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StartAktuellLudwigsburger Wasserballer im DSV-Final-Four-Tunier

Ludwigsburger Wasserballer im DSV-Final-Four-Tunier

AktuellLudwigsburger Wasserballer im DSV-Final-Four-Tunier
Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin

Ludwigsburg/Würzburg.| Ein historischer Erfolg für die SVL-Wasserballer. Die Bundesligisten lassen im Viertelfinale des DSV-Pokalturniers dem SV Würzburg keine Chance. Ludwigsburg gewinnt das Spiel mit 15:2 (3:2, 4:0, 4:0, 4:0) und zieht souverän in das Final-Four-Turnier ein, das am kommenden Wochenende in Berlin ausgetragen wird. Für den SVL ein historischer Erfolg.

Was für ein Spiel. Beim Viertelfinale des DSV-Pokals lässt der SV Ludwigsburg dem Gegner daheim in Würzburg von Beginn an keine Chance. Nur im ersten Viertel kann das SVW einigermaßen mithalten mit dem SVL. Nach den ersten ach t Minuten heißt es 3:2 für Ludwigsburg. In den folgenden drei Vierteln wird Würzburg nicht ein einziges, weiteres Tor erzielen.

Zur Halbzeit steht es 7:2 für den SVL, nach dem dritten Viertel 11:2 und beim Schlusspfiff schließlich 15:2. Ein grandioser Tag für Ludwigsburg. Die Mannschaft zieht mit diesem überdeutlichen Sieg hoch verdient in die Runde der besten vier Mannschaften Deutschlands ein. Das Final-Four-Turnier wird am kommenden Wochenende in der Bundeshauptstadt ausgetragen. „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“ Dieser Satz ist nach dem Spiele in Bayern immer wieder zu hören.

Die Mannschaft agiert über die gesamte Spielzeit abgezockt, bereits mit dem Halbzeit-Ergebnis ist eigentlich klar: das müsste reichen für den historischen Erfolg. Noch nie hat Ludwigsburg die Runde der besten vier Teams erreicht. Die Mannschaft hat sich im Euro-Cup am vorigen Wochenende in Sizilien ganz offenkundig gut eingespielt. In der Schlussphase ist die Partie gegen Würzburg nur noch ein besseres Freundschaftsspiel.

Fast alle Spieler tragen sich in die Liste der Torschützen ein. Darüber freut sich der SVL-Vizepräsident Matthias Nagel ganz besonders. Speziell Tobias Bauer, der jüngste Spieler, sorgt immer wieder für Wirbel: er erzielt vier Treffer. Rundum zufrieden ist auch der Mannschaftskapitän Ivan Pisk, der Torwart wird geschont, er kommt – wie auch der Torschützenkönig Marco Martinic – in Würzburg nur als Zuschauer zum Einsatz.

Pisk sagt nach dem Spiel, der zweite Torwart Josip Katusa habe „einen tollen Job gemacht und nur zwei Toren bekommen“. Auch die Spieler in der Verteidigung hätten eine super Leistung gezeigt. Nun indes gelte es, „dieses Spiel zu vergessen“, beim Final-Four-Turnier in Berlin warte ein „unvergleichbar schwere Herausfordrung“ auf den SVL. Für die Finalrunde haben sich neben dem SVL die drei deutschen Top-Teams Waspo Hannover, Spandau Berlin und der ASC Duisburg qualifiziert.

Den Schwaben wurde für deren Halbfinale der Ausrichter des Turniers die Wasserfreunde Spandau zugelost, eine schwere Aufgabe. Wobei es beim beschriebenen Finalteilnehmerfeld eh keine leichten Aufgaben mehr geben dürfte.

Dieter Gscheidle, Betreuer des SVL, spricht von einem nie gefährdeten Sieg seines Teams und von einer „drückenden Überlegenheit“. Wichtig sei auch, dass diesmal Spieler zum Einsatz gekommen seien, die sonst nicht so oft im Wasser sind. „Ein erfolgreicher Auftritt, Ziel erreicht.“ Timo van der Bosch sagt, das Team habe viele Chancen liegen gelassen. „Wir hätten auch noch deutlich mehr Treffer erzielen können.“ Aber „wir haben ganz ok bis gut gespielt“. Der Tobi (Bauer) habe sich ein bisschen Selbstvertrauen angeschossen, auch das sei sehr schön. Nun heiße es: nochmal trainieren, den letzten Feinschliff holen und dann „auf nach Berlin und den dritten Platz anpeilen“.

Der neue SVL-Trainer Janusz Gogola sagt, im Spiel gegen Würzburg habe das Team „eine wichtige taktische Aufgabe lösen müssen“, denn einige Führungsspieler seien ja gar nicht oder nur „sparsam“ eingesetzt worden. „So war die gewohnte Ordnung im Spiel teilweise außer Kraft gesetzt.“ Das Team sei mit dieser Situation sehr gut zurecht gekommen und habe das Match von Beginn an kontrolliert. Sein spielendes Pendant Marko Martinic habe in der vorigen Woche anstrengende Trainingseinheiten angesetzt, „um das Team optimal auf die Endrunde vorzubereiten“. Ein für den SVL höheres Ergebnis habe der Würzburger Torhüter mit vielen guten Paraden verhindert. Die beiden jüngsten Spieler Tobias Bauer und Mateja Bosic hätten viele gute Aktionen gezeigt.

Für den SVL spielten in Würzburg:
Josip Katusa, Mikael Metodiev (1 Tor), Timo van der Bosch (2), Tobias Bauer (4), Marko Martinic, Aleksa Manic (1), Domagoj Mijatovic (1), Kristijan Lipar, Mattia Ruggeri (1), Mateja Bosic (1), Nino Blazevic (3), Eric Fernandez Rivas (1), Ivan Pisk


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