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StartAktuellFernwärme-Rohrbrücke quert Schienen

Fernwärme-Rohrbrücke quert Schienen

AktuellFernwärme-Rohrbrücke quert Schienen
Transportleitung für SolarHeatGrid fertig

Ludwigsburg.| Erneut haben die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim ein Teilstück der Solarwärmetransportleitung in der Dimension DN 250/450 fertiggestellt. Die Leitungstrasse, die hauptsächlich erdverlegt wurde, quert parallel zur Eisenbahnstraße die Schienen in mehr als fünf Meter Höhe. Die 1,1 Kilometer lange Transportleitung vom Solarfeld zum Holzheizkraftwerk ist damit fertig gestellt. Aktuell wird sie mit Wasser befüllt. Voraussichtlich Ende Januar wird diese Baumaßnahme einschließlich der Oberflächenwiederherstellung beendet. Um die Querung direkt über den Gleisen im Trag- bzw. Schutzrohr durchzuführen, bedurfte es im Vorfeld der Abstimmung mit der Stadt Ludwigsburg und den Gleis-Beauftragten der Stuttgarter Straßenbahnen AG, Unternehmensbereich Technische Infrastruktur, die die Betriebsführung dieses Industriegleises für die Stadt machen. Die lichte Höhe über dem Gleisbett beträgt 5,53 Meter, abgestimmt auf das Lichtraumprofil der Deutsche Bahn AG. Theoretischer „Freiraum über Zug“ sind rund 70 Zentimeter.

Die Solarwärmetransportleitung ist neben dem Solarfeld auf dem Römerhügel, dem Wärmespeicher am Holzheizkraftwerk und dem Fernwärme-Netzausbau in Ludwigsburg und Kornwestheim-Nord Teil des Klimaschutz-Modellprojektes SolarHeatGrid. Im Mai 2020 soll die Solarthermie-Anlage in Betrieb genommen werden.

Insgesamt wurden fünf Kilometer Fernwärmeleitung verlegt, um die Stadtwerke-Einzelnetze mit deren Verbundnetz zu verbinden. Daraus resultieren Vorteile für alle Einzelnetze. Durch die Anbindung der momentan noch rein fossil befeuerten Netze Rotbäumlesfeld, Technische Dienste Ludwigsburg (TDL) und Kornwestheim Nord an das in großen Teilen regenerative bestehende Verbundnetz, erhöht sich die Wärmequalität in den neu angeschlossenen Netzen deutlich. Gleichzeitig können die Heizwerke künftig optional als Standorte für weitere KWK-Erzeuger genutzt werden, welche die Effizienz zusätzlich erhöhen und die CO2– Emissionen weiter senken können. Da die Standorte künftig in einem größeren Netzverbund arbeiten, können die Kessel bei den ohnehin anstehenden Kesselerneuerungen durch den Gleichzeitigkeitseffekt möglicherweise kleiner dimensioniert werden, was neben der Einsparung fossiler Energien auch einen wirtschaftlichen Vorteil schafft.


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