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Kreissparkasse legt endgültige Zahlen zum Geschäftsjahr 2019 vor

AktuellKreissparkasse legt endgültige Zahlen zum Geschäftsjahr 2019 vor
Ökonomischer Erfolg schafft Grundlagen für Gemeinnützigkeit und Nachhaltigkeit

„Die Kreissparkasse war, ist und bleibt für die Menschen im Landkreis da!“

Ludwigsburg.| Beim Rückblick auf das Geschäftsjahr 2019 zeigt sich Dr. Heinz-Werner Schulte, der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Ludwigsburg, „mit Verlauf und Ergebnis zufrieden.“ Trotz einiger Herausforderungen sei es, so Schulte, dem marktführenden Finanzinstitut im Landkreis erneut gelungen, „wirtschaftliche Erfolge zu erzielen und dabei sowohl auf Nachhaltigkeit als auch auf Gemeinnützigkeit fokussiert zu bleiben.“ Zum Nutzen der Menschen im Kreis. Die Freude darüber teilt Schulte mit Landrat Dietmar Allgaier, der seine erste Pressekonferenz als Verwaltungsrats- und Stiftungsvorsitzender der Kreissparkasse und ihrer fünf Stiftungen bestritt. Allgaier berichtete dabei über das umfassende gemeinnützige Engagement der Kreissparkasse und sagte: „Ohne dieses Engagement wäre unser Landkreis an vielen Stellen um Vieles ärmer.“ Allein 2019 seien, so Allgaier, rund 3,8 Millionen Euro an Fördermittel geflossen und haben „kreisweit Hunderte von Projekten gefördert!“ Schulte und Allgaier brachten das Geschäftsjahr 2019 und die gelebte Gemeinnützigkeit auf die Formel: „Die Kreissparkasse war, ist und bleibt für die Menschen im Landkreis da!“

„Im Geschäftsjahr ist es der Kreissparkasse gut gelungen, auf Wachstumskurs zu bleiben“, sagte Dr. Heinz-Werner Schulte zu Beginn der traditionellen Pressekonferenz „Standort:hier!“ Die Bilanzsumme der Kreissparkasse Ludwigsburg stieg im vergangenen Jahr um rund drei Prozent auf den Gesamtwert von 10,88 Milliarden Euro. Im Vorjahr hatte der Wert noch bei 10,55 Milliarden Euro gelegen. Deutlich zugelegt hat im selben Zeitraum auch das bilanzielle Eigenkapital: das hatte im Jahr 2018 bei 1,23 Milliarden Euro gelegen und war im zurückliegenden Geschäftsjahr 2019 auf 1,29 Milliarden Euro gestiegen.

Kundeneinlagen und Kreditvolumen legen deutlich zu
Eine „deutliche Zunahme“ verzeichnete das marktführende Finanzinstitut im Kreis auch bei den Kundeneinlagen und beim Kreditvolumen. Die Kundeneinlagen stiegen binnen Jahresfrist von 7,18 Milliarden Euro auf insgesamt 7,47 Milliarden Euro (zum Jahresende 2019) und legten damit um mehr als vier Prozent zu.

Das Kreditvolumen wuchs noch stärker. Hatte der Wert Ende 2018 noch bei 5,92 Milliarden Euro gelegen, so betrug die Gesamtsumme Ende 2019 mehr als 6,26 Milliarden Euro – was einer Steigerung von fast sechs Prozent entspricht.

Erfreuliche Konstanz beim Jahresergebnis
Beim Jahresergebnis verzeichnet die Kreissparkasse seit Jahren „eine erfreuliche Konstanz“, so Schulte. Im Geschäftsjahr 2018 hatte dessen Wert noch bei 17,92 Millionen Euro gelegen. Zum Ende des Geschäftsjahres 2019 stieg das Volumen auf 17,95 Millionen Euro.

Starke Bindung von und zu den Kunden
„Gerade in schwierigen Zeiten zeigen sich“ so Schulte, „Qualität und Wert der Beziehungen zu den Kunden.“ Schulte bezeichnete „die langjährige und wertschätzende Vertrauensbasis“ als die „eigentliche Quelle unserer Kraft“. Bester Beleg dafür ist die erneut angestiegene Gesamtzahl der Privatgirokonten. Deren Zahl stieg von 2018 auf 2019 um rund 2.000 auf insgesamt rund 232.400.

Wir leben Nachhaltigkeit – von den Anfängen bis heute
Nach Ansicht von Schulte „ist ökonomischer Erfolg nicht das einzige Ziel einer Sparkasse.“ Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und effizienter Ressourceneinsatz seien zwar „die Grundpfeiler des Erfolgs und die beiden wichtigsten Faktoren der Dimension ‚Ökonomie‘“. Doch erst dann, wenn man die beiden anderen Dimensionen „Ökologie“ und „Soziales Handeln“ mit der „Ökonomie“ untrennbar voneinander zu einem unternehmerischen Ziele-Dreieck verbinde, werde man als Kreissparkasse seiner Verantwortung gerecht.

Das verbindende Element, ideell wie praktisch, der drei Dimensionen sei „Nachhaltigkeit“. Diese Idee verfolge die Kreissparkasse von ihren Anfängen bis in die Gegenwart. „Ja, sie ist überhaupt erst aus einem nachhaltigen Gedanken heraus entstanden: dem Wunsch, auch Menschen mit geringen Einkommen die Möglichkeit zu eröffnen, durch das ‚Sparen‘ vorzusorgen.“ Und das seit 1852.

Bewahren ist einfach: Dimensionen der Nachhaltigkeit …
Wer sich über die aktuellen Dimensionen der Nachhaltigkeit bei der Kreissparkasse Ludwigsburg in komprimierter Form ein Bild verschaffen möchte, der könne das am besten, so Schulte, wenn er den „Nachhaltigkeitsbericht 2019“ lese. Dessen Titel laute nicht zufällig „Bewahren ist einfach“, so Schulte.

… für die Menschen …
„Nachhaltigkeit ist für uns kein abstrakter Begriff, sondern ein zentrales Leit-Motiv unserer Personalpolitik“, so Schulte. Die Kreissparkasse zähle, so der Vorstandsvorsitzende weiter, zu den größten Arbeitgebern und Ausbildungsbetrieben im Kreis. Ende des Jahres 2019 waren bei der Kreissparkasse 1.473 Mitarbeiter beschäftigt, darunter 117 Auszubildende, was einer hohen Ausbildungsquote von 7,9 Prozent entspricht.

Knapp 62 Prozent der Beschäftigten arbeiten in Vollzeit. Der Frauenanteil innerhalb der Belegschaft betrug Ende 2019 ebenfalls nahezu 62 Prozent. Knapp 20 Prozent der Führungspositionen sind bei der Kreissparkasse weiblich besetzt.

Weiterbildung ist für alle Mitarbeiter „eine berufs-lebenslange Verpflichtung“, so Schulte. Dafür wendet die Kreissparkasse jedes Jahr enorme Mittel auf. Allein im Geschäftsjahr 2019 hat der marktführende Finanzdienstleister knapp 820.000 Euro in die Weiterbildung seiner Mitarbeiter investiert. Jeder „bankspezifisch Beschäftigte“ hat im Durchschnitt während 3,3 Weiterbildungstagen sein Wissen erweitert.

Nachhaltig wirken sich auch die Sozialversicherungsbeiträge aus, die die Kreissparkasse für ihre Mitarbeiter im Jahr 2019 abgeführt hat. Die Gesamtsumme betrug im vergangenen Jahr rund 24,4 Millionen Euro.

… für die Wirtschaft …
„Zu den wichtigsten Zielen unserer Arbeit gehört es“, so Schulte, „die heimische Wirtschaft auf verschiedenen Ebenen zu stärken. Das tue die Kreissparkasse nicht nur jetzt, in krisenhaften Corona-Zeiten, sondern habe es bereits 2019 getan. Kennzahlen veranschaulichen die Dimensionen.

Allein die Gesamtsumme der in 2019 von der Kreissparkasse geleisteten Körperschafts- und Gewerbesteuerzahlungen mache dies deutlich: sie betrug rund 42 Millionen Euro. Mitarbeiter der Kreissparkasse haben zudem in 2019 rund 16 Millionen Euro Lohnsteuer entrichtet. Durch Gehaltszahlungen an ihre Mitarbeiter hat die Kreissparkasse im zurückliegenden Geschäftsjahr ein potenzielles Kaufkraft-Volumen von insgesamt 44,6 Millionen Euro generiert. Unsere Kunden haben von Zinszahlungen in Höhe rund 6,6 Millionen Euro profitiert.

Von besonderer Wichtigkeit war – einmal mehr – nach den Worten von Schulte, die Vergabe von Aufträgen an die heimische Wirtschaft: das Gesamtvolumen dieser Aufträge betrug in 2019 rund 15 Millionen Euro.

… sowie für Natur und Umwelt
„Der Blick auf die Umweltkennzahlen, die wir in unserem Nachhaltigkeitsbericht veröffentlichen, zeigt, dass wir sowohl Energiegewinnung als auch Energieverbrauch permanent im Blick haben und alle Möglichkeiten nutzen, um die Werte zu optimieren“, so Schulte. So würden etwa Geothermie oder auch Photovoltaik bei der Gebäudetechnik wie selbstverständlich auf dem jeweils höchstmöglichen technischen Niveau mitgedacht und realisiert. Nachhaltigkeit schone nicht nur Natur und Umwelt, sondern zahle sich „auch in Euro und Cent“ aus, so Schulte.

„Grüne Rendite“ mit schwarzen Zahlen ist möglich – Bedarf steigt
„Es ist möglich, ‚grüne Rendite‘ mit schwarzen Zahlen zu erwirtschaften“, sagte Schulte. Die Kreissparkasse biete dem wachsenden Bedarf nach nachhaltigen Finanzprodukten „eine ganze Palette von Möglichkeiten“ an. Das beginne beim Bildungssparen, gehe weiter über „grüne“ Aktien- und Mischfonds und reiche hin bis zu nachhaltiger Vermögensverwaltung.

Rechnet man die Volumina der Gelder zusammen, die die Kreissparkasse für ihre Kunden in nachhaltige Fonds oder nachhaltige Investments der eigenen Vermögensverwaltung anlegt, so ergab das zum Ende des Jahres 2019 eine Summe von rund 100 Millionen Euro. Im Jahr zuvor (2018) waren es noch knapp 73 Millionen gewesen.

„Gemeinsam da durch“ – Kreissparkasse als Partner im Kampf gegen Corona-Krise
„Der Gegner ist unsichtbar, die von ihm verursachten Schäden hingegen nicht. Und diese Schäden sind gigantisch. Corona bedroht Viele und Vieles. Unsere Aufgabe und unsere Verpflichtung ist es, hier vor Ort Partner im Kampf gegen das Virus und die von ihm verursachten wirtschaftlichen Negativ-Folgen zu sein“, sagte Schulte.

Man könne und müsse „Gemeinsam da durch“, so Schulte. Und es gehe mehr denn je darum, „mit Kreativität und Mut, mit Zuversicht und Zusammenstehen“ gegen die Effekte dieser Krise anzukämpfen. Genau das tue auch die Kreissparkasse. Mit einer ganzen Reihe von Ideen und Maßnahmen, die allesamt unter der Flagge „Gemeinsam da durch“ wie in einer Art Geleitzug segeln.

Zu diesen Maßnahmen zählt auch die erst jüngst gestartete Aktion „Corona-Hilfe“. Die Hilfsaktion zielt darauf ab, die wegen der Corona-Auswirkungen in ihrer Existenz bedrohten gemeinnützigen Vereine und Organisationen zu unterstützen. Und das ganz konkret – mit den Geldern aus dem von der Kreissparkasse zur Verfügung gestellten Fördertopf. „Gefüllt war der mit 50.000 Euro!“, unterstrich Schulte. Schon nach kurzer Zeit konnte die Aktion „Corona-Hilfe“ abgeschlossen werden – binnen weniger Tage waren zahlreiche Anträge eingegangen und die Mittel des Fördertopfs vollständig abgerufen.

Auch zahlreiche von den Stiftungen der Kreissparkasse geförderte Veranstaltungen und Maßnahmen müssen aufgrund der Corona-Krise abgesagt oder verlegt werden oder sollen in veränderter (z. B. digitaler) Form stattfinden. Die Stiftungen der Kreissparkasse Ludwigsburg sehen sich in der Verantwortung, ihren Förderpartnern in dieser Ausnahmesituation zur Seite zu stehen. „Verlässlichkeit ist eine Tugend, auf die man bei der Kreissparkasse bauen kann“, sagt Schulte.

Ein weiterer Baustein der Kreissparkasse zur Bekämpfung der Corona-Folgen sei die Nutzung der bereits gut etablierten Spendenplattform „betterplace“. Die Aktionen Nummer 5 und 6 seien im vierten Quartal des Jahres geplant.

Landrat Dietmar Allgaier
„Die Gesamtheit des gemeinnützigen Engagements der Kreissparkasse Ludwigsburg und ihrer fünf Stiftungen ist für den Landkreis unverzichtbar“, begann Landrat Dietmar Allgaier seinen Vortrag bei seiner ersten Pressekonferenz, die er in seinen Funktionen als Verwaltungsrats- und Stiftungsvorsitzender der Kreissparkasse Ludwigsburg heute gegeben hat.

Stiftungskapital in letzten 20 Jahren vervielfacht
„Die fünf Stiftungen der Kreissparkasse Ludwigsburg stehen auf einem starken Fundament“, begann Landrat Dietmar Allgaier seinen Vortrag. Ausgestattet waren die fünf Stiftungen per 31. Dezember 2019 mit einem Gesamtkapital in Höhe von 31 Millionen Euro. Vor zwanzig Jahren (2001) betrug die Gesamtsumme noch rund 7,3 Millionen Euro. „Das Stiftungskapital wurde also, rechnet man die Aufwendungen für Strümpfelbrunn mit, innerhalb von nur zwei Jahrzehnten deutlich mehr als verfünffacht“, so Allgaier.

Die fünf Stiftungen stehen auf starkem Fundament
Im Jahr 2020 erfolgt erneut eine Stiftungsdotation von insgesamt zwei Millionen Euro. Davon profitieren mit jeweils einer Million Euro die 1995 gegründete Stiftung „Jugendförderung, Arbeit und Soziales“ sowie die 1988 ins Leben gerufenen Stiftung „Kunst, Kultur und Bildung“. Die Zustiftungen miteingerechnet sind die beiden Stiftungen dann mit insgesamt 16 beziehungsweise acht Millionen Euro ausgestattet.

Die Stiftung „Umwelt und Naturschutz“, gegründet 1996, steht auf einem Kapitalfundament in Höhe von sieben Millionen Euro. Im Jahr 2007 ging mit der Stiftung „Gesundheit“ die jüngste der fünf Kreissparkassen-Stiftungen an den Start- sie ist heute mit zwei Millionen Euro Kapital ausgestattet.

Neben diesen mit dann insgesamt 33 Millionen Euro ausgestatteten Stiftungen trägt die Kreissparkasse zusammen mit dem Landkreis noch die Stiftung „Schullandheim Strümpfelbrunn“. Diese ist die älteste Stiftung und beherbergt seit mittlerweile 50 Jahren unzählige Schüler-Generationen. Bis heute wurden dafür rund 5,65 Millionen Euro aufgewendet.

Gemeinnütziges Engagement im Überblick – „Hilfe für den ganzen Landkreis“
„Die Hilfe, die die Kreissparkasse und ihre fünf Stiftungen über Spenden- und Sponsoringmaßnahmen Jahr für Jahr Hunderten von Projekten zugutekommen lasse, wirkt im gesamten Landkreis, in allen 39 Kommunen“, betonte Landrat Allgaier.

Geholfen werde mit den Mitteln auf ganz unterschiedlichen Gebieten. Im Mittelpunkt stünden vor allem junge Menschen. Aber nicht nur. Die Bandbreite der Förderungen reicht von Kindergärten bis Jugendhäusern, spannt den Bogen über alle Schularten und geht hin bis Einrichtungen für alte Menschen. Zudem würden zahlreiche Sport- und Musikvereine unterstützt. Und häufig profitieren kulturelle Einrichtungen von der Hilfe.

Große Bandbreite, große Volumina – Zahlen, die beeindrucken
„Anschaulich und konkret wird diese Hilfe, wenn man sich ein paar Zahlen vergegenwärtigt“, sagte Allgaier. „Allein im Jahr 2019 sind rund 750 Projekte mit insgesamt rund 1,8 Millionen Euro gefördert worden“, so Allgaier weiter.

Seit dem Jahr 2009 summiere sich die Gesamtzahl der geförderten Projekte „auf rund 10.000!“

Fördergebiete im Überblick: Konkrete Hilfen in 2019
Im zurückliegenden Jahr 2019 ist der Förderbereich „Kunst und Kultur“ mit rund 474.000 Euro unterstützt worden. Sport-Projekte haben von insgesamt 434.000 Euro profitiert. Rund 417.000 Euro sind in den Förderbereich „Soziales und Schulen“ geflossen. Projekte im Bereich Umwelt und sonstige Aktivitäten konnten sich insgesamt über finanzielle Unterstützung in Höhe von rund 251.000 Euro freuen. Das Schullandheim Strümpfelbrunn wurde mit 209.000 Euro unterstützt.

„Die Volumina der Hilfe gehen in Summe Jahr für Jahr in die Millionen“, sagte Allgaier. Allein im zurückliegenden Jahr 2019 habe das Gesamtvolumen nahezu 3,8 Millionen Euro betragen. Hierbei seien die getätigten Zustiftungen in Höhe von zwei Millionen Euro mitgerechnet.

Projekt-Beispiele zeigen Hilfe ganz konkret – Hauptzielgruppe der Förderung: Kinder und Jugendliche

Projekt-Beispiel: Trikotsatz-Aktion
„Zum fünften Male insgesamt unterstützt die Stiftung ‚Jugendförderung, Arbeit und Soziales‘ mit ihrer ‚Trikotsatz-Aktion‘ den Fußball-Nachwuchs in den Vereinen des Landkreises“, sagte Allgaier. Im WM-Jahr 2002 sei die erste Aktion dieser Art durchgeführt worden. Weitere Aktionen dieser Art folgten in den WM-Jahren 2006, 2010 und 2014. Das übergreifende Ziel aller Aktionen sei es, „Jugendfußballmannschaften zu unterstützen“. Davon profitierten kickende Mädchen und Jungs.

Die jetzige Trikotsatz-Aktion mitgerechnet, konnten sich die jungen Kicker über Trikotsätze im Gesamtwert von rund 200.000 Euro freuen. „Eine Art der Hilfe, die den Vereinen wirklich unter die Arme reift“, so Allgaier.

Projekt-Beispiel: Hilfe für Kinder durch Sprachförderung

„Eine der zentralen Voraussetzungen, um in unserer Wissensgesellschaft Fuß fassen und Zukunftsperspektiven entwickeln zu können, sind gute Sprachkenntnisse“, so Allgaier. Die Grundlagen hierfür müssten in ganz jungen Jahren gelegt werden. Denn schon in der Grundschule hätten Kinder mit Sprachdefiziten Nachteile im Bildungserwerb.

„Aus diesem Grund engagieren sich Kreissparkasse und die Stiftung ‚Jugendförderung, Arbeit und Soziales‘ schon seit Beginn des Schuljahres 2013 / 2014 auf diesem Gebiet“, sagte Allgaier. Geholfen wird Grundschülern, im gesamten Landkreis. Jahr für Jahr mit insgesamt 100.000 Euro. Bislang seien so insgesamt 700.000 Euro in die Sprachförderung für Grundschüler geflossen.

Man könne die Wichtigkeit gerade dieser Art der Hilfe nicht deutlich genug betonen, sagte Allgaier und fügte an: „Kinder sind unser aller Zukunft, wir müssen ihnen auf ihren Wegen helfen!“

Projekt-Beispiel: Schulranzen für Kinder
„Für jeden Erstklässler ist der erste Schultag natürlich ein ganz besonderer, für ihre Familien nicht weniger“, sagte Landrat Allgaier. Zur Ausstattung an diesem so bedeutenden Tag gehöre neben der Schultüte natürlich ein geeigneter Ranzen. „Doch nicht jede Familie kann sich eine solche Ausstattung leisten“, so Allgaier.

Aus diesem Grund hat sich ein Helfer-Trio zusammengetan, um den Erstklässlern und ihren Familien „auf sehr diskrete, gesichtswahrende Art zu helfen, indem man den Kindern einen Schulranzen spendet ohne dass sie von dieser Spende wissen“, so Allgaier. Auf die Initiative der Kreissparkasse hin haben sich der Kreisdiakonie-Verband Ludwigsburg und der „Tatort-Verein“ zusammengeschlossen.

So ist es möglich, 250 Erstklässler einen Schulranzen zu spenden. Würde man den Verkaufswert der Ranzen einer Berechnung zugrunde legen, käme man auf ein Volumen von rund 50.000 Euro.

Projekt-Beispiel: Unterstützung der Konzertreise der Jugendphilharmonie der Musikschulen
„Kultur hat viele Gesichter, Musik ist eines ihrer schönsten“, sagte Allgaier. Die Jugendphilharmonie der Musikschulen ist ein kreisweit agierendes Orchester über das man durchaus sagen könne, dass es eine Art „Eliten-Ensemble“ ist. Die Besten der Besten nur werden in die Jugendphilharmonie berufen. Und natürlich würden auch und gerade junge Musiker ihr Können bei Konzerten zum Besten geben.

So hatte die Jugendphilharmonie im Juli des vergangenen Jahres die Gelegenheit, am „Provencal festival of Youth Orchesters“ teilzunehmen. Unterstützt wurde die Konzertreise in den Süden Frankreichs durch die Kreissparkassen-Stiftung „Kunst, Kultur und Bildung“ – mit 5.000 Euro.

Projekt-Beispiel: Wildkatzenwege im Landkreis
„Lange Zeit galten sie hierzulande, in unseren heimischen Wäldern als ausgestorben“, berichtete Allgaier, „die scheuen und sehr schönen Wildkatzen“. Um diesen raren Tieren, die den Weg zurück in den Landkreis gefunden haben, ihr künftiges Überleben zu erleichtern, hat sich der BUND-Kreisverband Ludwigsburg dazu entschlossen, das Projekt „Wildkatzenwege im Kreis Ludwigsburg“ durchzuführen.

Unterstützung findet das Vorhaben durch die Kreissparkassen-Stiftung „Umwelt und Naturschutz“: 24.000 Euro sind dem Projekt zur Verfügung gestellt worden.

Projekt-Beispiel „grüne Begleitteams“ in der Notaufnahme der Klinik LB
„In der Notaufnahme des Klinikums Ludwigsburg war es in der Vergangenheit immer wieder zu Schwierigkeiten gekommen, Spannungen hatten sich bisweilen aufgebaut“, schilderte Landrat Allgaier den Entstehungshintergrund einer „außergewöhnlich guten Idee, deren Umsetzung von Patienten und ihren Angehörigen positiv angenommen wird“.

Auf Initiative der Klinikseelsorge wurde das Projekt der „Grünen Teams“ in der Notaufnahme als Pilot ins Leben gerufen. In einem ersten Schritt wurden die ehrenamtlich tätigen Teilnehmer zu verschiedenen Themen geschult. Weitere begleitende Schulungsmaßnahmen folgen. Die Teams sind mehrmals im Monat in der Notaufnahme tätig und helfen durch ihre Unterstützung die naturgemäß oft angespannten Situationen zu entschärfen.

Schulungs-Schwerpunkte für die ehrenamtlich tätigen Helfer sind etwa „Interkulturelle Kommunikation“, Umgang mit Kindern“ oder „Kommunikation in Krisensituationen“, so Allgaier.


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