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StartLebenFreizeit & ReiseLogieren wie einst Kaiserin Sisi oder der Bayerische König

Logieren wie einst Kaiserin Sisi oder der Bayerische König

LebenFreizeit & ReiseLogieren wie einst Kaiserin Sisi oder der Bayerische König
Auf den Spuren der Geschichte schlummern: Ostbayerns Städte machen eine Übernachtung zur Zeitreise. Urlauber können dort mit höchstem Komfort in vergangene Jahrhunderte eintauchen.
Regensburg.| Einmal sanft in den Schlaf fallen im Hochzeitsbett des Bayerischen Märchenkönigs Ludwig II., morgens aufwachen wie Kaiserin Elisabeth von Österreich, träumen und entspannen umgeben von Jahrhunderten Historie oder dicken Klostermauern: Ostbayerns Städte begeistern Gäste mit besonderen, überraschenden und außergewöhnlichen Hotelerlebnissen in Häusern, die große Geschichte atmen.
Neumarkt: Kraft tanken hinter Klostermauern
Momente erholsamer Stille genießen und neue Kraft schöpfen hinter historischen Klostermauern: Das Kloster St. Josef eröffnet mit seinem eigenen Tagungshaus und Hotel am Fuße des Mariahilfberges in Neumarkt in der Oberpfalz, umgeben von einer paradiesischen Wanderwelt, jedes Jahr Tausenden Ruhesuchenden und Stressgeplagten besondere Momente des Rückzugs und der inneren Einkehr.

Viele der mehr als 70 Zimmer überblicken den grünen Innenhof des Klosters der Niederbronner Schwestern, das 1920 begründet wurde. Die Geschichte des Orts reicht aber viel weiter zurück: Es war einst der Leibarzt des Kurfürsten Friedrich, der im Jahre 1550 auf die heilkräftige Wirkung der im Osten der Stadt Neumarkt entspringenden Quellen aufmerksam machte. In der Zeit danach entstand ein reger Kurbetrieb. Eine Heilquelle erinnert an die Hochzeit als Kurort. Bis heute erfreut sich das Wasser als “Kloster St. Josef Tafelwasser” in der Region großer Beliebtheit. Infos: www.tourismus-neumarkt.de und www.stjosef-nm.de

Weiden: Wohlfühl-Gastlichkeit mit fast 500 Jahren Geschichte
Große Geschichte atmet auch das “Klassik Hotel am Tor” am historischen Marktplatz in Weiden in der Oberpfalz. Die Tradition des Anwesens reicht mehr als 450 Jahre zurück. Im Jahr 1567 ließ die Stadt neben dem Unteren Tor ein “Heuslein als Garküche” erbauen: Es war die Geburtsstunde des ersten Gasthauses der Stadt. Nach einer wechselvollen Geschichte durch die Jahrhunderte ist es 1912 der Metzger und Wirt Jakob Heigl, der Weidens älteste Gastwirtschaft erwirbt und 1913 eröffnet.

Seit über 100 Jahren ist das Anwesen im Besitz der Familie. Heute ist es der Enkel Jakob Heigls, Lothar Heigl, der für bayerische Wohlfühl-Gastlichkeit mit großer Tradition steht und sich, wie einst sein Großvater, persönlich um die Gäste kümmert. Infos: www.weiden-tourismus.info und www.klassikhotel.de

Landshut: Übernachten, wie Jutta Speidel und Fritz Wepper 
Sogar bis ins Jahr 1400 reicht die Geschichte des heutigen Hotels “Goldene Sonne” im Herzen Landshuts zurück – seinerzeit einer der bedeutendsten Gasthöfe der Stadt, die im 14. und 15. Jahrhundert als Residenz der Wittelsbacher ihre Blütezeit erlebte. Die Liste berühmter Persönlichkeiten, die dort übernachteten, ist lang: Auf ihr finden sich hohe kirchliche Würdenträger, Herzöge und Prinzen und sogar ein König: Max I. Josef von Bayern. Er schlief, so ist es verbrieft, am 19. September 1818 in dem klassisch-stilvollen Haus aus dem 15. Jahrhundert, das heute zum Teil sogar denkmalgeschützt ist.

Die Kombination aus niederbayerischer Gastfreundschaft, traditionsreicher Vergangenheit und modernem Vier-Sterne-Komfort schätzen auch die Schauspieler und das Drehteam der beliebten Fernsehserie “Um Himmels Willen”: Die “Goldene Sonne” mit ihren 49 Zimmern und Suiten ist das Stammhotel für Darsteller wie Janina Hartwig oder Fritz Wepper. Schon seit 1920 ist das Haus im Besitz der Familie Baier als familiengeführtes Hotel erfolgreich. Seit dem Jahr 2000 wird das Hotel Goldene Sonne in der dritten Generation mit Leidenschaft und Herzlichkeit geführt. Infos: www.landshut-tourismus.bayern und www.goldenesonne.de

Passau: Schlummern im Hochzeitsbett von König Ludwig II. 
Wovon Kaiserin Sisi nachts geträumt hat, als sie im September 1862 eine Woche lang in der Drei-Flüsse-Stadt Passau zu Gast war, ist nicht überliefert. Wohl aber, dass sie gemeinsam mit ihrer Gefolgschaft sechs Nächte im Hotel “Wilder Mann” verbrachte und dort insgesamt sieben Zimmer reserviert hatte. Sisi kam im Sonderzug von Wien nach Passau und traf dort ihre Mutter Herzogin Ludowika und ihre Geschwister. Besucher der Stadt am Zusammenfluss von Donau, Inn und Ilz können bis heute das Flair genießen, in dem einst die Herrscherin nächtigte: Umgeben von historischen Möbeln fühlen sich Gäste dort zurückgesetzt in die k.u.k-Zeit. Ein Kuriosum: Im Zimmer 418 des “Wilden Manns” steht heute das Hochzeitsbett von König Ludwig II. und Herzogin Sophie Charlotte, das die Betreiberfamilie ersteigern konnte. Eine Hochzeitsnacht verbrachte der Märchenkönig, der letztlich auch unverheiratet starb, aber nie in dem Bett: Denn kurz bevor Ludwig und Sophie Charlotte vor den Traualtar treten sollten, machte der Bräutigam einen Rückzieher. Es fehle ihm, wie er seiner Verlobten schrieb, die “Liebe, die zur Vereinigung in der Ehe erforderlich ist.”

Die historischen Gebäude des Hotels “Wilder Mann” in Passau stammen aus der Zeit der Gotik und des Barock. Bereits 1303 wird eines der Häuser urkundlich erwähnt. Der Gebäudekomplex beherbergt außerdem mit dem Glasmuseum das, wie es Friedrich Dürrenmatt einmal formulierte, “schönste Glashaus der Welt”. 30.000 Gläser aus drei Jahrhunderten können Besucher dort bestaunen. Infos: tourismus.passau.de und www.wilder-mann.com


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