Abstand ist nach wie vor Regel Nummer 1
Ludwigsburg.| Am 1. Juli fällt der Startschuss für das diesjährige STADTRADELN im Landkreis Ludwigsburg. Bei der Aktion geht es darum, innerhalb von drei Wochen möglichst viele Alltagswege mit dem Fahrrad zurückzulegen und dabei Kilometer für sein virtuelles Team zu sammeln, zum Beispiel auf dem Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen. Neben dem Gewinn für die eigene Fitness, den Geldbeutel sowie den Klimaschutz stehen dabei dieses Jahr besonders die gesundheitlichen Vorteile des Radfahrens im Vordergrund. Denn gerade in Zeiten der Corona-Pandemie, so die Ansicht der Experten, sei das Fahrrad eine ideale Möglichkeit, um im Alltag flexibel mobil zu sein und dabei gleichzeitig das Immunsystem zu stärken. “Die Bewegung an der frischen Luft ist gut für Körper und Seele und trainiert die Atemmuskulatur”, erklärt der Lungenfacharzt Dr. Michael Barczok im aktuellen Expertenvideo der Initiative RadKULTUR des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg.
Ein weiterer Vorteil: Die Ansteckungsgefahr beim Radfahren sei laut Virologen gering, da sich etwa bei Überholmanövern automatisch genügend Abstand halten lasse. Ein Mundschutz müsse deshalb im Fahrradsattel nicht getragen werden. “Es ist weder sinnvoll noch notwendig, beim Radfahren eine Maske zu tragen, da diese beim Atmen eher behindert”, betont Dr. Michael Barczok. Vorsicht sei jedoch an Orten geboten, an denen man mit dem Fahrrad stehenbleibt und mit Menschen zusammenkommt. “An roten Ampeln sollten Radlerinnen und Radler genügend Abstand zueinander einhalten, um sich selbst und andere zu schützen”, empfiehlt der Virologe Dr. Martin Stürmer.
Bürgerinnen und Bürger können sich im Internet unter www.stadtradeln.de/landkreis-l
Das Experten-Video kann unter www.radkultur-bw.de abgerufen werden.