgern beispielsweise blaue Boxen für die Sammlung von Glasverpackungen bekommen haben, diese sich jedoch als zu klein erwiesen haben. „Wiederholt wurde den Menschen nun mitgeteilt, dass ein Austausch gegen einen größeren Behälter allenfalls langfristig oder nach guter Begründung in Frage komme“, sagt Sebastian Löschner, Abteilungsleiter für Ressourcen und Logistik bei der AVL. Dies widerspreche jedoch dem Verpackungsgesetz und den vertraglichen Grundlagen. Dort sei ausdrücklich vorgesehen, dass die Behälter auf Wunsch ausgetauscht werden müssen.

Das Problem: Die AVL und der Landkreis sind nicht Auftraggeber der zuständigen Entsorgungsunternehmen PreZero und Kurz. Laut dem Verpackungsgesetz des Bundes sind für die Entsorgung von Glas- und Leichtverpackungen die dualen Systeme zuständig. Im Landkreis Ludwigsburg ist das die Interseroh Dienstleistungs GmbH mit Sitz in Köln. „Eine kommunale Lösung aus einer Hand wäre wesentlich bürgerfreundlicher gewesen, entspricht aber nicht der Gesetzeslage“, sagt Tilman Hepperle, der Geschäftsführer der AVL. Da es bislang im Landkreis Ludwigsburg keine getrennte Erfassung von Glas- und Leichtverpackungen gab, konnte der Größenbedarf bei den jeweiligen Behältern nur geschätzt werden. „Umso mehr ist es unabdingbar, dass die Entsorger ohne Wenn und Aber bei Bedarf einen Behältertausch möglich machen – und zwar schnell und unbürokratisch“, betont Hepperle.

Die AVL hat sich bereits letzte Woche an die Interseroh Dienstleistungs GmbH gewandt und sie aufgefordert, auf die Entsorgungsunternehmen, die in ihrem Auftrag tätig sind, entsprechend einzuwirken. „Die Menschen im Landkreis sind bereit, sich auf ein neues Trenn-System einzulassen. Aber dafür brauchen sie einen kooperativen Service-Partner, der ihnen ausreichend große Behälter zur Verfügung stellt“, so Hepperle.


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