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StartAktuellCorona-Pandemie: Mobile Impfteams werden aufgestockt

Corona-Pandemie: Mobile Impfteams werden aufgestockt

AktuellCorona-Pandemie: Mobile Impfteams werden aufgestockt
Landrat Allgaier: „Landkreis organisiert Mobile Impfangebote“

Ludwigsburg.| Auf die immer höheren Corona-Fallzahlen und die gestiegene Nachfrage nach Impfungen reagiert der Landkreis mit einer Aufstockung der Mobilen Impfteams (MITs). Dies war eines der Themen, die Landrat Dietmar Allgaier und Dr. Ulrike Rangwich-Fellendorf, stellvertretende Leiterin des Gesundheitsamts, in der Sitzung des Sozialausschusses am Montagnachmittag unter dem Punkt Verschiedenes ansprachen.

Demnach sollen, durch den Landkreis organisiert, neben dem bereits aktiven MIT des Landes aus Stuttgart ab 22. November zwei weitere MITs des MVZ Dr. Kolepke und Kollegen in den Städten und Gemeinden des Landkreises mit PopUp-Impfungen unterwegs sein und ab 1. Dezember noch ein weiteres MIT in den Großen Kreisstädten. Perspektivisch sind zwei weitere MITs aus Heilbronn und Stuttgart geplant, die in weiteren Kommunen und bei Bedarf auch in Großen Kreisstädten impfen können. Landrat Allgaier sagte, dass der Landkreis die MITs so organisieren wolle, dass möglichst kurze Wartezeiten entstehen. „Wir versuchen, das Angebot der MITs zu unterstützen, wo es nur geht. Dazu gehört natürlich, dass wir veröffentlichen, wo und wann man sich impfen lassen kann.“

Landrat und Kliniken-Aufsichtsratsvorsitzender Allgaier berichtete, dass Kliniken-Geschäftsführer Prof. Dr. Jörg Martin und er sich brieflich an das Sozialministerium und dessen Chef Manne Lucha gewandt haben mit der Bitte um Unterstützung in der aktuellen Situation, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sich der Personalbestand der Kliniken in der Pandemie stark verringert hat und dies zu einer deutlichen Verringerung der intensivmedizinischen Kapazitäten führt. Deshalb müsse die Zahl der planbaren Eingriffe reduziert und Personal von der Normalstation auf die Intensivstation verschoben werden, so Allgaier weiter. Die angedachte formale Aufhebung der nationalen Pandemie-Lage durch den Bund würde zu einer Verharmlosung der aktuellen Lage führen. Die Kapazitätsgrenzen seien – mit einer Ausnahme – in allen Clustern nahezu erreicht.

Landrat Dietmar Allgaier schloss sich zudem der Forderung an, eine Impfpflicht für besondere Berufsgruppen im Gesundheits- und Pflegebereich einzuführen. Der Landrat sieht gerade in diesen Berufsgruppen eine besondere Verantwortung gegenüber pflegebedürftigen, kranken und älteren Menschen. Er bedauert, dass sich die künftigen Koalitionäre in Berlin darauf bislang nicht verständigen konnten.

Zur diskutierten Testpflicht in Kitas sagte Landrat Allgaier: „Ich halte es für richtig, dass die Frage einer Testpflicht landeseinheitlich geregelt wird. Es darf und kann keine Insellösungen geben.“ Dr. Ulrike Rangwich-Fellendorf stellte in diesem Zusammenhang klar, „dass die Kitas nach unseren Erkenntnissen keine Treiber des Infektionsgeschehens sind“. Sie erläuterte nochmals die Weiterentwicklung des Fall- und Kontaktpersonenmanagements. Es sei aufgrund der Vielzahl der Fälle nicht mehr möglich, die Infizierten anzurufen. Stattdessen konzentriere man sich auf größere Ausbruchsgeschehen und vulnerable Gruppen. Auch eine Auswertung der Selbstauskunftsbögen sei künftig nicht mehr möglich. Wenn jemand schon vor einem positiven Test Symptome gehabt habe, gelte der Tag des Symptombeginns als erster Tag der Quarantäne.


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